DE491590C

DE491590C - Verfahren zur Erzeugung von Glanz auf Tiefmusterstellen von Stoffen

Info

Publication number: DE491590C
Application number: DEK108649D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-12

Description

Verfahren zur Erzeugung von Glanz auf Tiefmusterstellen von Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Glanz auf Tiefmusterstellen von Stoffen, bei dem zwischen einem heißen Preßwerkzeug und dem Stoff eine Zwischenlage so angeordnet ist, daß sie ihre mit einem schmelzbaren LUberzug versehene Oberfläche der rechten Seite des Stoffes zuwendet.
Die Erfindung bezweckt, in einem einzigen Arbeitsgang bei einer größeren als der bisher erreichbaren Arbeitsgeschwindigkeit einen starken Glanz und eine hohe Beständigkeit der Musterung gegen Feuchtigkeit zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, daß der überzug der Zwischenlage aus Schellack oder einem anderen, den Glanz der niedergepreßten Stellen erhöhenden Harz besteht. Ein solcher Überzug hat auch die Wirkung, die Feuchtigkeitsbeständigkeit der gepreßten Muster zu erhöhen.
Allerdings ist es bekannt, Glanzpressungen mit Harz zu behandeln; dies geschah aber in einem besonderen Arbeitsgang erst nach der Erzeugung des Glanzes und nicht mit Hilfe einer harzbedeckten Zwischenlage. Auch diente das bekannte Verfahren nicht zur Erhöhung, sondern nur zur Haltbarmachung des erzeugten Glanzes.
Als Zwischenlage - bei Walzenpressung insbesondere als Mitläufer - verwendet man vorzugsweise ein einseitig mit Schellack bedecktes, auf der Harzseite möglichst glattes Papier, wie Pergamentpapier.
Nach dem neuen Verfahren erzielt man nicht nur etwa die vierfache Arbeitsgeschwindigkeit bei verbesserter Glanzwirkung, sondern man erhält auch Glanz auf Stoffen, die ohne die Harzfolie überhaupt keinen Glanz annehmen. Eine Färbung der Harzschicht gestattet auch, Farbwirkungen hervorzurufen: Von den Abbildungen zeigt Abb. r schematisch im Querschnitt eine VorrichtungzurAusführung der Erfindung. Abb. a zeigt im Grundriß den Stoff, in dem die glänzenden Stellen durch Schwärzung angedeutet sind.
x ist die Molette, deren Heizung nicht dargestellt ist, mit der erhabenen Musterung die Gegendruckvalze ist mit 3 bezeichnet. q. ist der Stoff, 5 ein Mitläufer aus Hartfilz. 6 ist ein Pergamentpapier, das zwischen Stoff und Molette durchläuft, und dessen dem Stoff zugewandte Seite mit einer durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Schellackschicht 7 bedeckt ist. 8 ist eire Vorratsrolle für das Schellackpapier, g die Aufnahmewalze für das Papier, die übrigens nicht notwendig ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Glanz auf Tiefmusterstellen von Stoffen und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Musterung gegen Feuchtigkeit unter Verwendung eines heißen'Preßwerkzeugesund einer zwischen dem Stoff und dem Preßwerkzeug angeordneten, auf ihrer der rechten Stoffseite zugewandten Oberfläche mit einem schmelzbaren Überzug versehenen Zwischenlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug der Zwischenlage aus gefärbtem oder ungefärbtem Schellack oder einem anderen, den Glanz der niedergepreßten Stellen erhöhenden Harz besteht.