DE321135C - Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Zylindern und Stufenkolben, bei welcher die Zuendungen abwechselnd in beiden Arbeitsraeumen stattfinden - Google Patents

Description

• Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Zylindern und Stufenkolben, bei welcher die Zündungen abwechselnd in beiden Arbeitsräumen stattfinden. Gegenstand der Erfindung bildet eine Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Zylindern und Stufenkolben, bei welcher die Zündungen abwechselnd in beiden Arbeitsräumen stattfinden.
• Gegenüber bekannten Maschinen dieser Art besteht die Erfindung darin, daß sich die Stufenkolben auf einem die Zylinder umgebenden exzentrischen Führungsring führen, der so gestaltet ist, daß der volle Arbeitshub jedes Kolbens auf etwa ein Drittel der Umlaufperiode des zugehörigen Zylinders erfolgt und vor Beginn des Auspuffs beendet ist. Dadurch wird erreicht, daß die Explosion sich über eine größere Periode erstreckt, als dies bei den bisherigen Motoren, bei denen die Explosion während einer Viertelumdrehung erfolgt, möglich ist. Die Folge davon ist ein erheblich ruhigerer und gleichmäßigerer Gang der Maschine.
• In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt: Fig. x zeigt eine schematische Darstellung der Maschine in Seitenansicht, und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Maschine. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Maschine vier Zylinder, doch -kann erforderlichenfalls die Zylinderzahl noch vergrößert oder auch auf drei Zylinder verringert werden.
• Jeder Zylinder ist an seinem äußeren Ende a auf einen der Länge des Kolbenhubes entsprechenden Teil gegenüber seinem inneren Ende b im Durchmesser erweitert. Im Zusammenstoß dieser beiden Zylinderteile sind einander - gegenüber Einlaß- und Auslaßöffnungen a1, a2 angeordnet. Entsprechende Öffnungen b1, b2 befinden sich am inneren Ende des kleineren Teiles b. In jedem Zylinder führt sich ein Stufenkolben, welcher ein dem größeren Zylinderteil a entsprechendes, verstärktes Ende a3 und einen, dem kleineren Durchmesser des Zylinders entsprechenden kleineren Teil b3 besitzt. Die Ringfläche a4 des größeren Kolbenendes ist ebenso groß wie die Kolbenfläche b4, so daß die auf jede Kolbenfläche wirkenden Kräfte dieselbe Größe besitzen. In dem größeren Kolbenteil a3 ist eine Rolle c angeordnet, die gegen die Innenfläche eines die Zylinder umgebenden Ringes d drückt. Letzterer ist derart ausgebildet (Fig. i), daß sein von der Welle f ausgehender Radius sich allmählich in einen Winkel von ungefähr i2o° vergrößert, alsdann über einen Winkel von i2o bis 2q.0° seine Länge beibehält und für den Rest des Kreises bis 36o' sich wieder auf den kleinsten Teil verringert. Die allmähliche Abnahme des Radius des Ringes kann jedoch auch gegebenenfalls von i2o° an beginnen und bis auf 36o° fortgeführt werden. Der Ring d liegt in der Ebene der Zylinder, deren äußere Enden a zur Aufnahme des Ringes bei dl geschlitzt sind, während die inneren Enden b der Zylinder an einem auf der Welle f vorgesehenen Flansch f 2 befestigt sind.
• Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Ist gemäß Fig. i im oberen Zylinder eine Brennstoffluftladung in dem erweiterten Ende a des Zylinders komprimiert, so erfolgt in diesem die Zündung der Ladung, worauf die Expansion der entzündeten Gase stattfindet, während der Zylinder einen Winkel von x2o° durchläuft. Während dieser Periode durchläuft der Kolben im Zylinder a seinen vollen Auswärtshub, und das kleinere Kolbenende b3 saugt gleichzeitig eine Brennstoffluftladung in den Teil b des Zylinders. Am Ende dieser Periode wird das Auslaßventil hl geöffnet, und die Verbrennungsrückstände entweichen aus dem Zylinderteil a, während der Zylinder den nächsten Winkel von x2o ° durchläuft. Die Kolben behalten während dieser Periode ihre Stellung in den Zylindern. Nachdem der Zylinder einen Winkel von 2q.0° durchlaufen hat, wird das Brennstofflufteinlaßventil des Teiles b geschlossen, wohingegen das Auslaßventil hl des Teiles a offen bleibt. Nun erfolgt der Auspuff der verbrannten Gase aus dem Zylinder a, während derselbe das letzte Umlaufviertel vollendet, an dessem Ende das Auslaßventil geschlossen wird. Während dieser dritten Periode von x2o° wird der Kolben nach einwärts bewegt und komprimiert die Brennstoffluftladung in dem Zylinderteil b. Bei der zweiten Umdrehung der Maschine wiederholen sich dieselben Vorgänge, jedoch in umgekehrter Reihenfolge in beiden Zylinderräumen. Während also die Expansion der entzündeten Gase in dem kleineren Teil b des Zylinders 'stattfindet, wird Brennstoffluftgemisch in den größeren Teil a desselben eingesaugt und während die Verbrennungsrückstände aus dem kleineren Teil b des Zylinders au-,puffen, erfolgt der Einlaß des Brennstoffluftgemisches in den größeren Teil a, und schließlich wird beim Auspuff der verbrannten Gase aus dem kleineren Teil b des Zylinders eine neue Ladung in dem größeren Teil a desselben komprimiert.
• Erforderlichenfalls kann der Zylinder durch den Lufteintritt während seiner Drehung von =2o bis 240' und während sein Kolben stillsteht gereinigt- werden. Es ist jedoch nicht wesentlich, daß der Kolben während einer Periode im Zylinder in Ruhe bleibt. Seine Einwärtsbewegung kann unmittelbar nach seinem Auswärtshubende wieder beginnen. Dies kann z. B. dadurch bewirkt werden, daß die Verkleinerung des Radius des exzentrischen Ringes bei i2o ° - beginnt, so daß sich der Kolben dann bei zwei Drittel eines Umlaufes der Maschine nach einwärts und während eines Drittels nach auswärts bewegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Explosionskraftmaschine mit umlaufenden Zylindern und Stufenkolben, bei welcher die Zündungen abwechselnd in beiden Arbeitsräumen stattfinden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zylinder umgebende, die Kolben führende Ring (A so gestaltet ist, daß der volle Arbeitshub jedes Kolbens auf etwa ein Drittel der Umlaufperiode des zugehörigen Zylinders erfolgt und vor Beginn des Auspuffes beendet ist.