DE669580C - Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen - Google Patents

Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen

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DE669580C
DE669580C DES122040D DES0122040D DE669580C DE 669580 C DE669580 C DE 669580C DE S122040 D DES122040 D DE S122040D DE S0122040 D DES0122040 D DE S0122040D DE 669580 C DE669580 C DE 669580C
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stones
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gemstones
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DES122040D
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Cleef & Arpels Soc Van
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Cleef & Arpels Soc Van
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/02Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations

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  • Adornments (AREA)

Description

  • Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen Die Erfindung betrifft eine Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen.
  • Es sind bereits Schmucksteinfassungen bekannt, bei welchen die Steine mit seitlichen Nuten versehen und auf Schienen derart aufgereiht sind, daß sie mit ihren Rändern fugendicht aneinanderliegen, so daß die Fassung unsichtbar bleibt.
  • Es ist ferner bekannt, zur Ausführung bestimmter Fassungen die Steine hintereinander in einer Rille parallel zur Oberfläche des Schmuckes anzuordnen und danach in gleicher Weise den letzten Stein einzureihen, der das Schmuckmotiv vervollständigt und so befestigt, daß er einen Verschluß bildet.
  • Derartige Fassungen gestatten jedoch nur die Anbringung von Steinen, deren Abmessungen übereinstimmen oder beständig in demselben Sinne von dem einen zum anderen Ende der Schiene wechseln. Andererseits gestatten diese Fassungen,. selbst mit Steinen gleicher Abmessungen untereinander, nicht, Muster schwieriger Form herzustellen; die sich hauptsächlich im rechten Winkel, in T rapezform, zylindrisch oder kegelförmig erstrecken. Sie gestatten im besonderen nicht, die Steine auf leichte Art nach Linien mit besonders gekrümmten Profilen oder auf schiefen Ebenen anzubringen. Die Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung der bekannten Schmucksteinfassungen, die es gestattet, mittels einer solchen Fassung ein Motiv auszuführen, welches eine beliebige Form hat und in welchem sich die Abmessungen der Steine nicht immer in gleichem Sinne vemändern und das auch,ein le bisher nicht ohne weiteres herzustellendleObierflächehahen kann,.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei einer Schmucksteinfassung genannter Art die Nuten durch einen gemeinsamen Ausschnitt unterbrochen sind, in dem ein die offenen Nutenenden verschließendes Füllstück herausnehmbar sitzt. Dieses Füllstück ist derart gewählt, daß nach seiner Entfernung die Steine leicht in die Fassung eingebracht werden können, sei es, indem man sie in die Rillen einschiebt, sei es, daß man die Biegsamkeit der metallischen Teile der Fassung ausnutzt, worauf das Füllstück wieder an seine Stelle gebracht wird, das nun die bereits eingesetzten Steine gegen Herausfallen aus der Fassung sichert.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Fassung wird die sichtbare Oberfläche des Füllstückes selbst mit. Steinen besetzt, die derart angebracht sind, daß bei eingesetztem Füllstück seine Steine zur Bildung des gesamten Schmuckmotivs beitragen und somit das Füllstück unsichtbar wird. Die Schmucksteinfassung gemäß der Erfindung läßt sich in zahlreichen Abänderungen ausführen, deren Einzelheiten sich au@u der Eigenart des Einzelfalles selbst ergebeüs. Um die Erfindung jedoch. besser verständlfü, zumachen, so möge sie im folgenden an z'V#ey besonderen Beispielen erläutert werden.
  • Das erste Beispiel betrifft einen Fingerring, der in Fig. i von vorn und in Fig. 2 von der Seite gesehen dargestellt ist; Fig.3 bis 6 zeigen Einzelheiten und den Ring mit und ohne Steinbesetzung bei herausgenommenem Füllstück.
  • Der Ring nach Fig. i und 2 besteht aus dem Ringkörper i, z. B. aus Metall, mit einer Besetzung :2 aus Edelsteinen, die derart angeordnet sind, daß diese Besetzung im wesentlichen eine Fortsetzung der Oberfläche des Ringes und mit diesem einen massiven Block bildet. Wie man sieht; weist die Oberfläche der Steinbesetzung keinerlei Eintrittsstellen auf, die es gestatten, die Steine nacheinander an ihren Platz zu bringen, indem man sie in Nuten einschiebt.
  • Nach der Erfindung dagegen läßt sich die Anbringung der Steine durch Einschieben in folgender Weise verwirklichen.
  • Der Schmuck wird gemäß Fig. q. hergerichtet. Der Teil des Ringes, welcher dazu bestimmt ist, die Steine zu tragen, hat eine Reihe nebeneinanderliegender Gleitschienen g.. Er ist bei 5 unterbrochen und bildet hier eine Öffnung mit schrägen Rändern. In diese öffnu;ng -lä,ßt sich unter genauer Ausfüllung time Art Keil 6 einführen, der das Füllstück bildet..
  • Andererseits sind bei dem vorerwähnten Beispiel die Abmessungen der Steine, die sich in der Ebene A-B (Fig: i) befinden, größer oder gleich denjenigen der Steine, die sich rechts und links dieser Ebene befinden. Infolgedessen ist der Abstand der Schienen q. voneinander derart geregelt, däß er in der Nähe der Ränder der Öffnung 5 größer ist als an den Stellen 7, wo die Schienen sich dein Ring i nähern.
  • Fig.3 zeigt eine der Schnittflächen am Ausschnitt 5 nach Herausnahine des Keiles 6. Man sieht hier deutlich das Profil der Gleitschienen 4.. Um den Ring mit Steinen zu besetzen, nimmt man den Keil 6 heraus, läßt dann die Steine nacheinander rechts und links von der Öffnung 5 aus auf den Schienen q. entlang gleiten, indem man mit den kleinsten beginnt, um bei den größten zu endigen. Nachdem dies geschehen, bringt man den Keil 6 wieder an seine Stelle und befestigt ihn, z. B. durch eine leichte unsichtbare -Verschweißung oder Verlötung. Das Dekorationsmotiv ist alsdann aus Steinen gebildet, die nicht gelegentlich herausfallen können. Das Schlußstück 6 kann irgendwelcher Art sein und ein besonderes Dekorationsmotiv bilden. Indessen kann man auch gewünsch-- tenfalls es so einrichten, daß das Schlußstück @fie Gleichförmigkeit der Steinbesetzung -.: recht stört. Zu diesem Zweck würde es ge-°,.rtzgen, das Schlußstück gemäß Fig. 5 durch ein V-förmig gebogenes federndes Metallblatt 8 zu bilden, dessen Ränder 9 einwärts gebogen sind. Zwischen diesen werden dann entsprechend eingeschnittene Steine eingesetzt, indem man sie längs einschiebt oder die Ränder 9 des Einsetzstückes 8 auseinanderbiegt. Das Füllstück 6 hat dann die in Fig. 6 dargestellte Außenansicht und trägt Steine, deren Abmessungen und Lage derart sind, daß sie, nachdem das Füllstück an seinen Platz gebracht ist, genau mit den Linien der bereits eingesetzten Steine übereinstimmen. Man erhält so eine vollständig gleichförmige Besetzung, bei der es für einen -Uneingeweihten nicht möglich ist, festzustellen, wie sie entstanden ist.
  • Fig. 7 bis i i zeigen als zweites Ausführungsbeispiel die Anwendung der Erfindung bei einem Schmuckmotiv in Form eines Blattes. Hier sind nicht allein die Linien, welche die verschiedenen Steine der Besetzung bilden, mehr oder weniger unregelmäßig gekrümmt, sondern die Oberflächen besitzen außerdem, was in den Figuren nicht besonders zu erkennen ist, sehr verschiedene Krümmungen von einem Punkt zum andern, und zwar sowohl vom Standpunkt des Krüinmungshalbmessers aus als auch vom Standpunkt des Krümmungssinnes. Flächen dieser Art können nicht einfach dadurch mit Steinen besetzt werden, daß man Rillen anbringt und in diese die Steine gleiten läßt; wenn man als Zugangsstelle nur den seitlichen Rand der Fassung vorsieht.
  • Gemäß der Erfindung wird man je nach dein beabsichtigten Motiv eine oder mehrere Gruppen von nebeneinanderstehenden Steinen wählen, und zwar derart, daß, nachdem diese Gruppe bzw. diese Gruppen weggenommen sind, ein anderer Teil des Motivs leicht besetzt werden kann, indem man nacheinander die Steine in verschiedenen gewünschten Richtungen auf die zu dieseln Zweck vorgesehenen Schienen bringt. Diese absetzbaren Steingruppen werden so geordnet, daß sie einen absetzbaren Block darstellen, der ein Füllstück bildet. Es genügt also, dieses Füllstück fortzunehmen, umleicht den übrigen Teil des Motivs besetzen zu können. Darauf wird das Füllstück wieder an seinen Platz gebracht und blockiert die übrigen Steine.
  • Eine solche Ausführung zeigt Fig. 7. Hier ist der untere Teil des Blattes bereits init Steinen besetzt, der obere hingegen nicht und läßt nur die einzelnen Lamellen 13 erkennen. Mit ii ist das Füllstück bezeichnet, mit io der Blattrand. Alle Lamellen außer 1z und 1i sind abbiegbar, so daß die Steine von oben her eingebracht werden können. Zwischen die nicht biegsamen Lamellen 1z und 1q. werden die Steine vom Ausschnitt her eingeschoben und dann durch Einsetzen des Füllstückes i i blockiert.
  • Die Form des Füllstückes ändert sich natürlich, je nachdem ob man das Steinmotiv besetzen will, indem man die Steine in die Nuten gleiten läßt, oder ob man dagegen die etwaige Biegsamkeit der verschiedenen Metallstreifen benutzen will, welche die Fassung bilden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 8 bis i i ist eine andere Anordnung gewählt, die sich gleichfalls auf ein Blatt bezieht, das durch eine Besetzung mit Steinen geschmückt ist. Hier sind zu beiden Seiten der mittleren Rippe des Blattes Teile 15 vorgesehen, die parallel zu dieser Rippe verlaufen und die sich herausnehmen lassen, wodurch leere Räume 16 und 16' entstehen. Die verschiedenen Streifen oder Lamellen 17, zwischen welche die Steine eingeschoben werden, stehen hier ungefähr im rechten Winkel zur mittleren Blattrippe. Infolgedessen kann man nach Fortnahme der Füllstücke 15 die Steine nacheinander zwischen die verschiedenen Streifen 17 schieben. Danach werden die Füllstücke 15, nachdem sie vorher selbst mit Steinen besetzt sind, in die Hohlräume 16 und 16" eingebracht und blockieren die Besetzung. Die Füllstücke werden auf irgendeine geeignete Weise festgehalten, z. B. durch einige Schweiß- oder Lötstellen.
  • In Fig. g sieht man das Füllstück ohne Steine im Schaubild.
  • Fig. io geigt dasselbe im Querschnitt.
  • F ig. i i läßt,das Füllstück, mit Steinen besetzt, fertig zum Einbringen erkennen und ebenso das Blatt fertig zur Aufnahme des Füllstückes.
  • Wie das Füllstück 6 in Fig. 5, so ist auch das Füllstück 15 aus einer Fassung von dünnem Metall gebildet, und zwar in Form einer Rinne, die ebenfalls ,durch zwei Ränder g' zum Halten der Steine begrenzt ist. Die Steine können entweder von einem Ende der Rinne 15 her aufgereiht oder auch unter Ausnutzung der Biegsamkeit der Seitenwände in die Rinne eingebracht werden.
  • Es sei noch bemerkt, daß die oben beschriebenen Beispiele nur dazu bestimmt sind, zu zeigen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind natürlich sehr verschieden und unbegrenzt. Die Art der Zusammensetzung läßt sich in den verschiedensten Formen ausführen, je nach den verschiedenen besonderen Fällen der Gestaltung des Schmuckes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten durch einen gemeinsamen Ausschnitt unterbrochen sind, in dem ein die offenen Nutenenden verschließendes Füllstück herausnehmbar sitzt.
DES122040D 1936-02-13 1936-03-20 Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen Expired DE669580C (de)

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FR669580X 1936-02-13

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DES122040D Expired DE669580C (de) 1936-02-13 1936-03-20 Schmucksteinfassung mit in nebeneinanderliegenden Nuten eingeschobenen Schmucksteinen

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