DE491397C

DE491397C - Zeilenweise schreibende Bueromaschine, z. B. Lochkarten-Tabelliermaschine, mit Druckwerk

Info

Publication number: DE491397C
Application number: DEP56601D
Authority: DE
Original assignee: KURT POPPE DIPL ING
Current assignee: KURT POPPE DIPL ING
Priority date: 1927-12-01
Filing date: 1927-12-01
Publication date: 1930-02-10

Description

Zeilenweise schreibende Büromaschine, z. B. Lochkarten-Tabelliermaschine, mit Druckwerk Die Erfindung betrifft eine zeilenweise schreibende Büromaschine und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ausschalten derartiger Maschinen. Bisher -mußten diese Maschinen von Hand ausgeschaltet werden, sobald das zu beschreibende Blatt vollgeschrieben war. Man hat nun schon vorgeschlagen, Vorrichtungen anzubringen, die ein selbsttätiges Anhalten derartiger Büromaschinen bewirken, wenn eine riewisse Anzahl Zeilen von den Maschinen -eschrieben worden sind.- Derartige Vorrichtungen erfüllen aber ihren Zweck nur sehr unvollkommen, da infolge verschiedener Gruppe ngrößen der zusammengeschriebenen Zeilen die Anzahl der Zwischenräume zwischen den einzelnen Gruppen infolge der wechselnden Gruppengröße pro Seitenhöhe sehr verschieden sein kann. Infolgedessen wird bei derartigen Zeilenzählvorrichtungen das selbsttätige Ausschalten der Maschine in den meisten Fällen. nicht der zu beschreibenden Seitenlii3he entsprechen.
Die Erfindung besteht nun in einer zeil.-nweise schreibenden Büromaschine, wie z. B. Lochkarten-Tabelliermaschine, mit einer selbsttätigen Ausschaltvorrichtung, die mittels elektrischer, in einen Stromkreis eingeschalteter Kontakte oder durch Anschläge den Bewegungsmeclianismus der Büromaschine ;insschaltet, wobei dieses selbsttätige Ausschalten der Maschine jeweils dann erfolgt, wenn eine Seite voll--esclirielien ist, ohne daß..die einzelnen Gruppengrößen bzw. die Zwischen räume zwischen diesen einen Einfuß auf die Vorrichtung haben.
Erhndiuigsgemäß wird das dadurch erreicht, daß in Übereinstimmung mit dem Vorschub des zu beschreibenden Papiers :ein endloses Band oder eine unilaufende Scheibe zwangsläufig bewegt wird, wobei ein Umlauf des endlosen Bandes bzw. der umlaufenden Scheibe der Höhe des zu beschreibenden Papiers entspricht, und auf dem endlosen Band bzw. der umlaufenden Scheibe eine Kontaktvorrichtung angebracht ist, die bei Berührung mit einem fest angebrachten Kontakt den. Bewegungsmechanismus der Büromaschine ausschaltet und diese dadurch stillsetzt.
Um dabei den verschiedensten Verhältnissen Rechnung zu tragen und die Ausschaltvorrichtung nach den verschiedenen Höhen des z11 beschreibenden Papiers richten zu können, kann die Länge des endlosen Bandes der Höhe des zu beschreibenden Papiers angepaßt werden. Bei umlaufenden Scheiben oder in. solchen Fällen, in denen die Ausschaltvorrichtung nicht synchron mit dem zu beschreibenden Papier läuft, kann diese Anpassung durch Veränderung der Übersetzung des Antriebs der Ausschaltvorrichtung erfolgen.
Bei elektrisch angetriebenen Büromaschinen. z. B. bei Hollerith-AIaschinen o. dgl., kann die Kontaktvorrichtung erfindungsgemäß aus einem auf dem endlosen Band oder der umlaufenden Scheibe befestigten Metallstreifen bestehen, der den Stromkreis der fest acigebrachten Kontakte schließt und dadurch ein Relais o. dgl. zum Ansprechen bringt, das die Maschine durch Ausschalten des Stromes stillsetzt. Bei mechanischer Betätigung der Ausschaltt#oriichtung kann de Kontaktvorrichtung aus einem \Tockenanschlag .o. dgl. gebildet werden, der bei Eingriff mit einem an der Maschine fest angebrachten Allschlag unter Vermittlung von Hebeln o. dgl. die Maschine ausschaltet.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die neue Ausschaltvorrichtung an einer Hollerith-Maschine dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht und Abb. 2 die Seitenansicht der neuen Vorrichtung bei elektrischer Betätigung.
Abb. ; veranschaulicht die Seitenansicht der Ausschaltvorrichtung bei mechanischer Betätigung.
In Abb. i und a bezeichnet i die Schreibwalze, 2 die Papierführung, 4, das endlose Band aus nichtleitendem Steft, dessen Länge der Höhe der zu beschreibenden Vordrucke entspricht. Auf dein endlosen Band 4 ist ein 1MentUstreifen 5 angebracht, der beim Umlaufen des Bandes, und zwar jeweils in dem Augenblick, in dem der Vordruck bis unten hin beschrieben ist, eine den elektrischen Strom leitende Verbindung zwischen den auf dem Isolierstück 8 fest angebrachten Kontaktfedern 6, ; herstellt. Dadurch wird der Strom.-kreis des Relais 9 geschlossen und infolge Anziehens des Relaisankers der Stromkreis des die Maschine speisenden Stromes bei io unterbrochen, wodurch die -Maschine stillgesetzt wird.
3 bezeichnet eine Führung für das endlose Rand 1. Die Länge des endlosen ßandes..l ist verstellbar, uni es der Höhe des zu beschreibenden Vordruckes jeweils anpassen zu könrien, mit dein es im Ausführungsbeispiel synchron um die Walze r umläuft.
In Abb. 3 legt der auf dem endlosen Band 4 sitzende Anschlagnocken i i den zweiarmigen. um den Drehpunkt 1.1 drehbaren Hebel i beim Vorbeigang an dem Nacken 12 lttn und setzt durch Unterbrechen des Stromkreises des die Maschine speisenden Stromes bei 15 die Maschine still. 16 bezeichnet eine Zuf eder, die den Kontakt i 5 geschlossen hält. Die übrilgen "!'eile entsprechen denen der Abb. i und a.

Claims

PciTENTANSPR-ÜCHE: i. Zeilenweise schreibende Büromaschine, z. B. Lochkarten-Tabelliermaschine, mit Druckwerk, dadurch gekennzeichnet, daßzur selbsttätigen Ausschaltung der Maschilte in Übereinstimmung mit dem Vorschub des zu beschreibenden Papiers ein endloses Band (4.) oder eine iunlaufende Scheibe zwangsläufig bewegt wird, wobei ein Umlauf des endlosen Bandes bzw. der umlaufenden Scheibe der Höhe des zu beschreibenden Papiers entspricht, und auf dem endlosen Band bzw. der umlaufenden Scheibe eine Vorrichtung (5 bzw. i i) angebracht ist, die bei Berührung mit einer fest gelagerten Schalteinrichtung (6, ; bzw. 12) den Bewegungsmechanismus der Büromaschine ausschaltet und diese dadurch stillsetzt.. a. Ausschaltvorrichtung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Ausschaltvorrichtung an die verschiedenen Höhen des zu beschreibenden Papiers durch Veränderung der Länge des endlosen Bandes (.4) bzw. in solchen Fällen, in denen die Ausschaltvorrichtung eine umlaufende Scheibe ist oder nicht synchron niit dem zu beschreibenden Papier läuft, durch Veränderung der Übersetzung des Antriebs der Ausschaltvorrichtung erfolgt. 3. AusschalhrorrichtungnachAuspruch i und =, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf dein endlosen Band (.M) oder der umlaufenden Scheibe befestigter \-Ietallstreifi-en 5) einen Stromkreis über zwei fest angebrachte Kontaktstücke (6, 7 ) schließt, der die Unterbrechung des Betriebsstromes der Maschine reranlaßt. 4.. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des Betriebsstromes der -Maschine mechanisch durch einen auf dem endlosen Band .(4) oder der unilaufenden Scheibe befestigten \ockenanschlag (i i) erfolgt. der mit einem am "Maschinengestell gelagerten Kontaktsteuerhebel (i:!) zusammenwirkt.