DE491396C - Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Mischungen von Phenolformaldehyd-kondensationsprodukten mit Gelluloseestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Mischungen von Phenolformaldehyd-kondensationsprodukten mit Gelluloseestern

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DE491396C
DE491396C DET32854D DET0032854D DE491396C DE 491396 C DE491396 C DE 491396C DE T32854 D DET32854 D DE T32854D DE T0032854 D DET0032854 D DE T0032854D DE 491396 C DE491396 C DE 491396C
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus lWischungen von Phenolformaldehydkondensationsprodukten mit Gelluloseestern Es ist bekannt, aus Kunstharzen, z. B. Phen,olfonnaldehy dkondensationsprodukten,Formstücke in der Weise zu pressen, daß das gegebenenfalls mit Füllstoffen versetzte Kunstharz mechanisch fein zerkleinert und dann längere Zeit gleichzeitig der Einwirkung von Druck und Hitze ausgesetzt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Preßverfahren bei Kunstharzmassen. durch weitgehende Verringerung der bisher notwendigen langen Dauer von Druck und Hitze und durch vollständigen Fortfall oder erhebliche Herabsetzung der umständlichen Zerkleinerungsarbeit zu vereinfachen und zu beschleunigen und eine die Lösung dieses Problems ermöglichende Form und Zusammensetzung der zu verpressenden Masse zu ermitteln.
  • Erfindungsgemäß hat sich gezeigt, daß eine gut preßbare Masse durch Vereinigung von Phenolformaldehydkondensationsprodulkten mit Celluloseestern sich erzielen läßt, wenn man den Celluloseester oder grobzerkleinerte oder angequollene Acetylcellulose-oder Celluloidmassen mit dem nicht mehr löslichen, aber noch quell- und schmelzbaren Phenolformaldehydkondensationsprodukt (Resitol), gegebenenfalls unter Zugabe von Weichmachungsmitteln sowie von Aceton oder anderen Lösungsmitteln, mischt und die Mischung in einem Mischer zu einer homogenen Masse verarbeitet, der dann das Lösungsmittel entzogen wird. Nach Entfernung des Lösungsmittels erhält man eine feinpulvrige, spezifisch leichte Masse, die sich besonders einfach verpressen läßt. Das erhaltene Pulver braucht nach Erhitzung auf geeignete Temperatur, vorzugsweise auf 15o bis zoo° C, und nach Einfüllung in heiße Formen. nur einem kurzdaueirnden Druck bei rascher Abkühlung unterworfen zu werden, um ein hochglänzendes Formstück zu ergeben, das keiner Nachbearbeitung bedarf.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, dem noch löslichen Kondensationsprodukt aus Phenol und Formaldehyd Celluloseester oder Celluloid einzuverleiben und aus der erhaltenen zusammenhängenden Masse größerer .oder geringerer Konsistenz in der Hitze die gewünschten Gegenstände zu formen. Bei diesem Verfahren, das durch Nichtverwendung eines j.i:( htigen Lösungsmittels das Schwinden der Masse beim Erkalten verhindern will, wird im Gegensatz zu der Arbeitsweise der Erfindung keine pulverförmige Preßmasse erhalten, und das Phenolformaldehydkondensationsprodukt spielt bei dem ganzen Herstellungsgang nur die Rolle eines Gelatinierungsmittels. Ferner hat man schon plastische, insbesondere bandförmige Massen von verringerter Entflammbarkeit und Alkohollöslichkeit aus einem Phenolformaldehydkondensationsprodukt mit Celluloseestern in der Weise hergestellt, daß man dem noch in halbflüssigem Zustande befiüdlichen Kondensationsprodukt vor der Abkühlung einen Celluloseester oder in Aceton aufgelöstes Celluloid und Kampfer zumischte. Auch hier wird kein Zwischenkondensationsprodukt (Resitol) verwendet und die zu formende Masse nicht in Pulverform gewonnen.
  • Das gemäß der Erfindung benutzte Kondensationszwischenprodukt liegt bei der Erzeugung von Kunstharzen durch Kondensation von Phenolen und Formaldehyd zwischen dem Anfangs- und dem Endprodukt. Wenn man das in der ersten Herstellungsphase erhaltene feste oder flüssige Harz eine Zeitlang geschmolzen hält, so wird es gelatiniert und ergibt das Zwischenprodukt, das bei längerer Aufrechterhaltung dieser Temperatur hart wird und in das Endprodukt übergeht. Dieses Kondensationszwischenprodukt läßt sich mit Celluloseestern oder Celluloidmassen und Lösungsmitteln sowie gegebenenfalls Weichmachungsmittehz nach dem Verfahren der Erfindung zu der obenerwähnten rasch und einfach in Formstücke preßbaren Pulvermasse verarbeiten. _ Ausführungsbeispiele z. Etwa 56o g eines nach bekannten Verfahren hergestellten Kondensationszwischenproduktes aus Phenol und Formaldehyd werden mit ungefähr 3009 mit Hilfe von Aceton aufgeweichten Acetylcellulosemasseabfällen in der Mischmaschine bei Zugabe von rund 300g Lösungsmitteln, z. B. Aceton, durchgearbeitet. Nach halbstündiger Durchmischung hat sich eine homogene Masse gebildet, der nunmehr das Lösungsmittel entzogen wird. Die Masse zerfällt dann zu einem feinpulverigen Material, das auf r56 bis zoo° C erhitzt und in eine heiße Form gegeben wird, wo es einem kurzdauernden Druck und rascher Abkühlung ausgesetzt wird. Der aus der Form verhaltene Körper zeigt ohne weitere Nachbearbeitung ein hochglänzendes Aussehen.
  • z. Etwa 36o g eines in üblicher Weise erzeugten Phenolformaldehydkondensationszwischenproduktes, rund zoo g gemahlene Kunstharzabfälle und ungefähr 4009 mit Aceton angequollener acetylcellulosehaltiger Abfälle werden in der Mischmaschine unter Zugabe von etwa 36o g Aceton als Lösungsmittel durchgearbeitet. Nach halbstündiger Durchmischung wird eine homogene Masse erhalten, die pulverförmig zurückbleibt, wenn ihr unter Benutzung von Vakuum und Temperaturerhöhung bis auf etwa 8o° das Aceton entzogen wird. Das so gewonnene Material kann in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel verpreßt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Mischungen von Phenolforrnaldehydkondensationsprodukten mit Celluloseestern, unter Verwendung von Lösungsmitteln sowie gegebenenfalls Weichmachungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man den Celluloseester unter Zugabe von Weichmachungsmitteln oder grobzerkleinerte oder angequollene, bereits Weichmachungsmittel enthaltende Acetyl-.oder Nitrocellulosemassen in Gegenwart von Aceton oder anderen Lösungsmitteln mit dem nicht mehr löslichen, aber noch quell- und schmelzbare. Phenolformaldehy dkondensationsprodukt (Resitol) in einem Mischer zu einer homogenen Masse verarbeitet, der dann das Lösungsmittel entzogen wird, worauf man die erhaltene pulverförmige Masse erhitzt und in eine heiße Form einfüllt; in der man sie einem kurzdauernden Druck und anschließender rascher Abkühlung aussetzt.
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