DE491601C - Ofen zum Vergueten von Stahlteilen im Dauerbetrieb, bei welchem kippbare Schalen durch einen ringfoermigen Heizkanal absatzweise gefuehrt werden - Google Patents

Ofen zum Vergueten von Stahlteilen im Dauerbetrieb, bei welchem kippbare Schalen durch einen ringfoermigen Heizkanal absatzweise gefuehrt werden

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DE491601C
DE491601C DEV21691D DEV0021691D DE491601C DE 491601 C DE491601 C DE 491601C DE V21691 D DEV21691 D DE V21691D DE V0021691 D DEV0021691 D DE V0021691D DE 491601 C DE491601 C DE 491601C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0037Rotary furnaces with vertical axis; Furnaces with rotating floor

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Description

  • Ofen zum Vergüten von Stahlteilen im Dauerbetrieb, bei welchem kippbare Schalen durch einen ringförmigen Heizkanal absatzweise geführt werden Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Vergüten von Stahlteilen im Dauerbetrieb von einer Bauart, bei welcher eine Anzahl das Glühgut enthaltender, an bestimmter Stelle kippbarer Schalen mittels einer karussellartigen Drehvorrichtung absatzweise durch einen ringförmigen Heizkanal geführt wird. Gegenüber den bekannten Karussell-Glühöfen bezweckt die Erfindung eine weitgehend selbsttätige und regelbare Arbeitsweise des Ofens zu ermöglichen, insbesondere in bezug auf die Dauer der Wärmebebandlunb. Ferner sollen die im Glühraum der Verzunderung ausgesetzten Teile der Drehvorrichtung auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
  • Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die in den Heizkanal tretenden Speichen der Drehvorrichtung, welche an ihrem einen Ende die Glühschalen tragen, an ihrem anderen Ende auswechselbar in der Nabe der Drehvorrichtung gelagert und vorzugsweise kugelig ausgebildet sind. Zur Sicherung gegen ungewollte Drehung gleiten die mit Gleitflächen oder Nocken versebenen Speichen auf einer Ringschiene, welche an der Kippstelle der Schalen unterbrochen ist. Um das Kippen der Schalen zu vereinfachen, sind die Schalen doppelseitig ausgebildet, so daß sie nach einer Schwenkung um Mo' wieder gefüllt werden können. Ein weiterer Vorteil des neuen Ofens ist, daß nur geringe Teile der Bewegungsvorrichtung, nämlich nur die äußersten, die Glühschalen haltenden Speichenenden, im Heizkanal liegen. Die übrigen Teile der Drehvorrichtung werden von den Heizgasen nicht berührt, da der zum Durchtritt der Speichen in den Heizkanal erforderliche Ringschlitz durch einen mit den Speichen umlaufenden, aal der Heizkanalwandung abgedichteten Ringschirm abgeschlossen ist.
  • Um ein vollkommen selbsttätiges Arbeiten des Glühofens zu erzielen, wird erfindungsgemäß die absatzweise Bewegung der Drehvorrichtung jeweils durch ein Pyrometer oder eine ähnliche Vorrichtung ausgelöst, und zwar jedesmal, wenn das bei der folgenden Weiterdrehung zur selbsttätigen Ausleerung kommende Glühgut die gewünschte Temperatur erreicht hat. Zu diesem Zweck ist ein Pyrometer derart im Heizkanal angeordnet, daß es die Temperatur des in derjenigen Schale befuid-*lichen Glühgutes anzeigt, welche sich beim Weiterdrehen entleeren soll.
  • Eine Anzahl weiterer Merkmale ergibt sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
  • Die Abb. x ist ein Grundriß des Ofens, und zwar im Schnitt durch den Heizkanal.
  • Die Abb. 2 zeigt den Ofen im Aufriß, wobei dieser zur einen Hälfte nach der Linie A-B und zur anderen Hälfte nach der Linie C-D in Abb. i geschnitten ist.
  • Der auf der Grundplatte .l angeordnete ringförmige Heizkanal z steht mittels der Füße 5 unmittelbar auf dem Rande des Härtegefäßes 6. Als Heizung dient bei diesem Ausführungsbeispiel eine am Boden des Ringkanals i angeordnete elektrische @Viderstandsheiziuig 3. Oberhalb dieser wird eine große Anzahl das Glühgut enthaltender Schalen 2 durch den Heizkanal ,geführt. Diese Schalen sitzen an den Enden der Speichen 7, welche mit ihrem anderen, kugelig ausgebildeten Ende in Ausschnitten 8 der Nabe 9 auswechselbar und drehbar eingesetzt sind. Die Speichen werden von dem auf Kugeln laufenden Kranz io gestützt, in dessen Ausschnitten sie eingelegt sind. Der Kranz 1o dreht sich zusammen mit der Nabe 9 um die Achse 2o, jedoch ist die starre Verbindung zwischen Nabe und Kranz in der Abbildung nicht eingezeichnet.
  • Die Füllschalen 2 können starr oder lösbar mit den Speichen 7 verbinden sein. Sie werden von den auf dem Kranz io abgestützten Speichen frei tragend gehalten, so daß sie durch den Ringkanal wandern, ohne dessen Boden 3 oder die Seitenwandungen zu berühren. Jede Speiche trägt zwei seitliche Ansätze 12, welche auf der Ringschiene 1i gleiten und so das Drehen der Speichen 7 um ihre eigene Achse verhindern, solange die Füllschalen durch den Heizkanal geführt werden. Bei 13 ist die Ringschiene 11 in einer gewissen Breite unterbrochen, so daß an dieser Stelle eine Drehung der Füllschale 2"' zwecks Entleerung stattfinden kann.
  • Die zum Entleeren der Schale erforderliche Schwenkung der die Schale tragenden Speiche wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Zahnstange 14. bewirkt, längs welcher sich ein auf der Speiche sitzendes Zahnrad 15 abwälzt. Dieses Zahnrad 15 ist in der Zeichnung nur bei einer Speiche dargestellt. Falls die Füllschalen, wie beim Ausführungsbeispiel, doppelseitig ausgebildet sind, so genügt bei der Entleerung eine Drehung um 18o'. Andernfalls muß die Länge der Zahnstange 1.4 so bemessen sein, daß die Schale eine volle Umcb-ehung um 36o' ausführt.
  • Bei selbsttätigem Dauerbetrieb ist die Arbeitsweise des Ofens die folgende: Eine bestimmte Menge des Härtegutes wird durch eine in der Decke des Heizkanals befindliche Öffnung in die Füllschale 2' geschüttet. Auf der Wanderung durch den Ringkanal i gelangt das Gut allmählich auf die gewünschte Temperatur. Hierbei wird die absatzweise Weiterdrehung der Achse 2o um den Winkel zweier benachbarter Speichen 7 jeweils durch den Kontakt 1g eines Pyrometers 18 ausgelöst, welches derart im Ringkanal angeordnet ist, daß es von der Temperatur des in der Schale 2" befindlichen Härtegutes beeinflußt wird, welches bei der nächstfolgenden Weiterdrehung dadurch zur Ausschüttung gelangt, daß die Schale in der Stellung 2"' um i8o° gedreht wird, wodurch das Glühgut durch den Schacht 14. unmittelbar in das Härtegefäß 6 fällt.
  • Um die karussellar tige Dreliv orrichtung 7, io, 9, 2o vor den Einwirkungen der Heizgase zu schützen und eine Beeinträchtigung der Heizwirkung durch Ausströmen der Gase zu verhindern, ist vor der einen Schlitz für den Durchtritt der Speichen 7 aufweisenden Innenwand des Heizkanals i ein Ringschirm 15 angeordnet, der sich mit den Speichen dreht und welcher beiderseits des Heizkanalschlitzes in Sand- oder Ölrinnen 16 und 17 abgedichtet ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum Vergüten von Stahlteilen im Dauerbetrieb, bei welchem eine Anzahl das Glühgut enthaltender, an bestimmter Stelle kippbarer Schalen mittels einer karussellartigen Drehvorrichtung durch einen ringförmigen Heizkanal absatzweise geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Heizkanal tretenden Speichen der Drehvorrichtung, welche an ihrem einen Ende die Glühschalen tragen, an ihrem anderen Ende auswechselbar in der Nabe der Drehvorrichtung gelagert und vorzugsweise kugelig ausgebildet sind.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen zur Sicherung gegen ungewollte Drehung mit Gleitflächen oder Nocken -auf einer Ringschiene gleiten, die an der Kippstelle der Schalen unterbrochen ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen doppelseitig ausgebildet sind, so daß sie nach einer Schwenkung um 18o' wieder gefüllt werden können. q..
  4. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Durchtritt der Speichen in den Heizkanal erforderliche Ringschlitz durch einen mit den Speichen umlaufenden, an der Heizkanalwandung abgedichteten Ringschirm abgeschlossen ist.
  5. 5. Verfahren zum Betriebe des Ofens nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Bewegung der Drehvorrichtung in an sich bekannter Weise jeweils durch ein Pyrometer oder eine ähnliche Vorrichtung ausgelöst wird, welche von der Temperatur des bei der folgenden Weiterdrehung zur Ausleerung gelangenden Glühgutes beeinflußt wird.
DEV21691D 1926-09-18 1926-09-18 Ofen zum Vergueten von Stahlteilen im Dauerbetrieb, bei welchem kippbare Schalen durch einen ringfoermigen Heizkanal absatzweise gefuehrt werden Expired DE491601C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125681B (de) * 1959-02-20 1962-03-15 Karl Schultheis Klimapruefschrank
DE1165900B (de) * 1958-09-09 1964-03-19 Ing Siegfried Gessner Einrichtung zur Einstellung der Raumlage von in einer thermisch isolierenden Behandlungskammer angeordneten Gegenstaenden

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DE1165900B (de) * 1958-09-09 1964-03-19 Ing Siegfried Gessner Einrichtung zur Einstellung der Raumlage von in einer thermisch isolierenden Behandlungskammer angeordneten Gegenstaenden
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