DE492775C - Verfahren zur Erzeugung von Viskosekunstfasern - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Viskosekunstfasern

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DE492775C
DE492775C DEI36864D DEI0036864D DE492775C DE 492775 C DE492775 C DE 492775C DE I36864 D DEI36864 D DE I36864D DE I0036864 D DEI0036864 D DE I0036864D DE 492775 C DE492775 C DE 492775C
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Germany
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viscose
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DEI36864D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Kaempf
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Viskosekunstfasern Es ist bekannt, mit wäßrigen Lösungen von Bisulfiten sowie von Bisulfitverbindumgen von Aldehyden oder auch Mischungen solcher Körper mit Aldehyd-Phenol-Kondensationsprodukten Kunstfasern zu spinnen aus Viskosen stärkeren oder geringeren Reifegrades, wobei Faser gröberen oder feineren Einzeltiters erhalten werden können. Bei diesen bekannt gewordenen Verfahren spielt sich die Bildung der Kunstfaser in zwei getrennten Vorgängen ab. Mittels der mehr oder weniger konzentrierten Salzlösungen wird die Viskose zuerst zu noch wasserlöslichen Fasern koaguliert, die dann in einem Zersetzungs- oder Fixierungsbad hernach fertiggestellt werden müssen.
  • Es hat sich gezeigt, daß man auf viel einfachere wirtschaftliche Weise zu Kunstfasern hervorragender Güte gelangt, wenn man völlig ungereifte Viskose, d. h. solche, die als Viskose keinerlei künstlichen Rexfungsvorgang erfahren hat, die praktisch keine Hottenroth-Grade zeigt, in verhältnismäßig verdünnte Mineralsäurebäder verspinnt, denen man nur ganz geringe Mengen von SuIfoxylsätiren, z. B. Acetaldehyd-Sulfoxylsäure, zusetzt. Als Zusatzstoff im Sinne der Erfindung können also entweder die freien Sulfoxylsäuren oder aber deren in dünnen Mineralsäuren lösliche Salze verwendet werden. In jedem Fall ist der wirksame Stoff- im Spinnbad die freie Sulfoxyls,äure, die aus den Sulfoxylaten durch Mineralsäure in Freiheit gesetzt wird.
  • In Fällen, wo das Sulfoxylat löslich in Wasser oder dünnen Alkalien ist, kann das Sulfoxylat auch der Viskose zugesetzt werden, sei es, daß die Zugabe zur fertigen Viskose oder in einem Stadium der Viskosebereitung erfolgt. natürlich kann die Zugabe sowohl zur Viskose als auch zum- Spinnbad erfolgen.
  • Beispielsweise gelangt man zu sehr guten Ergebnissen, wenn man das Reduktionsprodukt von Acetaldehyd,-Bisulfit, das mittels der Einwirkung von metallischem Zink erhalten wird, und das als wasserunlösliches Zinksulfoxylat anfällt, verwendet. Hierbei ist also die Anwendung des Sulfoxylats in saurer Lösung Voraussetzung für die Verwendung überhaupt, da es sich um ein wasserunlösliches Sulfoxylat handelt.
  • Es wird z. B. eine wie oben beschriebene ungereifte Viskose von 5(:b Zellstoffgehalt in ein Fällbad gespritzt, das neben i8o""o Schwefelsäure @l/@9o des Zinksulfoxylats des Acetaldehyds enthält. Es werden bei einer Spinntemperatur von i8' mit einer Schlepplänge von 3o cm bei 5o cm Luftweg durchaus bläschenfreie Fasern von 1 bis 11/2 Deniers Einzeltiter ersponnen, die hervorragende Eigenschaften der Festigkeit und Dehnung zeigen. je nach der Menge des Zusatzes an Sulfoxylat werden beim Spinnen mehr oder weniger leicht verstreckbareFasern erhalten, so daß es bei, höherer Bemessung des Zusatzes und richtiger EinsteIlung des Schwefelsäuregehalts gelingt, Fasern besonders guter Festigkeit auf dem Wege kräftigen Verzuges b!= Spinnen zu erhalten. Z. B. können leicht Fasern über 2,5 Festigkeit je Denier auf diesem Wege erhalten werden.

Claims (1)

  1. PATE NT-1NSPRUCFI: Spinnbad zur Irrzeugung von Viskose- fasern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß einer verdünnten Min.eralsäure Alen- gen freier Sulfoxylsäuren, d. h. beispiels- weise Säuren der Redulcaonsstoffe von Aldehyd-Bisulfiten, zQges;etzt werden, sei es in Form von freien Säuren oder in Forn) von deren Salzen.
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