DE492226C - Kanalartige Erntetrocknungsanlage - Google Patents

Description

• Kanalartige Erntetrocknungsanlage Die den Gegenstand der Erfindung bildende kanalartige Erntetrocknungsanlage weist in bekannter Weise eine endlose Fördervorrichtung und Querströmung der unterhalb des Kanalbadens von der Abluft vorgewärm: ten Druckluft auf. Um nicht nur die Wärme der Abluft, sondern auch möglichst viel Strahlungswärme auszunutzen, ist erfindungsgemäß der unterhalb des Kanalbodens verlegte Erhitzer für die Trockenluft durch einen Kanal mit einer hohlen Wand des Trockenraumes verbunden, in dem die vorgewärmte Trockenluft weiter erhitzt wird. Aus dieser Hohlwand tritt die Trockenluft durch Öffnungen am Kanalboden aus und strömt über einen Heizkörper und dann quer durch das Gut, um schließlich durch die Kanaldecke abzuziehen. Diese Abluft wird unter dem Kanalb,Iden zurückgeführt und erwärmt den dort eingebauten Erhitzer für die Trockenluft.
• Die Erntetrocknungsanlage gemäß der Er. findung ist sehr einfach in fahrbare Teileinheiten zu zerlegen, indem man nämlich die Kessel- und Lüfteranlage als Mittelteil ausbildet, für sich fahrbar macht, die Trackenkammer hälftet und. jede Hälfte derart zu besonderen Fahreinheiten ausbildet, daß sie zusammengefügt den Gesamttrockenkanal ergeben, wobei der Kanal- und Lüftungswagen seitlich davon in der Mitte zu stehen kommt. Dadurch ist es möglich, die ganze- Anlage ortsveränderlich und für Genossenschaftsbetrieb geeignet zu machen. Auf der Zeichnung ist sowohl eine ortsfeste wie auch eine fahrbare Einrichtung dargestellt. Von ersterer ist Abb. i eine Ansicht, Abb.2 schematisch ein Längsschnitt, Abb.3 ein Querschnitt nach der Linie A-B von Abb. 2 und Abb. 4 ein Querschnitt nach Linie C-D. Abb. 5 ,gibt .schematisch ein Luft-und Wärmeströmungsbild. Abb.6 ist eine Aufsicht auf die Gesamtanlage. Die fahrbare Einrichtung ist aus Abb. 7 in Arbeitsstellung ersichtlich, wozu Abb. 8 schematisch ein Schnitt nach der Linie E'-F ist. Die Abb. 9 bis i i stellen die Teile der fahrbaren Einrichtung einzeln dar.
• Durch die kanalartig ausgebildete Anlage führt ein, endloses Band b. Es reicht aus dear_ Trockenraumea zu ,den Rampenteilens hinaus, um dort Trockengut in Ladchähe aufzunehmen bzw. abzusetzen. Innerhalb der 'beiden Stränge des endlosen Förderbandes b lieb eine Heizanlage e, die vom. Kessel f (Abb.3) mit Dampf oder Heißluft versorgt wird. Unterhalb des Rückkehrstranges des Förderbandes b liegt die Bodenplattei dies Trockenkanals a. Diese beläßt unter sich einen zweckmäßig durch eine Trennwand t in zwei Hälften r:, Y; ,geteilten Raum, der nach den beiden Enden zu nach außen mündet. Vor diesen Enden treten Rohrbündel g quer hindurch. Sie führen (Abt. 4) einerseits nach außen, andererseits in einen Kanal gi, der in die hohle Wand des Trockenkanals a einmündet. Diese hohle Wand. hat unterhalb des Rückkehrstranges des Förderbandes b 'öffnungenltl, die- öberhalb der zweckmäßig gewellt ,ausgebildeten Bodenplatte liegen. Diese Decke scheidet somit den eigentlichen Trockenkanal von den Vorwärmeräumen r1, r2. Oberhalb des eigentlichen Trockenraumes liegt ein Sammelkopfs, in den zwei Rohrleitungen z einmünden. Jede dieser beeiden Rohrleitungen führt zu Lüftern k, deren Druckstränge k1 neben der Trennwand t in die Räumerl, r2 unterhalb der Plattei fuhren. Die Bodenplatte i dient nicht nur zur Wärmeübermittlung, sondern auch zum Sammeln etwa abfallenden Arbeitsgutes. Sie ist in der Nähe des Endes, ,an dem der untere Strang -des Förderbandes b aus der Anlage austritt, mi:t einer Mulde o versehen, in der zweckmäßig eine Querförderung (eine Schneecke g) vorgesehen ist. Damit etwa auf .den Boden! fallende Körner auch zur Mulde o .gelangen, weist das Förderband b Besen y auf.
• Abb.5 läßt die Luftströmung schematisch erkennen. Die bei g einströmende Luft wird durch die aus den Räumen r, bzw. r2 nach außen abströmende, noch Wärme tragende Luft vorgewärmt und tritt zu weiterex Vorwärmung durch Strablernhibze in die Räume h. Aus deren Öffnungen hl gelangt sie über den Boden i, wird -hier weiter von unten her mittels ,der Anwärmung des Bodens i durch die durch die Räume r1, r2 abströmende Abluft erhitzt und erhält dann unmittelbar Beheizung durch die I-leizenri.:htung e. Die Lüfter k saugen die Luft über die .ganze Länge der Anlage quer durch das weiterwandernde Trockengut. Durch die Saugleitungenz gelangt die nunmehr mit Feuchtigkeit beladene Abluft zu den Lüftern k und durch deren Druckleitung en k, in die Räume rl, r2 unterhalb des Bodens! und dann. zu den Rohrbündeln g, hier nochmals Wärme abgebend.
• Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele sind die Abgase des Kanals, die etwa. ein Fünftel der Raummenge der Lüfterleistung 'betragen, mit in die Saugleitungen z der Lüfter geleitet. Hierdurch wird der Schornstein gespart, ferner wird die irr. Abluftkanale abstreichende warne Abluft um io bis 2o % erwärmt, was einen Gewinn von 5 bis io % bei der Erwärmung der Frischluft bedeutet.
• Die .aus .den Abb. 7 bis i i ersichtliche fahrbare Einrichtung besteht aus drei Einheiten I, II, III. Die Wagen I und II entsprechen je einer Hälfte der Anlage nach der Abb. a, während die Kessel- und Lüf teranlage in einem besonderen Wagen III untergebracht ist.
• Bei Benutzung einer Anlage der beschriebenen Art kann man nach Eintritt der Saatreife alle weiteren Handlungen zur Auswertung der gewachsenen Ernte und demzufolge 'zur weiteren Verwertung des Bodens zeitlich genau vorher bestimmen und festlegen und von dem Eindluß der Witterung unabhängig machen. Die Trocknun,gskosten und der Anschaffungspreis einer Einrichtung nach der Erfindung sind durch die hohe Wirtschaftlichkeit der Einrichtung besonders gering.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kanalartige Erntetrocknungsanlage riet endloser Fördervorrichtung und Quersträmung der unterhalb des Kanalbodens von der Abluft vorgewärmten Trockenluft, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des Kanalbodens (!) verlegte Erhitzer (g) für die Trockenluft durch einen Kanal (g1) mit einer hohlen Wand (h) des Trockenraumes 'verbunden äst, aus der die Trockenluft durch öffnungen (hl) über .deal Kanalbeden austritt, dann einen Heizkörper (e) und das Gut durchströmt und schließlich 'durch die Kanaldecke abzieht. a. Erntetrocknungsanlage nach An-@spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Fördervorrichtung mit Besen (y) zur Abführung ,des auf den Kanalboden (i) gefallenen Arbeitsgutes ausgerüstet ist. 3. ErntetrocknuAgsanlage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenkammer in zwei für sich fährbare Teileinheiten (I und II) zerlegt ist, während ein. drittes Genährt (I11) die Kessel- und Lüfberanlage trägt.