DE491057C

DE491057C - Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen

Info

Publication number: DE491057C
Application number: DEK114417D
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK
Current assignee: MASCHINENFABRIK
Publication date: 1930-02-06

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche es ermöglicht, Bierleitungen vom Ende des Faßrohres bis zum Zapfhahn zu reinigen.
Die Apparate zum Reinigen von Bierleitungen, welche bis jetzt .Anwendung finden, sind so konstruiert, daß die Reinigung erst oberhalb des Faßrohres beginnt. Es sind aber auch Verfahren und -Vorrichtungen bekannt, welche gleichzeitig das Faßrohr reinigen. Diese Vorrichtungen haben jedoch in der Praxis keinen Eingang gefunden. Bevor die Reinigung beginnt, muß das Faß erst geleert werden, da das Rohr die Reinigungsmasse nicht aufnehmen kann. Das Spülwasser, die Reinigungsmasse u. cl-i. werden in das leere Faß geschüttet und unter Druck durch die Leitung getrieben.
Im Gegensatz hierzu bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, bei welcher die Reinigungsmasse in dem Faßrohre Aufnahme findet und die Reinigung aus dem mit Bier gefülltem Fasse heraus, und zwar vom Ende des Faßrohres ab, auf einfache Weise und doch wirkungsvoll stattfindet.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i ein Faßrohr mit Düse a, auf welcher die Reinigungsmasse liegt, im Längsschnitt, Abb. 2 eine Düse von oben gesehen.
Das Ende des bis auf den Boden reichenden Faßrohres wird zweckmäßig abgeschrägt, damit das Bier beim Eintritt in das Rohr keinen Widerstand findet. Im unteren Teile desselben ist eine Düse a. angeordnet, welche als Tragfläche für die Reinigungsmasse dient und «-elche verhindert, daß Teile derselben in das Faß gelangen und sich außerhalb des Rohres ablagern. Die Anordnung und Form der Düse ist für eine gute Wirkung von allergrößter Wichtigkeit, da bei dem sehr engen Querschnitt der Rohre (io und 13 mm) eine Verengung möglichst vermieden werden muß. Von den vielen Versuchen, die mit den verschiedenartigsten Vorrichtungen (Drahtgeflechten u. dgl.) vorgenommen sind, hat sich als die zweckmäßigste und wirkungsvollste die in Abb.2 dargestellte erwiesen. Die Düse wird aus vollem Material geschnitten. Der Mittelschlitz ermöglicht es, den Körper j e nach Erfordernis zusammenzupressen oder durch Einschieben eines Keiles auch zu erweitern und fest in das Rohr zu pressen. Durch die Anwendung eines Keiles wird eine besondere Befestigung überflüssig und eine starke Verengung des Rohres vermieden. Die Vorrichtung kann auch in Leitungen, die für andere Zwecke Verwendung finden, eingebaut werden.
Soll die Vorrichtung in Betrieb gesetzt werden, dann ist die Reinigungsmasse etwa 25o mm hoch in das Rohr zu schütten, bevor clieses in (las Faß eingeführt wird. Nach Herstellung der Verbindung mit der übrigen Leitung wird der Durchgangshahn am Faßrohr geöffnet. Die Reinigungsmasse wird nun unter dem Drucke der Kohlensäure blitzschnell bis an den Zapfhahn getrieben und nach Öffnung desselben in einem Siebe wieder aufgefangen. Die Masse wird dann mit Wasser abgespült und ist für die nächste Reinigung wieder verwendbar. Der Verlust an Bier ist geringer als bei jedem sonstigen frischen Anstich und beschränkt sich auf (las erste Glas.
Als Reinigungsmittel ist ein möglichst leichter, körniger Stoff am geeignetsten (Glaslyerlen,keramische Körper u. dgl.).

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuße des Faßrohr es eine Düse (a) eingebaut ist, die als Tragfläche für die Reinigungsmasse dient.