DE49303C - Anzeige-Kraftmesser für umlaufende Wellen - Google Patents

Anzeige-Kraftmesser für umlaufende Wellen

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Publication number
DE49303C
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DE
Germany
Prior art keywords
ring
pulley
rotating shafts
shaft
force gauge
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49303D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. KASALOVSKY in Prag, Krakauergasse 22
Publication of DE49303C publication Critical patent/DE49303C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L3/00Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
    • G01L3/02Rotary-transmission dynamometers
    • G01L3/14Rotary-transmission dynamometers wherein the torque-transmitting element is other than a torsionally-flexible shaft

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die bisher üblichen Dynamometer zum Messen der Betriebskraft sind mehr oder weniger verwickelte Apparate, welche nach Art eines Vorgeleges zwischen die antreibende und die zu prüfende Welle eingeschaltet werden und einen gewissen Kraftverlust verursachen, so dafs sie eine gröfsere Kraft anzeigen, als eigentlich die zu prüfende Welle beansprucht. Äufserdem sind dieselben ge~- wöhnlich umständlich zu montiren und nehmen beim Aufstellen viel Zeit in Anspruch, so dafs die Prüfung einer Arbeitsmaschine mit diesen Apparaten mit Betriebsstörungen unangenehmer Art verbunden ist.
Diese Uebelstände werden bei dem vorliegenden Dynamometer vermieden, welches sich mit geringer Mühe und in kurzer Zeit an der Antriebswelle jeder Arbeitsmaschine anbringen läfst, ohne einen besonderen Raum zu beanspruchen und einen Mehrbedarf an Kraft zu erfordern.
Am zweckmäfsigsten wird der Kraftmesser hierbei zwischen der festen und losen Riemscheibe eingeschaltet, wobei die letztere zum Treiben der Maschine dient, wenn der Kraftmesser benutzt werden soll.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht letzterer im wesentlichen aus zwei mit einer Anzahl Armen versehenen Ringen A und B, von denen mittelst Stellschrauben der eine Ring A auf die Nabe der losen Scheibe M, der andere Ring B auf die Nabe der festen Scheibe N in der Weise gesetzt wird, dafs die beiden Ringe sich zwischen den Armen der beiden Scheiben M und N befinden.
Die Arme der Ringe A und B sind auf den einander zugekehrten Seiten mit Zapfen a bezw. b versehen, so dafs die Federn F, die mit ihrem einen Ende auf einem Zapfen a, mit dem anderen Ende auf einem Zapfen b aufgehängt werden und also beide Ringe A und B mit einander verbinden, in die zwischen den beiden Scheiben M und N hindurchgehende Verticalebene zu liegen kommen.
Anstatt der mit Armen versehenen Ringe A und B kann man auch Scheiben verwenden, in welchen in entsprechender Entfernung von der Mitte die Zapfen zur Aufnahme der Federn angebracht sind.
Wird nun die lose Riemscheibe M angetrieben, so wird sie die feste Scheibe N mitnehmen, sobald die Federn F eine Spannung erreicht haben, welche der Kraft entspricht, die von der mit der festen Scheibe verbundenen Welle beansprucht wird.
Um die Gröfse dieser Spannung zu messen, ist eine Registrirvorrichtung angebracht, bei der in bekannter Weise ein Streifen Papier unter einem Schreibstift fortbewegt wird, der die jeweilige Gröfse der Spannung in einer Curve aufzeichnet.
Der Schreibstift s ist an einem der Zapfen a angebracht und wird von einer Feder f leicht auf das Papierband geprefst, welches sich von der Trommel t1 auf die Trommel i2 aufwickelt. Die Trommel i2 wird durch die Schnecke r angetrieben, welche in das auf der Welle der Trommel t'2 angebrachte Zahnrädchen R eingreift, während die andere Trommel f 1J auf welcher das Papierband aufgerollt
ist, mittelst einer Feder y1 leicht gebremst wird, so dafs sich das Papierband stets in einer gewissen Spannung befindet. Die Schnecke r wird mittelst der Schnurrolle S angetrieben, welche in verschiedener Weise in Drehung versetzt werden kann. Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Kraftmesser geschieht dies auf folgende Weise:
Auf dem Ring U, welcher mittelst geeigneter Stellschrauben genau centrisch auf der Nabe der festen Scheibe N angebracht werden kann, ist der mit zwei Schnurrillen versehene Ring1 T lose drehbar angeordnet. Verbindet man nun diesen losen Ring T und die Schnurrolle S mittelst einer passenden Schnur, so ist klar, dafs sich bei einer Drehung der festen Scheibe N die Schnurrolle S nicht drehen wird, so lange der Ring T auf dem Ring U lose beweglich ist, denn der Ring U wird den Ring T mitnehmen und die beiden Ringe werden mit derselben Geschwindigkeit umlaufen wie die feste Scheibe, so dafs die Schnur auf ihrem Platz bleibt und die Schnurrolle S nicht antreiben kann.
Wird dagegen auf irgend eine geeignete Weise der lose Ring T gebremst, so dafs er stillsteht, während der Ring U weiter läuft oder auch sich nur langsamer als dieser Ring U dreht, so wird sich die Schnurrolle S auf'der Schnur abwickeln und dadurch die Schnecke r antreiben, welche die Aufwindetrommel t2 in Bewegung setzt. Das Bremsen kann z. B. dadurch bewirkt werden, dafs in die zweite Rille des Ringes T ein Stäbchen von keilförmigem Querschnitt eingeprefst wird, oder indem man eine Schnur, die. an einem Ende an einem feststehenden Theil der Maschine befestigt ist, während an ihrem anderen Ende ein Gewicht angebracht ist, über die leere Rille der Schnurrolle S legt; doch kann das Bremsen des Ringes T auch auf irgend eine andere geeignete Art erfolgen.
Soll der Apparat bei einer Maschine zur Anwendung kommen, bei der keine Losscheibe, sondern nur eine feste Scheibe oder ein Zahnrad zum Antrieb vorhanden ist, so löst man die feste Scheibe oder das Zahnrad durch Herausnehmen des Keiles von der Welle, so dafs sich die Scheibe oder das Zahnrad lose auf der Welle drehen kann, und befestigt den einen Ring, z. B. B, mit dem Registrifapparat in der beschriebenen Weise auf der Welle neben der Scheibe oder dem Zahnrad und den Ring A an der Scheibe oder dem Zahnrad.
Je nachdem man stärkere oder schwächere Federn verwendet, kann man den Apparat für die verschiedensten Kraftleistungen benutzen. Ebenso ist leicht einzusehen, dafs der Kraftmesser für jede Drehrichtung benutzt werden kann, wenn man nur die Federn F entsprechend einhängt. Sind eine feste und eine lose Scheibe vorhanden, so bietet der Apparat noch den besonderen Vortheil, dafs, falls er aus irgend einem Grunde schadhaft wird, man denselben sofort dadurch ausschalten kann, dafs man den Riemen auf die feste Scheibe bringt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kraftmesser, gekennzeichnet durch zwei Ringe oder Scheiben (A und B), deren Arme oder Zapfen mit einander durch eine oder mehrere Spiralfedern (F) verbunden werden und von denen der oder die eine auf der losen, bei Benutzung des Apparates zum Antriebe dienenden Riemscheibe bezw. auf der von der Welle losgelösten Antriebsriemscheibe oder dem Antriebszahnrad, der andere Ring oder die andere Scheibe aber auf der festen Riemscheibe bezw. der Welle selbst leicht lösbar befestigt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49303D Anzeige-Kraftmesser für umlaufende Wellen Expired - Lifetime DE49303C (de)

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