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Einrichtung zum Registrieren von Arbeitsdaten Die Erfindung bezieht
sich auf eine Einrichtung zum Registrieren von Arbeitsdaten von Arbeitsmaschinen.
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Es ist eine Einrichtung dieser Art bekannt, bei der mehrere druckende
Zählwerke senkrecht zur Druckrichtung in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind,
die zur Aufzeichnung von Stillstandszeiten einer Maschine dienen. Jedes Zählwerk
zeichnet die durch eine bestimmte fehlerhafte Maschine verursachte Stillstandszeit
auf. Die Zählerstände können gleichzeitig durch Betätigung eines Handhebels auf
einer in die Vorrichtung einzusteckenden Karte abgedruckt werden. Die Bewegung des
Hebels erfolgt über Zahnräder und Zahnstangen. Diese bekannte Vorrichtung läßt nur
eine Anzahl von Aufzeichnungsmöglichkeiten zu, die der Anzahl der nebeneinanderliegenden
Druckzählwerke entspricht.
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Ferner ist es an einer Kontrollvorrichtung an Quittungskartendruckwerken
für Kontrollkassen bekannt, einen über eine Rolle laufenden Kontrollstreifen in
der Weise zu bedrucken, daß die Druckwalze gegen die Drucktypen geschwenkt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an einer Einrichtung zum
Registrieren von Arbeitsdaten von Arbeitsmaschinen auf möglichst geringem Raum und
damit kleiner Baugröße der gesamten Vorrichtung eine große Anzahl von Aufzeichnungsmöglichkeiten
von Daten zu schaffen.
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Sie geht von einer Einrichtung zum Registrieren von Arbeitsdaten von
Arbeitsmaschinen mit mehreren in einer Reihe angeordneten Druckzählwerken und einer
schwenkbar angeordneten, zur Führung des Registrierstreifens dienenden Druckwalze
aus und sieht zur Erreichung des genannten Zieles. vor, daß die Druckzählwerke auf
einem quer zur Achse der Druckwalze in einer hierzu parallelen Ebene beweg-Hohen
Schlitten in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Bei der Möglichkeit
der Anordnung mehrerer Druckzählwerkreihen parallel zur Druckwalzenachse und somit
der Bildung eines Blockes von Druckzählwerken besteht die Möglichkeit, den Abdruck
der Arbeitsdaten für alle Reihen stets an derselben Stelle vorzunehmen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht jedes der in einer
Reihe parallel zur Druckwalzenachse angebrachten Zählwerke mit der ihm jeweils zugeordneten
Arbeitsmaschine derart in Verbindung, daß gleichartige Arbeitsdaten aller Maschinen
gleichzeitig abdruckbar sind.
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Es ist bekannt, Teile einer Druckeinrichtung für Druckwerke durch
Zahnstangen und Ritzel anzutreiben, wie es auch weiterhin bekannt ist, den Vorschub
von Registriermaterial durch elektrische Kontakte zu steuern. Hierbei tritt eine
elektrisch betätigte Ausstellvorrichtung für Zeilendrucker in Tätigkeit, wenn die
Maschine einen Bogen voll ausgedruckt hat. Die Einschaltung wird durch einen Hebel
bewirkt, auf dem der Rand der Druckwalzen entlanggleitet und beim Antreffen eines
am Rand des zylindrischen Mantels befestigten Nockens abgehoben wird. In Abänderung
dieser bekannten Einrichtungen sieht die Erfindung weiterhin vor, daß der Schlittenantrieb
in bekannter Weise über Zahnräder und Zahnstangen erfolgt, wobei das Bewegungsausmaß
des Schlittens durch an sich bekannte, mit elektrischen Kontakten zusammenwirkende
Nocken begrenzt wird, die auf der Antriebswelle befestigt sind.
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Das Andrücken der Druckwalze an die Zählwerke erfolgt dadurch, daß
die Druckwalze in bekannter Weise in zwei Schwenkarmen gelagert und als Papiertransportwalze
ausgebildet ist und daß die Schwenkbewegung durch zwei Exzenter gesteuert wird,
die mit den Schwenkarmen zusammenwirken.
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Es ist erwünscht und bekannt, den Kontrollstreifen zwischen der Druckstelle
und Beobachtungs- oder Ablesestelle, z. B. dem Ablesefenster, hin- und herzubewegen.
Hierfür sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Steuerscheiben vor, von denen
die eine den Druckzeilenabstand und die zweite den an sich bekannten Vor- und Rücklauf
der Papierbahn zur Sichtbarmachung der unmittelbar zuvor erfolgten Registrierung
steuert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung,
während Fig. 2 gleichfalls in schematischer Darstellung eine Vorderansicht des Schlittens
wiedergibt; Fig. 3 zeigt den Antrieb des Schlittens, während
Fig.
4 die Steuerscheiben für die Bewegung des die Druckzählwerke tragenden Schlittens
zeigt; Fig. 5 stellt die Papiertransportwalze mit ihren Antriebs- und Schwenkelementen
dar; Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 5, während Fig. 7 die Steuerelemente
für die Antriebswelle der Druckwalze wiedergibt.
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Einer jeden Arbeitsmaschine, deren Daten, wie z. B. der Arbeitsbeginn,
das Arbeitsende und die Produktionszahl, zu registrieren sind, sind die Druckzählwerke
1, 2, 3 zugeordnet. Diese Druckzählwerke sind bekannter Bauart und brauchen hier
nicht näher beschrieben zu werden. Mehrere parallel geschaltete Arbeitsmaschinen
können ihre Impulse für die Arbeitsdaten an ebensolche Druckzählwerke abgeben. In
einem solchen Fall werden die Druckzählwerke gleicher Daten nebeneinander angeordnet,
so wie dies z. B. für die Druckzählwerke 3, 3 a, 3 b, 3 c in Fig.2 wiedergegeben
ist. Die nicht dargestellten Arbeitsmaschinen M, Ma, Mb und Mc geben die
Impulse für das gleiche Arbeitsdatum an die Druckzählwerke 3, 3 a, 3 b, 3 c
ab. Bei der Registrierung der Daten mehrerer Arbeitsmaschinen ist somit ein Block
von Druckzählwerken gebildet, dessen Breite der Anzahl der zugeordneten Arbeitsmaschinen
entspricht, während die Länge die Anzahl der Arbeitsdaten wiedergibt.
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Die Druckzählwerke sind an einer Brücke 4 angeordnet, die die Laufräder
5 trägt, durch die die als Schlitten ausgebildete Brücke 4 in Richtung der hintereinanderliegenden
Druckzählwerke verschiebbar ist. Die Bewegung der Brücke 4 wird durch die Zahnstangen
6 über die Zahnräder 7 von der Welle 8 mitgeteilt, die mit einem nicht dargestellten
Asynchronmotor gekuppelt ist. Auf der Welle 8 sind zwei Steuerscheiben 9, 10 angeordnet,
in die die Einkerbungen 11, 12, 13 eingelassen sind. Mit der Steuerscheibe 9 wirkt
ein Federkontakt14 zusammen, der gegenüber einem feststehenden Kontakt 15 angeordnet
ist, während ein gleicher, sich aus den Teilen 16, 17 zusammensetzender Druckkontakt
mit der Scheibe 10 zusammenwirkt.
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Unterhalb der Druckzählwerke ist die Papiertransportwalze 18 angeordnet,
die gleichzeitig als Druckwalze dient. Das die Registrierung aufnehmende Papier
wird von einer Vorratsrolle 19 abgezogen, läuft über die Papiertrausportwalze 18,
an die es durch zwei Andruckwalzen 20 angedrückt wird, und unterhalb des Farbbandes
21 an einem Ablesetisch 22 vorbei in einen Aufnahmebehälter 23.
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Die Transportwalze 18 ist an zwei parallelen Hebeln 24, 25 gelagert,
die auf einer Welle 26 schwenkbar sind und in der Nähe ihres freien Endes 27 gegen
zwei Exzenter 28 anliegen, die durch eine Welle 29 betätigt werden. Der Antrieb
der Druckwalze, d. h. das Drehen derselben erfolgt über Zahnräder 30, 31, 32 von
der Welle 26 aus, die ihrerseits zwei Steuerscheiben 33, 34 trägt, die wie die Steuerscheiben
9, 10 mit Druckkontakten 35, 36 bzw. 37, 38 zusammenwirken. Der Antrieb der Wellen
26, 29 erfolgt gleichfalls durch je einen Asynchronmotor. Es besteht auch die Möglichkeit,
die Wellen 8, 26, 29 durch einen einzigen Motor anzutreiben, wobei jedoch für jede
Welle getrennte Kupplungseinrichtungen vorzusehen sind.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In der Ausgangslage
befinden sich die Druckzähler in der in Fig..1 dargestellten Lage. Die Papiertransportrolle
18 hat den Papierstreifen 39 so weit vorgeschoben, daß die zuletzt gedruckte Zeile
bei 40 sichtbar ist. Wird der Impuls für das Registrieren des ersten Arbeitsdatums
der Arbeitsmaschinen von einer zentralen Stelle aus gegeben, so wird der die Welle
26 antreibende Motor in Bewegung gesetzt, so daß die Welle 26 gedreht wird. Hierbei
erfolgt ein Rückwärtsdrehen der Papiertransportwalze 18 und gleichzeitig ein Schließen
der Kontakte 37, 38, da die Steuerscheibe 34 gleichfalls gedreht wird und der Nocken
37a auf den Rücken der Scheibe 34 aufläuft. Durch das Schließen der Kontakte 37,
38 wird ein Weiterlaufen des Motors bewirkt, wenn der Impuls beendet ist. Der Motor
beendet die Drehbewegung der Welle 26, wenn die Nase 37 a in die Ausnehmung 34 a
einfällt und der Kontakt 37, 38 unterbrochen wird. Durch Drehung der Welle 18 ist
die Druckzeile bei 40 in die Stellung 40 a zurückgelangt.
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Durch einen zweiten Impuls wird die Welle 29 gedreht, so daß der Nocken
28 die Hebel 24, 25 schwenkt und die Papiertransportwalze 18 als Druckwalze gegen
die Zählwerke 1 andrückt. Hierdurch erfolgt eine erste Registrierung der Daten der
nebeneinanderliegenden Druckzählwerke 1. Durch einen dritten Impuls wird der Motor
der Welle 26 angeworfen, wodurch eine Vorwärtsdrehung der Papierwalze 18 stattfindet
und gleichzeitig ein Schließen des Kontaktes 35, 36 bewirkt wird. Der Motor läuft
so lange weiter, bis auf Grund der Einkerbung 33a ein Abfallen des Kontaktes 35
stattfindet und der Motor dadurch stillgesetzt wird. Durch den gleichen Impuls ist
auch die Welle 8 gedreht worden, die die Brücke 4 derart verschoben hat, daß nunmehr
die Druckzählwerke 2 über die Druckwalze zu liegen kommen. Nunmehr ist die Vorrichtung
für das Drukken eines zweiten Arbeitsdatums bereit. Ist der Schlitten 4 so weit
verschoben worden, daß die letzte Druckzählwerkreihe, im dargestellten Beispiel
die Reihe der Druckzählwerke 3, über der Druckwalze gelegen ist, so dreht der die
Welle8 bewegende Motor diese Welle rückwärts, bis die Druckzählwerke 1 wieder über
der Papiertransportwalze 18 stehen. Für die Steuerung dieser Bewegung dient die
Steuerscheibe 10 auf der Welle 8, die in gleicher Weise arbeitet wie die Steuerscheibe
34 auf der Welle 26. Ist das letzte Arbeitsdatum registriert, in vorliegendem Falle
durch die Zählwerke 3, 3 a, 3 b, 3 c, so vollführt die Welle 26 eine volle
Umdrehung, was durch Ausrasten der Nase 37a aus der Einkerbung 34a und Einrasten
nach einer vollen Umdrehung der Scheibe 34 gesteuert wird. Die Papiertransportwalze
18 wird hierdurch so weit gedreht, daß die zuletzt gedruckte Registrierung bei 40
sichtbar wird. Die Teile der Vorrichtung sind nunmehr wieder in ihrer Ausgangslage,
und ein neuer Registrierungsvorgang kann beginnen.