DE493022C

DE493022C - Antrieb fuer Mehrfarben-Walzendruckmaschinen mit hebbarem Gegendruckzylinder

Info

Publication number: DE493022C
Application number: DER71954D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ ROHWER FA
Current assignee: FRANZ ROHWER FA
Priority date: 1927-08-06
Filing date: 1927-08-06
Publication date: 1930-03-03

Description

Antrieb für Mehrfarben-Walzendruckmaschinen mit hebbarem Gegendruckzylinder Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Mehrfarben-Walzendruckmaschinen und bezweckt, eine sichere und leichtere Handhabung derselben zu ermöglichen.
Es sindMehrfarben-Walzendruckmaschinen mit hiebbarem Gegendruckzylinder bekannt, bei denen der Hauptantrieb oberhalb des Gegendruckzylinders und die Druckwerke unterhalb desselben angeordnet sind. Bei den Antrieben dieser Art ist jedoch der Nachteil vorhanden, daß bei der Druckabstellung die Antriebsräder außer Eingriff kommen. Dieses Außereingriffkommen der Antriebsräder hat jedoch zur Folge,. daß beim Anstellen des Gegendruckzylinders leicht Beschädigungen der Verzahnungen eintreten, wenn nicht ganz genau darauf :geachtet wird, d.aß Zähne und Zahnlücken der Antriebsräder genau in.-Eingriff kommen. Da naturgemäß ein so vorsichtiges Anstellen mit Zeitverlust verbunden ist, überdies aber meistens aus Vergeßlichkeit oder Unachtsamkeit vergessen wird, sind die bekannten Antriebe für einen .einwandfrei arbeitenden Betrieb unbrauchbar.
Diesem Übelstande soll nun die Erfindung dadurch abhelfen, daß beim Heben ;des Gegendruckzylinders sämtliche Antriebsräder in Eingriff bleiben und die Drehbewegung des Gegendruck .zylindens in an sich bekannter Weise durch eine Kupplung aufgehoben wird. Erreicht wird dieser Zweck gemäß der Erfindung dadurch, daß zwischen der über dem Gegerndruckzylin,der angeordneten Hauptantriebswelle und dem Antriebsrad des Gegendruckzylinders ein Zwischenrad eingeschaltet wird, dessen Welle durch Scheren geführt wird, deren Schenkel an der Antriebswelle und an der Zylinderwelle angelenkt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich beim Heben des Gegendruckzylinders das Zwischenrad mit seiner Welle mithabt, ohne daß die Zahnräder im übrigen außer Eingriff kommen.
Im .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Antriebes dargestellt; es zeigen: Abb. i einen Aufriß .des Antriebes, Abb. 2 einen Seitenriß desselben, Abb. 3 einen Grundriß.
Der umlaufende Gegendruckzylinder i ist auf einer Welle 2o gelagert und wird mittels eines Zahnrades 2 in Umdrehung versetzt. Zum Antrieb der Farbwerke dient ein. Antriebsrad 3, welches fest auf einer in .dem Seitengestell 4 angeordneten Büchse 5 sitzt. In den beiden Seitengestellen 4 und 7 ist eine mit Los- und Festscheibe 8 und 9 versehene Antriebswelle 6 gelagert, die ihren Antrieb beliebig von einem Motor oder von einer Transmission erhält.
Auf der Antriebswelle 6 ist eine Klauenkupplung io angeordnet, deren lose auf der Welle 6 sitzender Teil ein Zahnrad i i- trägt. Dieses Zahnrad i i steht durch ein- Zwischenrad 12 mit dem Geg!endruckzylinder-Antriebsrad 2 in Verbindung. Hierbei ist die Welle des Zwischenrades 12 durch Scheren geführt, deren Schenkel 26 an der Antriebswelle 6 und deren Schenkel 21 an der Zylinderwelle 2o angelenkt sind. Auf der Antriebswelle 6 ist noch ein das Zahnrad 3 antreibendes Zahnrad 13 fest angeordnet.
An der Gegendruckzylinderwelle 2o sind noch Gestänge i9 angeordnet, die mit Aufzügen 18 in Verbindung stehen- Diese Aufzüge 18 werden von einer Schneckenspindel 17 auf dem Wege über Kettenräder i, 16 mit dazugehöriger Kette und Handrad 1q. bewegt und heben den Gegendruckzylinder hoch bzw. senken ihn.
Auf der Schneckenspindel 17 ist noch ein Kettenrad 22 angeordnet, welches mittels Kette mit einem Kettenrad 23 in Verbindung steht. Das Kettenrad 23 sitzt .auf einer Gewindespindel 2q., die eine Ausrückgabel 25 zum Ein- und Ausrücken ,der Kupplung ro trägt.
Die Wirkungsweise des Antriebes beim Ab- bzw. Anstellen der Gegendru.ckwalze gestaltet sich folgendermaßen: Durch Drehen des Handrades 4. wird mittels der Aufzüge 18 die Gegendruekwalze gehoben; wobei sich das Zwischenrad 12 unter, der Wirkung der Scheren 21, 26 mitbewegt -und mit dem Zahnrad 2 und dem Zahnrad ii in Eingriff :bleibt: In der höchsten Stellung des Gegendruckzylinders ist das Zahnrad i i entkuppelt und damit der Gegen@druckzylinder völlig ausgeschaltet, so daß die Farbwerke für sich bewegt werden können. Beim Einschalten des Gegendruckzylinders wiederholt sich der eben beschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb für Mehrfarben-Walzendruckmaschincn mit hebbarem Gegen druckzylinder und darunter angeordneten Druckwerken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der über dem Gegendruckzylirnder (z) angeordneten Hauptantriebswelle (6) und dem - Antriebsrad (2) des Gegendrucl#:zylinder:s (3) ein Zwischenrad (i2) eingeschaltet ist, dessen Welle durch Scheren (2z, 26) geführt wird., deren Schenkel an der Antriebswelle (6) und an der Zylinderwelle (2o) angelenkt sind.