DE491423C - Verfahren zum Entgasen der Anode von Zweielektrodenroehren unter Benutzung einer Hilfselektrode - Google Patents

Verfahren zum Entgasen der Anode von Zweielektrodenroehren unter Benutzung einer Hilfselektrode

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DE491423C
DE491423C DEL63557D DEL0063557D DE491423C DE 491423 C DE491423 C DE 491423C DE L63557 D DEL63557 D DE L63557D DE L0063557 D DEL0063557 D DE L0063557D DE 491423 C DE491423 C DE 491423C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/385Exhausting vessels

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Description

  • Verfahren zum Entgasen der Anode von Zweielektrodenröhren unter Benutzung einer Hilfselektrode Während die Herstellung von Röhren mit Wolframkathoden verhältnismäßig einfach ist; ergibt sich eine allgemein beobachtete Schwierigkeit bei Röhren mit Metalloxyden oder andersartig präparierten Kathoden. Es tritt nämlich während des Pumpvorganges bei der Herstellung der Röhren stets Gas auf, das entweder aus den Metallteilen des Systems, der Glaswand oder der Glühkathode selbst kommt. Dieses Gas wird unter der Einwirkung der in der Röhre herrschenden Spannungen ionisiert. Die ionisierten, gewöhnlich positiven Gasteilchen werden zur Kathode gezogen und gefährden die glühende Kathode in doppelter Weise. Einmal bewirken sie durch ihren heftigen Aufprall eine weitere Erhitzung der Kathode, anderseits machen sie aus der Kathode weitere Elektronen frei, so daß der Ström durch die Röhre anwächst und die Gefahr der Lichtbogenbildung besteht.
  • Bei Oxydkathoden werden auch häufig durch aufprallende Gasteilchen Zerstörungen der Metalloxydschicht bewirkt. Innfolge dieser möglichen Gas- und Lichtbogenbildungen muß bisher das Pumpverfahren außerordentlich vorsichtig und langwierig gehandhabt- werden. Man geht gewöhnlich so vor, daß man die Temperatur der Glühkathode nur ganz langsam steigert und desgleichen die zwischen Kathode und Anode liegende Spannung nur langsam anwachsen läßt, wobei beide Größen innerhalb eines längeren Zeitraumes allmählich gesteigert 'werden, bis ein genügender Grad der Entgasung erreicht ist. In vielen Fällen ist allerdings eine Zerstörung der Lampe bei diesem Prozeß unvermeidlich.
  • Nun ist bereits vorgeschlagen worden, zur Abschirmung der Kathode eine dritte Elektrode mit einem gegen die Kathode negativen Potential zu versehen, sa daß diese Elektrode die Ionen auf sich und von der Kathode wegzieht. Als solche Hilfselektrode wird ein ohnedies vorhandenes Gitter benutzt.
  • Mit einer solchen Einrichtung läßt sich wohl die Anode durch Elektronenbombardement entgasen; eine Entgasung der Hilfselektrode stößt aber oftmals auf Schwierigkeiten. Ferner ist es mit dem bekannt gewordenen Verfahren nicht möglich, Zweielektrodenröhren zu entgasen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung befaßt sich mit einer Abhilfe dieser L'belstände. Erfindungsgemäß wird die Anode in zwei Teile 'unterteilt, welche getrennte Ausführungen besitzen und vondenen jeweils der eine Teil stark positiv gemacht und durch Glühen entgast wird, während der andere gleichzeitig als negative Schutzelektrode wirkt. Durch Vertauschung der beiden Teile wird der vorher negative Teil stark positiv gemacht und zum Glühen gebracht, wobei der dann bereits entgaste Teil der Anode auf negatives Potential gebracht wird. Nach dem erläuterten Verfahren ist es zum erstenmal möglich, fabrikationsmäßig und unterweitgehender Vermeidung von Ausschuß durch Zerstörung der, Glühkathode gasfreie Zweielektrodenröhren mit Oxyd-, Hydrid-oder anderen Kathoden herzustellen. Obgleich das Verfahren besonders zur Herstellung von Röhren mit präparierten Kathoden geeignet ist, kann es auch mit Vorteil bei Röhren mit Wolfram-, Tantal- o. dgl. Kathoden angewendet werden, obgleich hier infolge des hoher> Schmelzpunktes der Kathodenmaterialien und ihrer hohen Festigkeit in der Praxis die Gefahr der Zerstörung einer Glühkathode durch plötzliche Gasbildung und Ionisation geringer ist.
  • Es bedeutet für das Verfahren keinen grundsätzlichen Unterschied, ob die Entgasung durch Elektronenbombardement oder durch Wixbelstromglühen bewirkt wird. Auch bei Entgasung durch Wirbelströme treten in starkem Maße positive Ionen auf, welche von der glühenden. Kathode, die oberflächlich dicht mit Elektronen 'belegt ist, stark angezogen werden. Auch in diesem Falle erfolgt eine wesentliche Schonung der Kathode durch das Fernhalten der positiven Ionen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zum Entgasen der Anode von Zweielektrodenröhren unter Benutzung einer Hilfselektrode, die der Kathode gegenüber auf negativem Potential gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfselektrode abwechselnd der eine und der andere Teil der Anode benutzt wird.
DEL63557D 1925-07-05 1925-07-05 Verfahren zum Entgasen der Anode von Zweielektrodenroehren unter Benutzung einer Hilfselektrode Expired DE491423C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1081575B (de) * 1954-10-06 1960-05-12 Siemens Ag Verfahren zur Guetepruefung und Guetenachbehandlung von Metalldampfentladungsgefaessen mit fluessiger Kathode

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DE1081575B (de) * 1954-10-06 1960-05-12 Siemens Ag Verfahren zur Guetepruefung und Guetenachbehandlung von Metalldampfentladungsgefaessen mit fluessiger Kathode

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