DE491142C

DE491142C - Drehkolben-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE491142C
Application number: DEL69372D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-12

Description

Drehkolben-Brennkraftmaschine Drehkolben-Brennkraftmaschinen mit nebeneinanderliegenden Arbeits- und Verdichterkolben, welche mit Hilfe von federnd beeinflußten Schiebern, Leisten usw. an der Zylinderwand abgedichtet werden, sind bekannt. Ferner ist es bei Drehkolbenmaschinen bekannt, den Kolben federnd auf der Welle abzustützen und gegen die Zylinderwand zu pressen, so daß auf diese Weise eine Abdichtung erreicht wird. Bei den bekannten Maschinen ist der Kolben aber auf einem Exzenter gelagert und nur an einer Stelle federnd abgestützt.
Nach der Erfindung trägt die Welle innerhalb derAussparungen der Kolben Kurbelzapfen, und ferner sind die Kolben auf den Kurbelzapfen an mehreren Stellen des Umfanges frei federnd abgestützt, und die Längsachsen der Kurbelzapfen haben einen geringeren Abstand von der Zylinderwand als die Längsachsen der Kolben, so daß die Kolben an die Zylinderwand gepreßt werden.
. Die Anordnung von Kurbelzapfen statt Exzentern gestattet die Wahl eines größeren Hubes, ohne daß bauliche Schwierigkeiten eintreten, und die federnde Abstützung an mehreren Stellen des Umfanges gewährleistet eine gleichmäßige Abdichtung. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung in Abb. r im Querschnitt A -B und in Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt. Abb. 3 zeigt den Kolben mit seiner Lagerung im Querschnitt.
Im vorliegenden Falle ist das Motorgehäuse a in zwei Kammern L, 1l geteilt, welche in bekannter Weise zur Aufnahme des Arbeits- und des Verdichterkolbens b, bl dienen und durch die Leitung f, fl zwecks Zuführung des Brennstoffluftgemisches miteinander verbunden sind. Die Kolben b, bl sind, wie üblich, auf der durchgehenden Welle e gelagert, und zwar mit Hilfe von Kugellagern el auf den Kröpfungen derselben.
Nach der Erfindung besitzt jeder Kolben gleichmäßig auf den Umfang verteilte radiale Stifte o, die unter dem Druck von Federn n stehen und sich am Kugellager el abstützen, so daß jeder Kolben frei federnd gelagert ist. Der Abstand des Kurbelzapfen-Mittels von der Gehäusewand wird nun etwas kleiner gewählt als der Radius des Kolbens, so daß derselbe federnd gegen die Zylinderwandung gedrückt und dadurch abgedichtet wird. In Abb.3 ist diese Stellung angedeutet. Die Federn n halten den Anpreßdruck während der Drehung des umlaufenden Kolbens aufrecht, und durch die freie Lagerung des letzteren werden die durch den Verschleiß o. dgl. sich ergebenden Spielräume ausgeglichen, und zwar unter Wegfall jeglicher Abdichtungsorgane.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolben-Brennkraftmaschine mit nebeneinanderliegendem Verdichter- und Arbeitszylinder und einer durchgehenden Welle für die Drehkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (e) innerhalb der Aussparungen der Kolben (b) Kurbelzapfen trägt, und daß die Kolben (b) auf den Kurbelzapfen an mehreren Stellen des Umfanges frei federnd abgestützt sind und die Längsachsen der Kurbelzapfen einen geringeren Abstand von der Zylinderwand haben als die Längsachsen der Kolben.