DE534593C - Bratpfanne mit einem im Kreise drehbaren Bratguttraeger - Google Patents

Description

• Bratpfanne mit einem im Kreise drehbaren Bratgutträger Die Erfindung betrifft eine Bratpfanne, insbesondere zur Herstellung von Bratheringen; und bezweckt, eine einfachere Handhabung sowie ein wirtschaftlicheres Arbeiten derselben zu erzielen.
• Bei den bisher bekannten Bratpfannen dieser Art wurde gewöhnlich eine feststehende Pfanne von einer Person bedient, wobei eine volle Ausnutzung der Pfanne nicht möglich ist. Ferner ist die unmittelbare Erwärmung der einzelnen Pfannen nur an den über den Brennern liegenden Stellen möglich, wodurch eine Unregelmäßigkeit in der Beheizung der Pfannenflache eintritt. Des weiteren nehmen die Pfannen einen unverhältnismäßig großen Platz ein.
• Es sind nun, insbesondere in der Bäckerei, Vorrichtungen bekannt, bei denen die Backgutträger (z. B. Waffeleisen) im Kreise' drehbar angeordnet sind. Dieser Gedanke der drehbaren Backgutträger soll nun gemäß der Erfindung zur Beseitigung der vorhandenen Übelstände beim Fischbraten derart benutzt werden, daß eine als Bratgutträger dienende Pfanne von dem Inhalt mehrerer Normalpfannen um ihren Mittelpunkt drehbar angeordnet wird, so däß die bedienende Person von einem Platz aus arbeiten kann. Vorteilhaft wird die umlaufende Pfanne den Flächeninhalt von mindestens vier Normalpfannen erhalten, um die Arbeitskraft des Bedienungspersonals sowie die Fläche der Pfanne voll auszunutzen. Die Beheizung erfolgt durch feststehende Gasbrenner, so daß eine völlig gleichmäßige Beheizung der über die Brenner hinweg umlaufenden Pfanne gewährleistet ist. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Pfanne ist regelbar und kann dadurch der Größe der Rohware angepaßt werden. Die Umdrehung kann gleichmäßig oder absatzweise erfolgen. _ Durch diese Ausbildung der Pfanne wird eine große Ersparnis an Zeit, Platz, Gas und Fett erzielt. Die- bisherigen Normalpfannen besitzen bei einer Länge von z2o cm und einer Breite von 52 cm. eine Bratfläche von o,625 qm, wofür eine Person zur Bedienung erforderlich war. Wird nun gemäß der Erfindung eine Pfanne mit einem Außendurchmesser von Zoo cm und einem Innendurchmesser von 88 cm -ausgeführt, so besitzt sie eine Bratfläche von 3,533 qm. Das Größenverhältnis der Rundpfanne zur bisherigen feststehenden Pfanne ist also 5,6 zu r. Hieraus ergibt sich, daß man, da zur Bedienung der Rundpfanne auch nur eine Person erforderlich ist, ungefähr 5/" der bisher erforderlichen Arbeitskräfte sparen kann.
• Die Bedienung der Rundpfanne geht folgendermaßen vor sich: Die bedienende Person steht an einer Stelle der Pfanne, ohne sich vom Platze zu bewegen. Ist die Pfanne leer, so werden von der Bedienung die in Mehl umgedrehten Heringe in die Pfanne gelegt, deren Umlaufgeschwindigkeit etwa auf einen Zeitraum von 5 bis 9 Minuten eingestellt werden kann. Ist die Pfanne einmal umgelaufen, so sind alle Heringe eingelegt, und die bedienende Person dreht nun sämtliche Heringe auf die andere Seite, so daß, wenn die Pfanne zweimal umgelaufen ist, der ganze P fanneninhalt auf jeder Seit` yv9Merid7 einer_- Umdrehung .der Pfanne gebraten ist. Dann werden die Heringe von der UeMienenderi-Persön`herausgenommen und gleichzeitig wieder neue eingelegt. Bei einer durchschnittlichen Umlaufzeit der Pfanne. von 71/Z Minuten ergibt sich für das Braten eines Pfanneninhaltes eine Zeit von 15 Minuten.
• Bei der feststehenden Pfanne dauert die Zeit für einen Bratvorgang ebenfalls 15 Minuten, mit dem Unterschied, daß die eine Bedienungsperson in diesen 15 Minuten nur ungefähr 1/c der in der Rundpfanne fertigzustellenden Menge fertiggestellt hat. Des weiteren sind die in dei Rundpfanne hergestellten Bratheringe sämtlich gleich gebräunt, während dieses bei den feststehenden Pfannen schon mit Rücksicht darauf, daß die Brenner nicht alle Punkte der feststehenden Pfanne bestreichen, kaum möglich ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen: Alib. i einen Grundriß der Pfanne und Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A=B der Abb. z.
• Auf einem Grundgestell a ist die Pfanne b angeordnet. Im vorliegenden Falle ist die Pfanne b , kreisringförmig ausgebildet, damit sie bequem bedient werden kann. Die Pfanne b ist mit ihrem Lager c auf dem Grundgestell a auf Kugeln d oder auf Rollen laufend angeordnet und erhält ihre Drehbewegung durch Zahnradantrieb e, f. Der Antrieb kann von einem Motor g oder auf andere bekannte- Weise erfolgen, wobei die Umlaufgeschwindigkeit der Pfanne nach der jeweiligen Größe der Rohware regelbar ist. Um ein Berühren des sich drehenden Pfannenlagers c zu vermeiden; ist an dem Grundgestell a ein Schutzrand h angeordnet, der über das Pfannenlager c bis zur Pfanne b hinübergreift. Die Beheizung der Pfanne b erfolgt durch feststehende Brenner i, die vorteilhaft- auf einem entsprechend der Pfannenform ausgebildeten Gasrohr k angeordnet sind. Die Zuleitung des Gases erfolgt durch ein Rohr 1. Um die Beheizung der Pfanne genau regeln zu können, ist vorteilhaft jede. Brenner i für sich bedienbar ausgebildet, oder es sind wenigstens mehrere Bienner zu gemeinsam bedienbaren Gruppen zusammengeschlossen.. Der Gasabzug aus dem Heizraum wird durch `ein Abzugsrohr m bewirkt.
• An Stelle des Zahnradantriebes kann selbstverständlich jeder andere geeignete Antrieb treten. '

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Bratpfanne mit einem im Kreise drehbaren Bratgutträger, insbesondere zur fabrikmäßigen Herstellung von Bratheringen, dadurch gekennzeichnet, daß die den Inhalt mehrerer feststehender Normalpfannen aufnehmende Pfanne (b) mit regelbarer Geschwindigkeit gleichmäßig oder absatzweise um ihren Mittelpunkt drehbar auf einem Grundgestell , (a) angeordnet ist und durch feststehende Brenner (i) beheizt wird. z. Bratpfanne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfanne (b) kreisringförmig ausgebildet ist und die Heizbrenner (i) kreisringförmig über die ganze Breite der Pfanne (b) hinweg auf einem kreisförmig gebogenen Gasrohr (k) angeordnet sind. 3. Bratpfanne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand des umlaufenden Pfannenlagers (c) durch einen an dem Grundgestell (a) befestigten, über das Pfannenlager bis zur Pfanne (b) hinübergreifenden Schutzrand (h) verdeckt ist.