DE493421C

DE493421C - Schmuckstueck mit auswechselbaren Ziersteinen

Info

Publication number: DE493421C
Application number: DEZ17156D
Authority: DE
Original assignee: OTTMAR ZIEHER FA
Current assignee: OTTMAR ZIEHER FA
Priority date: 1927-11-16
Filing date: 1927-11-16
Publication date: 1930-03-11

Description

Schmuckstück mit auswechselbaren Ziersteinen Gegenstand der Erfindung ist ein Schmuckstück mit einem oder mehreren auswechselbaren Steinen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Broschen oder sonstige Schmuckstücke so einzurichten, daß Teile von ihnen, beispielsweise ein Edelstein, ausgewechselt werden können, um eine veränderte Schmuckwirkung zu erzielen. So sind- Steinträger bekannt geworden, bei denen der Stein in Klauen oder Pfannen auswechselbar gelagert ist. Es ist ferner vorgeschlagen worden, Ringe mit gegebener unveränderlicher Schmuckwirkung mit einer Einrichtung zu versehen, welche die Einfügung eines auswechselbaren Buchstabens gestattet. Diese Anordnung sollte es ermöglichen, den Ring mit dem Anfangsbuchstaben des Besitzers zu bezeichnen, ohne daß aber die Schmuckwirkung verändert werden sollte.
Gegenüber diesen bekannten Anordnungen bezieht sich die Erfindung auf eine Lösung der Aufgabe, Schmuckstücken durch Auswechseln von Teilen eine veränderte Schmuckwirkung zu geben, welche den Vorteil besitzt, daß wesentliche Teile des Schmuckstücks, die man wegen ihrer Kostbarkeit bisher nur unlösbar mit der Fassung verwenden zu können glaubte, so ausgewechselt werden können, daß die einheitliche Wirkung des Schmuckstückes nicht beeinträchtigt und der auswechselbare Teil so fest und sicher gelagert wird, daß ein Herausfallen oder ein sonstig_ er Verlust nicht befürchtet zu werden braucht. Trotz der inneren Festigkeit des mit auswechselbaren Teilen versehenen Schmuckstückes ist gemäß der Erfindung die Auswechselung mit wenigen einfachen Handgriffen und innerhalb kürzester Zeit möglich.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Schmuckstück besteht aus einem Ziersteinträger, der z. B. von einem Fingerring oder einer Brosche gebildet werden kann, und aus einem oder mehreren Ziersteinen. Der Zierstein ist mit federnden Klammern versehen, die über Vorsprünge an der inneren Seite des Trägers geklappt und so festgehalten werden. Die Vorsprünge können von Stiften, Pfeilen o. dgl. gebildet werden. Bei Anwendung mehrerer Ziersteine -braucht nur der eine von ihnen mit federnden Klammern versehen zu sein. Die Befestigung kann dann z. B. in der Weise erfolgen, daß der zweite Zierstein mit einer Durchbohrung versehen wird, durch welche die an dem ersten Zierstein angelenkten federnden Klammern hindurchgeführt werden kann. Der mit den Klammern versehene Teil kann also einerseits als Träger eines Juwels oder eines die Schmuckwirkung unterstützenden Rahmens o. dgl. und andererseits als Befestigungsmittel zum Zusammenhalten der einzelnen Teile des Schmuckstückes dienen. Diese Anordnung ist besonders dann zweckmäßig, wenn mehr als zwei auswechselbare Teile vorhanden sind.
Die Erfindung kann auch weiter so abgeändert werden, daß die federnden Klammern nicht unmittelbar, sondern mit Hilfe eines besonderen Haltegliedes mit dem Zierstein verbunden sind.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt.
Die Abb. i zeigt einen Ring, in den ein Schmuckstein auswechselbar eingelassen werden kann. Bei dieser Ausführungsform befinden sich die federnden Klammern b unterhalb des Schmucksteins a. Nach dem Einlassen in den Ringe werden die Klammern nach außen gebogen, in die Schlitze/ geschoben und an den Stiften c gesichert.
Die Abb. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher ein mit einer Durchbohrung ä versehener Schmuckstein a verwendet wird, in das eine federnde Klammer b eingelassen werden kann. Nach dem Auseinanderbiegen werden die beiden Teile der Klammer durch Stifte c gesichert. Bei dieser Ausführungsform befindet sich ein zweiter aus-@:,eciiselbarer Schmuckstein d am Kopf der Klammer.
Die Abb. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser wird ein zweckmäßig aus Edelmetall bestehender Rahmen h verwendet und mit den federnden Klammern b versehen, die nach dem Auseinanderbiegen an den Stiften c gesichert werden. Der Rahmen h ist so eingerichtet, daß ctiif ihm vor dem Einfügen in einen Ring n. dgl. ein Schmuckstein eingefügt werden kann.
Die gemäß der Erfindung aus verschiedenen Teilen zusammengesetzten Schmuckstücke üben nach dem Zusammenfügen eine vollkommen einheitliche Wirkung aus. Will man einen Teil des Schmuckstückes durch einen anderen ersetzen, beispielsweise einen farbigen durch einen schwarzen Stein, so biegt man mit Hilfe einer mit einem kleinen Haken versehenen Nadel die Klammern zusammen, nimmt den mit den Klammern versehenen Teil heraus und fügt mit ihnen den auswechselbaren Schmuckstein ein. Die Festigkeit der Verbindung ist eine so weit gehende, daß es möglich ist, innerhalb des Schmuckstücks Bestandteile von hohem Werte zusaminenzufügen, ohne daß im Gebrauch durch Auseinanderfallen oder sonstwie ein Verlust einzelner Teile eintreten könnte.

Claims

PATE NTANsrRÜc1ir#_: i. Schmuckstück mit auswechselbaren Ziersteinen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zierstein mittelbar oder unmittelbar federnde Klammern (b) angelenkt sind, die über Vorsprünge, beispielsweise Stifte (c) an dem Ziersteinträger (Fingerring, Brosche), geklappt und durch sie gehalten werden. a. Schmuckstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zierstein mit einer Bohrung (g) versehen ist, in welche ein mit federnden Klammern (b) versehenes Halteglied (d) eingelassen wird. 3. Schmuckstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Klammern (b) an einem Rahmen (Jt) befestigt sind, der zur Aufnahme des Ziersteins bestimmt ist.