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_Kombinationsverschluß für Behälter o. dgl. Gegenstand der Erfindung
ist eine Verschlußvorrichtung für Behälter o. dgl., die nur durch Einstellung der
richtigen Antwort einer mehrgliedrigen, veränderlichen Rechenaufgabe zu öffnen ist.
Bei Selbstverkäufern sind schon Rechenvorrichtungen angebracht worden, die nach
Einstellung des Apparates auf die richtige Lösung als Belohnung einen Gegenstand
(Schokolade, Zucker o. dgl. j freigeben. Bei diesen bekannten Einrichtungen sind
jedoch die Zahlen sämtlich völlig sichtbar, so daß der Benutzer bald ohne weiteres
erkennen kann, welche Einstellung notwendig ist, um die Öffnung zu erzielen.
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Bei der Erfindung ist die Verschlußvorrichtung mit einer Rechenvorrichtung
derart verbunden, daß eine Öffnung nur dann vorgenommen werden kann, wenn die richtige
Lösung einer vom Benutzer selbst eingestellten Aufgabe eingestellt wurde. Dabei
werden dann nur die Zahlen der gestellten Aufgabe und das Ergebnis der letzteren
sichtbar.
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Die Erfindung besteht darin, daß die inneren Glieder je zwei nebeneinanderliegende
konzentrische Zahlenreihen mit entgegengesetzt gerichteten Zahlen tragen, von denen
j e -zwei Zahlen in räumlich voneinander getrennten- Schauöffnungen gleichzeitig
erscheinen und wobei die Addition der jeweils sichtbaren Zahlen der dem Mittelpunkt
zunächst gelegenen Scheiben stets den gleichen, ,die Addition der auf der vorletzten
Scheibe aber jedesmal einen verschiedenen Wert ergibt und die Summe sämtlicher jeweils
sich zeigender Zahlen dieser Scheiben auf einer letzten, nur mit einer einzigen
Zahlenreihe versehenen Scheibe in die zugehörige Schauöffnung ein-; -gestellt werden
muß, ^um .die Sicherungszapfen, die an der die veränderlichen Werte tragenden Scheibe
sitzen, mit Löchern der die Ergebnisse tragenden Scheibe in die gleiche Stellung
zu bringen und durch Anheben der letzteren Scheibe die Öffnungsbewegung des Schließgliedes
zu ermöglichen.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
auf der Zeichnung in zwei Ausführungen veranschaulicht. und zwar zeit
Abb. r einen Längsschnitt. |
Abb. 2 einen Grundriß, |
Abb. -3 die Einstellglieder, |
Abb. d. eine andere Ausführung der Ein- |
stellglieder. |
Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter d, in dem mehrere scheibenförmige Glieder
b, c und
d drehbar um die Achse
e angeordnet sind. Diese Scheiben
sind übereinanderliegend angeordnet und mit Rändern b, c, d1 versehen, die über
die Deckplatte f hinwegstehen und durch Ausbördelungen g verdeckt sind. Die Ausbördelungen
haben .an einer oder mehreren Stellen Ausschnitte h, um die zweckmäßig gerieften
Ränder der Scheiben b zwecks Drehung berühren zu können.
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Die Deckplatte f hat radial in einer Linie liegende Öffnungen i, il,
u, u" v, v1. um die auf
den Scheiben in der Nähe ihrer äußeren
Ränder angeordneten Zahlen k, k,, s, s1, t, t, sichtbar zu machen.
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Es ist ferner eine Scheibe 1 vorgesehen. deren Rand 1, ebenfalls an
gewissen Stellen angreifbar aus der Behälterdecke hervorragt. Diese Scheibe l trägt
die unter den Öffnwngen in sichtbar werdenden, das Ergebnis bildenden Zahlen st.
Die Scheibe d ist mit mehreren gegeneinander versetzten Ansätzen n versehen,
die beim Anheben der Scheibe 1 in entsprechende Löcher p der Scheibe 1 fassen. Das
Anheben der Scheibe erfolgt durch den Schieber q mittels der schrägen Anlauffläche
q,. Beim Herausziehen des Schiebers q wird jeweilig der Behälter geöffnet, so daß
man aus einem Fach r desselben einen Gegenstand bzw. Schokolade entnehmen kann.
In dem Behälter kann zu diesem Zwecke ein zweiter, die Fächer r aufweisender Behälter
eingesetzt sein, der beim Herausziehen des Schiebers in beliebig geeigneter Weise
gedreht wird. Da dieser Teil hier nicht Erfindungsgegenstand ist, ist er nicht weiter
erläutert.
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Wie aus _\bb.3 ersichtlich, trägt das Glied d, das bei der gezeichneten
Ausführungsform als Scheibe ausgebildet ist, die Zahlen k, k,. Diese nebeneinanderliegenden
Zahlen k, k, sind auf jeder Scheibenhälfte umgekehrt angeordnet, so daß unter den
Öffnungen i, i, die radial um eine Zahlenbreite versetzt sind, beim Verstellen der
Scheibe d auf beiden Seiten aufrechtstehende Zahlen erscheinen. Die Zahlen
s, s, und t, t, der beiden mittleren Glieder sind in gleicher Weise
angeordnet und erscheinen ebenfalls unter den in radialer Richtung um Zahlenbreite
versetzt angeordneten öffnungen ii., it" v, v,. Diese Zahlen k, k1,
s, s, und t, t, sind also auf gleichen Teilen (Scheiben, Ringen oder
Streifen) unter Zwischenschaltung anderer, ebenfalls Zahlen tragenden Teilen räumlich
getrennt voneinander angeordnet, wodurch eine hohe Vielseitigkeit undVeränderlichkeit
derAufgabe und schwierigere Übersicht erzielt wird. Die Zahlen der mittleren Ringe
bilden dabei gleichbleibende Werte, wie beispielsweise aus dem freigelegten Beispiel
der Abbildung ersichtlich ist.
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Bei dem Ring mit den Zahlen s ist z. B. sichtbar: + 7 (s) -
3 (SO = + 4-Wird dieser Ring gedreht, so erscheint: + 5 (s) - r (si) = ._.F. 4 oder
- r (s) -[- 5 (s,) = + 4 oder + 9 (s) - 5 (.s,) = + 4 usw.
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Bei dem mittleren Ring mit den Zahlen t, t, ist die gleiche Anordnung
wie bei den beiden Zahlenringen getroffen. Die Zahlen zt der Ergebnisse sind so
angeordnet, daß immer nur bei einer ganz bestimmten, in Abb. g veranschaulichten
Lage der Scheibe d und der Scheibe 1, ein Anheben der Scheibe 1 und
Herausziehen des Schiebers stattfinden kann. Alles weitere ergibt sich unmittelbar
aus dem gezeichneten Ausführungsbeispiel.
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Wie oben erwähnt, bilden die sich an den Trennungsfugen gegenüberstehenden
Zahlen der mittleren Ringe (mit den zugehörigen Vorzeichen zusammengerechnet) gleichbleibende
Werte. Bei dem äußeren Ring ist dies nicht der Fall. Hier geben die diametral gegenüberliegenden
rechtsstehenden Zahlen verschiedene Werte.
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Da nun die Einstellung der Öffnung von der Relativstellung der Scheibe
d und L abhängt, so ist zum Öffnen erforderlich, zu den gleichbleibenden
Zahlenwerten der beiden mittleren Scheiben noch die Summe bzw. den Unterschied zweier
auf der Scheibe d befindlicher, beliebig auszuwählender Zahlen dazuzurechnen und
das dabei erhaltene Ergebnis auf der Scheibe l unter der Öffnung nt sichtbar
zu machen, worauf dann die Öffnung erfolgen kann.
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Bei der Ausführungsform der Glieder nach Abb. 4 ist gezeigt, daß die
jeweilig auf einem Glied angeordneten Zahlen, und zwar sowohl die Glieder, die die
gleichbleibenden Werte, als auch die Glieder, die die veränderlichen Werte enthalten,
nebeneinander versetzt angeordnet sein können, so daß dadurch der beanspruchte Raum
kleiner wird und die Bauart gedrängter ist.
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Bei dieser Ausführung sind die öffnungen il u, und
v, entsprechend versetzt.
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Der Ausgabeverschluß dient insbesondere als Verschlußvorrichtung für
Behälter, die Kindern in die Hand gegeben werden, beispielsweise Arbeitskästen,
Werkzeugschränkchen, Sparbüchsen, Spielschachteln o. dgl. Der Schlüssel für solche
Verschlüsse ist 'dann jedesmal die richtige Lösung einer Rechenaufgabe, die nicht
oft genug geübt werden kann. Der Verschluß ist aber auch für große Standautomaten
wie auch kleine Spielautomaten anwendbar. Die Lösung der Rechenaufgabe kann auch
mit dem Einwurf einer Münze oder Marke vereinigt werden.