DE492712C - Filzspannvorrichtung fuer Papiermaschinen - Google Patents

Filzspannvorrichtung fuer Papiermaschinen

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DE492712C
DE492712C DEA55280D DEA0055280D DE492712C DE 492712 C DE492712 C DE 492712C DE A55280 D DEA55280 D DE A55280D DE A0055280 D DEA0055280 D DE A0055280D DE 492712 C DE492712 C DE 492712C
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felt
tension
tensioning device
winding drum
motor
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Expired
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DEA55280D
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Filzspannvorrichtung für Papiermaschinen Es sind Spannvorrichtungen für die Trokkenfilze von Papiermaschinen bekannt geworden, bei denen das Spannen und Entspannen sämtlicher Filze einer Trockenpartie einer Papiermaschine von einer Stelle aus vorgenommen wird und sämtliche Filze der Trockenpartie gleichzeitig gespannt und entspannt werden. Das Spannen und Entspannen der Filze erfolgt hierbei ohne Rücksicht auf die Filzspannung in Abhängigkeit von dem einstellbaren Weg, den der Filzspannwagen zurücklegt. Die für die Änderung der Filzspannung erforderlichen Operationen werden von Hand vorgenommen. Bei großen, schnellaufenden Papiermaschinen muß indessen das Bedienungspersonal soweit als möglich von Handgriffen entlastet werden, damit es seine ganze Aufmerksamkeit der eigentlichen Papierfabrikation zuwenden kann. Wenn nun das Papier vor den Trockenpartien abreißt, so trocknen die Filze in diesen Partien sehr rasch aus, da ihnen infolge des Fehlens von Papier keine Feuchtigkeit mehr zugeführt wird, und die Filze ziehen sich stark zusammen. Die Filzspannung wird dann übermäßig groß, wodurch sehr häufig die Lager der Filzleitwalzen heißlaufen und sogar brechen. Das starke Zusammenziehen der Filze führt zu einer Steigerung des Kraftverbrauchs von 5o°/, und mehr. Tritt nun ein Reißen des Papiers ein, so hat das Bedienungspersonal zu tun, um den Ausschuß nach Möglichkeit zu verringern und die Maschine wieder zu normalern Arbeiten zu bringen, so daß in der Regel die an der Maschine vorhandenen Filzspannvorrichtungen nicht bedient werden und die Filze eine ganz übermäßige Spannung annehmen. Beim Reißen des Papiers tritt außerdem bei den einzelnen Gruppen der Trockenpartien eine verschieden starke Zusammenziehung der zugehörigen Filze ein, da sie im normalen Betrieb entsprechend der fortschreitenden Trocknung des Papiers verschiedenen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen und die Zylindergruppen verschiedene Temperaturen haben.
  • Gemäß der Erfindung sollen alle diese Mängel dadurch beseitigt werden, daß für jeden Filz einer Trockenpartie eine von den übrigen unabhängige, motorisch angetriebene Spannvorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Spannung im Filz in Wirksamkeit tritt und die Filzspannung selbsttätig auf einem gleichbleibenden, beliebig einstellbaren Wert hält.
  • In der - Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in den Abb. i bis 3 dargestellt. Gemäß Abb. i ist f der Filzspannwagen, der durch das Seil s mit der Trommel t oder Seilscheibe verbunden ist. An dem Wagen sitzt die Leitwalze i, über die der Filz geführt ist. Auf der Welle w der Trommel t sitzt ein Zahnrad v, das in das Ritzel y eines Motors m eingreift. Der Motor ist auf einem um die Welle w drehbaren Arm h befestigt. g ist ein Zusatzgewicht zum Ausbalancieren des Hebels h gegen die Filzspannung. Auf der Motorwelle ist eine Bremse angebracht, die nur beim Einschalten des Motors gelüftet wird. Neben dem Motor befindet sich auf dein drehbaren Arm ein Umschalter u, der durch eine Stange i. mit Anschlägen betätigt wird.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Die Spannung des Filzes überträgt sich durch das Seil s auf die Trommel t und übt so ein Drehmoment auf die Trommel t aus. Dieses Drehmoment überträgt sich über die Zahnräder v und r auf den Hebel h, da normalerweise r wegen der erwähnten Bremse sich nicht drehen kann. Diesem Drehmoment wirkt aber das Drehmoment entgegen, das durch das Gewicht des um die Welle w schwenkbaren Armes h und seiner Belastung durch den Motor, Schalter und die Zusatzgewichte g sich ergibt. Wenn beide Drehmomente ausgeglichen sind., d. h. wenn die Filzspannung den richtigen Wert hat, wird der Arm ungefähr horizontal liegen. Steigt die Filzspannung z. B. beim Reißen des Papiers, so bewegt sich der Hebel h nach aufwärts, wodurch der Umschalter u eingeschaltet wird. Dabei wird die Bremse des Motors gelüftet und dieser so angelassen, daß das Seils von der Trommel t abläuft. Dadurch nimmt die Filzspannung ab und der Arm h bewegt sich wieder gegen seine Mittellage. Hat die Filzspamnumg den eingestellten Wert wieder erreicht, so steht der Arm horizontal, der Umschalter hat den Strom unterbrochen, die Bremse ist eingefallen und der Motor abgeschaltet. Wenn die Filzspannung aus irgendeinem Grunde unter den eingestellten Wert gesunken ist, bewegt sich der Hebel nach abwärts, und der Motor wird so angelassen, daß das Seil auf die Trommel aufgewickelt wird. Die Zusatzgewichte g haben also den Zweck, die Größe des Drehmomentes des Hebels h und somit die Größe der Filzspannung, die gleichbleibend gehalten werden soll, einzustellen. Der Motor kann die Trommel anstatt über Zahnräder auch z. B. über ein Schneckenradvorgelege o. dgl. antreiben. Wenn das Schneckengetriebe selbstsperrend ausgeführt wird, so kann die Bremse für den Motor wegfallen. Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß das Seil in der Mitte des Spannwagens f angreift, also nur ein Zugseils vorhanden ist. Es ist indessen zweckmäßiger, zwei Zugseiles zu verwenden, die an beiden Seiten des Spannwagens angreifen. Bei der Anordnung läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß man die eine Seite des Spannwagens unabhängig von der anderen regulieren kann, was dann notwendig ist, wenn der Filz die Tendenz hat, nach einer Seite zu verlaufen. In diesem Fall wird, wie in Abb.2 dargestellt, das eine Seilende nachstellbar befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Seilende über eine Rollen am Wagen f geführt und an einer Muffe o befestigt, die mit einer Schraubenspindel p durch ein Handrad oder Kettenrad verstellbar ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 sind die über die Rollen n am Spannwagen f geführten Enden der Seiles an den als Winkelhebel ausgebildeten Hebelarm h geführt, der durch Zusatzgewichte g entsprechend der Filzspannung ausbalanciert wird. Die Nachspannvorrichtung mit Motor und Schalter ist getrennt vom Hebel h auf dem Gestell der Papiermaschine angebracht. Der Motor na wird wieder durch die Stange i gesteuert. Die Wirkung ist die gleiche wie bei Abb. i. Auch hier kann gemäß Abb.2 ein Seilende nachstellbar gemacht sein, um den Spannwagen auf einer Seite unabhängig von der anderen Seite regulieren zu können.
  • :An Stelle der beschriebenen Einrichtung kann ohne weiteres eine andere Anordnung getroffen werden, um ein Maß für die Filzspannung, zu bekommen, das für die Einschaltung des Motors verwendet wird. Man kann z. B. die Leitwalze für den Filz beidseitig in Hebeln lagern und die Spannung des Filzes durch Gewichte oder Federn, die an den Hebeln angreifen, ausgleichen. Die Ausschläge der Hebel werden zum Ein- und Ausschalten des Motors, der die Spannvorrichtung für den Filz eintreibt, :benutzt. Auch in diesem Falle wird der Motor mit der Spannvorrichtung auf das Gestell der Maschine montiert.
  • Man kann die Einrichtung auch so treffen, daß man außer der automatischen Regulierung der Filzspannung eine Handregulierung vorsieht. Dies kann z. B. in Betracht kommen, wenn man bei längeren Stillständen der Papiermaschine die Filze zwecks Schonung möglichst weitgehend entspannen will. In diesem Falle werden die Motoren unter Umgehung des Umschalters u von Hand aus in der entsprechenden Richtung angelassen. Man kann dabei die Anordnung so treffen, daß man jeden Motor der an der Maschine angebrachten Filzspannvorrichtungen für sich oder die Motoren für alle Spannvorrichtungen gleichzeitig laufen lassen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Filzspannvorrichtung für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Filz einer Trockenpartie eine von den übrigen unabhängige, motorisch angetriebene Spannvorrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Spannung im Filz in Wirksamkeit tritt und die Filzspannung selbsttätig auf einem gleichbleibenden, beliebig einstellbaren Wert hält. a. FilzspannvorrichtungnachAnspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die am Filzspannwagen (f) angreifenden Zugorgane um eine motorisch angetriebene Wickeltrommel (t) gewunden sind, deren Welle i r i zugleich die Drehachse eines gegenüber der Filzspannung ausbalancierten Gewichtshebels (h) bildet, der je nach der Änderung der Filzspannung seine Lage verändert und dabei den Antriebsmotor z11) für die Wickeltrommel (t) steuert. 3. Filzspannvorrichtungnach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (m) der Wickeltrommel (t) auf dem Hebel (h) befestigt ist und sein Anlasser durch eine gegenüber dem Hebel (,h) ortsfeste Stange (i) bedient wird. .4. Filzspannvörrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Filzspannwagen (f) zwei Zugorgane (s) angreifen, von denen mindestens eines von Hand nachstellbar ist. 5. Filzspannvorrichtung nachAnspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der an der Wickeltrommel (t) angreifenden Zugorgane (s) an zweiarmige, gegenüber der Filzspannung ausbalancierte: Gewichtshebel (h) geführt sind, die den Antriebsmotor (m) der Wickeltrommel (t) steuern. G. Filzspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalze (l) für den Trockenfilz selbst in Hebeln gelagert ist, die entsprechend der Filzspannung ausbalanciert sind und bei Abweichungen von dem eingestellten Wert den Antriebsmotor (va) der Wikkeltr ommel (t) steuern.
DEA55280D 1928-09-07 1928-09-07 Filzspannvorrichtung fuer Papiermaschinen Expired DE492712C (de)

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