DE901167C - Verfahren und Einrichtung zum Zusammenkleben von Textilstoffbahnen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Zusammenkleben von Textilstoffbahnen

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DE901167C
DE901167C DEP2625D DEP0002625D DE901167C DE 901167 C DE901167 C DE 901167C DE P2625 D DEP2625 D DE P2625D DE P0002625 D DEP0002625 D DE P0002625D DE 901167 C DE901167 C DE 901167C
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DE
Germany
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fabric
adhesive
fabric webs
spread
gluing together
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Expired
Application number
DEP2625D
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English (en)
Inventor
Ernst Staudenmaier
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C F PLOUCQUET FA
Original Assignee
C F PLOUCQUET FA
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Zusammenkleben von Textilstoffbahnen Das laufende Zusammenkleben zweier endloser Textilstoffbahnen macht bisher erhebliche Schwierigkeiten und hat auch mancherlei Nachteile, insbesondere wirtschaftlicher Natur. So ist es nicht leicht, eine einwandfreie Klebung zu erzielen und das Durchschlagen des Klebstoffs durch die Stoffbahnen zu verhindern. Es wird deshalb bisher die eine oder auch beide Stoffbahnen mit dem Klebstoff vorgestrichen und der Aufstrich vorgetrocknet. Darauf wird meistens die eine der beiden Stoffbahnen nochmals mit dem Klebstoff bestrichen. Diese werden dann aufeinandergelegt und durch ein Walzenpaar zusammengepreßt, worauf sie getrocknet werden. Unter Umständen wird auch auf das. nochmalige Bestreichen. der Stoffbahnen mit Klebstoff verzichtet und diese durch geheizte Walzenpaare kräftig zusammengepreßt. Insgesamt sind also, für eine gute Klebung mindestens. drei Durchläufe durch eine Streich- und Trockenvorrichtung erforderlich.
  • Die einwandfreie Durchführung einer solchen Klebung ist aber eine heikle Arbeit, die besondere Fachkenntnis und eine große Aufmerksamkeit erfordert, wobei sich aber trotzdem ein hoher Ausschuß nicht vermeiden läßt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß das Zusammenpressen der beiden Stoffbahnen mit dem richtigen Druck mit allerlei nicht gleichbleibenden Umständen verbunden ist. Wird zu schwach gepreßt, so fällt die Klebung mangelhaft aus, während bei zu starker Pressung der Klebstoff durch den Stoff hindurchgequetscht wird. Die Schwierigkeit, mit dem jeweils richtigen Druck zu pressen, beruht unter anderem darauf, daß sich mechanisch ein gleichmäßiger Klebstoffauftrag nicht immer erzielen läßt, wie z. B. bei Ungleichmäßigkeiten im Stoff, wenn dadurch an verzogenen, also weniger straff gespannten Stellen der Stoffbahn etwas zuviel Klebstoff beim Aufstreichen hängenblieb, der dann; im Quetschwerk durch die Stoffbahn hindurchgedrückt wurde u. ä.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren vorliegender Erfindung in einfacher Weise vollkommen vermieden, und außerdem wird nicht nur erheblich an Arbeitszeit gespart, sondern vor allem auch eine wesentlich bessere Klebung erzielt. Das Verfahren besteht darin, daß die beiden Stoffbahnen ohne Klebstoffaufstrich, also in dem Zustand, in dem sie aus den Vorverarbeitungsstufen kommen, gleichzeitig miteinander auf der gleichen Maschine, je mit einem Klebstoffaufstrich versehen, sofort unmittelbar aufeinandergelegt und hierauf, ohne ein Quetschwerk zu durchlaufen, getrocknet werden. Das umständliche Vorstreichen der Stoffbahnen zur Erzielung einer einwandfreien Klebung kommt somit in der Regel in Wegfall, es kann jedoch, aber lediglich in besonderen Fällen zur Erzielung eines besseren Standes oder Griffes, auch noch zusätzlich vorgenommen werden, wobei es aber auf das Vorstreichen nur einer der beiden Bahnen beschränkt bleiben kann. Anstatt der drei Durchläufe isst bei dem Verfahrene vorliegender Erfindung in den meisten Fällen nur noch ein Durchlauf notwendig.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen gleichen Zweckes dadurch, daß außer dem üblichen Streichtisch noch ein zweiter, für den Aufstrich des. Klebstoffs, auf die zweite Stoffbahn vorgesehen ist. Da diese von oben auf die erste zuläuft, wird die zweite Stoffbahn erst mit der Aufstrichseite nach oben umgelenkt und dazu ihrer anfänglichen Laufrichtung entgegen geführt, und auf dieser Strecke arbeitet das zweite Streichwerk. Die Stoffbahn wird nach dem Aufstrich des Klebstoffs nochmals umgelenkt, so daß -die bestrichene Seite nach unten zu liegen kommt, .dann auf die erste Stoffbahn gelegt und mit dieser gemeinsam der Trockenvorrichtung zugeleitet.
  • Die auf solche Weise erzielte Klebung ist ganz wesentlich besser als die bisherige, obwohl jedes Zusammenpressen in Wegfall kommt. Dieser Vorteil ist darauf zurückzuführen, daß die Klebstoffaufstriche der beiden Stoffbahnen in flüssigem Zustand zusammenlaufen und sich dadurch innig mischen sowie gleichzeitig auch gut in das Fasermaterial der Stoffbahnen eindringen können, ohne jedoch durch diese hindurchzuschlagen.
  • Außer der erheblich verbesserten, einwandfreien Klebwirkung sowie der Arbeitszeitersparnis bringt das Verfahren nach der Erfindung auch den Vorteil mit sich, daß das Warenbild an der Oberfläche erhalten bleibt und nicht durch Quetschung beeinträchtigt wird. Der Griff und das ganze Aussehen des Stoffs sind voller, edler und schöner. Außerdem verringert sich der Ausschuß, was namentlich wirtschaftlich von größter Bedeutung ist, auf eine nicht mehr in Betracht kommende Höhe.
  • In der Zeichnung ist für Vergleichszwecke in Abb. i eine Einrichtung zur Ausführung des bisher üblichen Verfahrens dargestellt; Abb.2 ist ein vergrößerter Schnitt durch ein Teilstück der Stoffbahnen; Abb. 3 und 4 sind gleiche Ansichten einer beispielsweisen Ausführung der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, vorliegender Erfindung, je schematisch.
  • Die beiden Stoffbahnen a und b sind übereinander angeordnet und bei der bekannten Einrichtung nach Abb. i und 2 mit Klebstoff c vorgestrichen sowie vorgetrocknet. Die untere Stoffbahn a wird durch eine Streichvorrichtung d, die beispielsweise als Doppelrakel gezeichnet ist, nochmals mit Klebstoff e bestrichen und die Stoffbahn b auf die neu bestrichene Stoffbahn a gelegt. Durch ein Quetschwerk f werden die beiden Stoffbahnen. a und b fest zusammengedrückt und dann der Trockenvorrichtung g zugeleitet. Um die Klebung zu sichern, werden die Stoffbahnen a und b nach dem Trocknen nochmals durch ein Quetschwerk h zusammengedrückt und anschließend aufgedockt.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 3 und 4 zur Ausübung des Verfahrens vorliegender Erfindung sind die Stoffbahnen a und b in gleicher Weise angeordnet; sie sind aber nicht vorgestrichen, sondern befinden sich in dem Zustand, in dem sie von den Vorverarbeitungsstufe@n kommen. Sie werden nun beide unmittelbar mit dem Klebstoff e versehen, der die beiden Stoffbahnen zu verbinden hat, und dann auch unmittelbar aufeinandergelegt. Sie laufen dann über eine Walze i, an der sie leicht anliegen, zur Trockenvorrichtung g. Ein Zusammenquetschen der beiden Stoffbahnen a und b findet also nicht mehr statt.
  • Der Klebstoffe wird wieder durch ein Streichwerk d, beispielsweise mit Einfachrakel gezeichnet, auf die untere Stoffbahn a aufgetragen und durch ein Streichwerk k auf die obere Stoffbahn b. Da diese von oben zuläuft, also mit der Aufstrichseite nach unten liegt, muß sie erst so gewendet werden, däß diese Seite nach oben zu liegen kommt, um Klebstoff auftragen zu können. Zu diesem Zweck wird die Stoffbahn b über eine Führungswalze l der Stoffbahn a entgegen umgelenkt, und auf die nun obenliegende Aufstrichseite der Stoffbahn b wird durch das Streichwerk k Klebstoff e aufgetragen. Dann wird die Stoffbahn b durch eine Führungswalze m mit der mit Klebstoff e versehenen Seite wieder nach unten gewendet und auf die Stoffbahn a aufgelegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zusammenkleben von Textilstoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stoffbahnen in dem von den Vorbereitungsstufen kommenden Zustand bei gleichzeitigem Durchlauf durch die Streichmaschine mit Klebstoff versehen und dann unter ganz leichtem Druck unmittelbar aufeinandergelegt sowie anschließend getrocknet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stoffbahn mit ihrer zunächst untenliegenden Aufstrichfläche nach oben gewendet und mit Klebstoff versehen sowie mit dieser Seite wieder nach unten umgelenkt und auf die erste Stoffbahn aufgelegt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwendung der oberen Stoffbahn (b) mit der Aufstrichseite nach oben und zur Zurückwendung mit der Aufstrichseite nach unten Führungsrollen (L, m) vorgesehen sind, zwischen denen sich ein Streichwerk (k) befindet.
DEP2625D 1943-08-04 1943-08-04 Verfahren und Einrichtung zum Zusammenkleben von Textilstoffbahnen Expired DE901167C (de)

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