DE338453C - Auspufftopf fuer Explosionsmotoren mit zwei oder mehr untereinander in Verbindung stehenden Kammern - Google Patents
Auspufftopf fuer Explosionsmotoren mit zwei oder mehr untereinander in Verbindung stehenden KammernInfo
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- DE338453C DE338453C DE1920338453D DE338453DD DE338453C DE 338453 C DE338453 C DE 338453C DE 1920338453 D DE1920338453 D DE 1920338453D DE 338453D D DE338453D D DE 338453DD DE 338453 C DE338453 C DE 338453C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/003—Silencing apparatus characterised by method of silencing by using dead chambers communicating with gas flow passages
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
- F01N1/00—Silencing apparatus characterised by method of silencing
- F01N1/08—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling
- F01N1/084—Silencing apparatus characterised by method of silencing by reducing exhaust energy by throttling or whirling the gases flowing through the silencer two or more times longitudinally in opposite directions, e.g. using parallel or concentric tubes
Description
Die Erfindung betrifft einen Auspufftopf für Explosionsmotoren und hat den Zweck,
mit Hilfe von zwei oder mehr an sich bekannten und untereinander in Verbindung stehenden Sammelgefäßen bzw. Kammern einen
allmählichen Abfluß der Auspuffgase in die Atmosphäre- herbeizuführen und dadurch das
Auspuff geräusch zu beseitigen; Das Neue besteht darin, daß die in die erste Kammer
ίο mündende Auspuffleitung eine in die zweite
Kammer führende Durchbrechung bzw. Durchbohrung besitzt, die in der Weise zu Wirkung
kommt, daß am Anfange der Auspuffperiode die aus jedem Motorzylinder mit
χ 5 großer Geschwindigkeit kommenden Gase zunächst nur in die erste Kammer gelangen,
von wo sie nach der zweiten Kammer und von dort in eine dritte oder direkt ins Freie
abfließen, weil wegen der hohen Gasgeschwindigkeit im Auspuffrohr durch die Durchbrechungen
seiner Wandung zunächst keine Gase in die zweite Kammer gelangen können, da sie an den Durchbrechungen vorbeistreichen;
dagegen wird bei nachlassender Gasgeschwindigkeit im Auspuffrohr gegen Ende der Auspuffperiode, also zu einer Zeit, wo auch
in der ersten Kammer ein geringer Druck vorhanden ist, außer durch die fortwährend
in bekannter Weise wirkende Verbindung zwischen den beiden Kammern auch gleichzeitig
durch die Durchbrechungen des Gaszuführungsrohres ein Abfließen von Gasen aus
der ersten in die zweite Kammer stattfinden, wodurch ohne Erhöhung des Gegendruckes
eine weit größere Gleichmäßigkeit der Gasausströmung aus der ersten in die zweite
Kammer und damit eine bessere Gerä"schabdämpfung erreicht wird, als wie durch die
bekannten Vorrichtungen, bei denen die jeweilige Menge der überströmenden Gase allein
abhängig ist von dem sich fortwährend ändernden Gasdruck. Die in die erste Kammer einmündende,
mit Durchbrechungen versehene Auspuffleitung kann von gleichbleibendem Querschnitt sein, sie kann sich aber auch
allmählich t>der stufenweise erweitern, wobei dann der eine Teil der Durchbrechungen in
der beschriebenen neuen Weise wirken kann, während durch den andern Teil bei starker
Rohrerweiterung ein Überströmen von Gasen während der ganzen Zylinder-Auspuffperiode
in bekannter Weise stattfinden kann.
Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dar, und zwzr Fig. 1,
3 und 5 deren Längsschnitte und die Fig. 2,
4 und 6 die dazu gehörigen Querschnitte nach den Schnittlinien A-B, C-D und E-F.
In Fig. ι und 2 ist mit b das gemeinsame,
vom Motor kommende Auspuffrohr bezeichnet, das zentrisch in ein im Durchmesser etwas
größeres, kurzes Rohr c einmündet, so daß letzteres eine Verlängerung des Auspuffrohres
darstellt. Rohr c wird durch eine Zwischenwand f gehalten, die mit einer Anzahl Durchbohrungen
i versehen ist. Die Scheidewand ist in einem Blechzylinder d befestigt, der
durch konische Böden abgeschlossen ist. Durch die .Scheidewand f wird der Inhalt des
Biechzyiinders d in zwei Kammern K und L
geteilt. Im Räume der Kammer L ist der Blechzylinder d mit einer Anzahl Durchbohrungen
g ausgestattet. Um den Mantel d ist eine dritte Kammer M bildend ein zweiter
Blechmantel f angeordnet, an dessen rechtsseitigen Boden sich ein Rohrstutzen s anschließt.
In Fig. 3 und 4 ist δ wieder das Auspuffrohr des Motors, d ein Blechzylinder, der
durch die Scheidewand f in zwei Kammern Jf und L geteilt wird. Das Rohr δ führt
durch die Kammer L hindurch und mündet in die Kammer K. Innerhalb der Kammer L ■
zeigt das Rohr δ eine Anzahl Durchbohrungen /. Die Scheidewand f besitzt ebenfalls
eine Anzahl mit i bezeichneter Durchbohrungen. Aus der Kammer L führt ein Rohr s
durch die Kammer K hindurch ins Freie. In Fig. 5 und 6 ist das Auspuffrohr δ
konisch stark erweitert und zeigt über seine ganze Oberfläche verteilt eine größere Anzahl
Durchbrechungen j. Innerhalb des äußeren Blechzylinders j>
ist ein konischer mit Löchern g versehener, abgestumpfter Blechkonus d eingesetzt,
gegen dessen Innenwand der Rand des Auspuffrohres δ stößt. Es sind drei Kammern
K, L und M vorhanden.
Die Vorrichtungen wirken in folgender Weise:
Bei Fig. 1 und 2 strömen die Auspuffgase des Motors mit großer Geschwindigkeit in gerader
Richtung stoßweise durch das Roh- b 'und das Rohr c in die Kammer K, von wo aus sie
durch die drosselnd wirkenden Löcher i in der Scheidewand f in die zweite Kammer L
gelangen, aus der sie dann durch die ebenfalls drosselnd wirkenden Öffnungen g in die
dritte Kammer M und von hier durch die Leitung s ins Freie abfließen. AHer nicht alle
Gase gehen durch. die Kammer K und die Durchbrechungen i in die Kammer L. Gleich
nach dem Öffnen eines der Auspuffventile des Motors ist die Geschwindigkeit der Gase im
Rohr δ am größten, weil dann die Gase mit erheblichem Druck aus dem betreffenden
Zylinder ausströmen. Zufolgedessen werden zunächst mehr Gase in die Kammer K gelangen,
als durch die Löcher i gleichzeitig in die Kammer L abfließen können, so daß am
Anfange der Auspuffperiode eine Drucksteigerung in der Kammer K eintritt. Läßt aber
mit abnehmendem Gasdruck im Motorzylinder die Gasgeschwindigkeit im Rohre δ nach, so
ist diese verringerte Gasgeschwindigkeit nicht jnehr im Stande, den Gegendruck im Rohre c
zu überwinden, und deshalb wird dann ein Teil des Gasstromes im Rohre c seine Richtung
ändern, und ein Teil der aus dem Rohre b kommenden Gase wird durch den freien Ringraum
zwischen dem Rohre δ und dem Rohre c direkt in die zweite Kammer L gelangen. Es |
j wird dadurch erreicht, daß im Augenblick des ; stärksten Gasaustrittes aus dem Motcrzylinder
i und deshalb auch während der Zeit des , höchsten Gasdruckes in der Kammer K die
Ga-ausströmung in die zweite Kammer L nur durch die Löcher i stattfindet, und daß bei
nachlassendem Gasdruck die wirksamen Durchflußöffnungen zwischen der ersten und der
zweiten Kammer sich dadurch selbsttätig vergroßem, daß dann auch durch d<~n freien
Ringraum zwischen den Rohren b und c Gase nach der zweiten Kammer strömen. Somit
bewirkt die Vorrichtung auf die einfachste Weise, daß das ganz stoßweise Aus'reten der
Gase aus dem Rohr δ in ein schon sehr ausgeglichenes Einfließen in die zweite Kammer L
umgewandelt wird, wodurch eine sehr stärke Dämpfung des Auspuffgeräusches stattfindet,
ohne daß wie bei den bekannten Vorrichtungen mit gleichbleibendem Durchflußquerschnitt
ein erheblicher, den Gang des Motors schädlich beeinflussender Gegendruck entsteht.
Durch die drosselnde Wirkung der Öffnungen g beim Übertritt der Gase in die dritte
Kammer M und die dann nochmals angewendete Drosselung durch die Verengung des
Abflußstutzens s wird in der bekannten Weise dann noch eine weitere Geräuschverminderung
erreicht, ehe die Gase ins Freie treten.
Bei Fig. 3 und 4 ist die Wirkung die g'eiche, jedoch mit dem Unterschiede, daß gegen Ende
der Zylinderauspuffperiode die Gase anstatt durch den Ringraum · zwischen den Rohren δ
und c durch die Löcher j im Rohre δ direkt in die zweite Kammer L gelangen, während
sie am Anfange der Auspuffperiode mit großer Geschwindigkeit daran vorbeistreichen und
geradeaus in die erste Kammer K gelangen. Aus der Kammer L fließen sie dann durch
das Rohr s ins Freie.
Ähnlich ist die Wirkung der Vorrichtung nach Fig. 5 und 6. Hier bildet das sich allmählich
stark erweiternde, durchlochte Rohr δ einen Teil der Kammer K und die Gasgeschwindigkeit
ist darm entsprechend den verschiedenen Querschnitten verschieden groß. Im weitesten Teil des Rohres δ ist die Geschwindigkeit
nur gering, deshalb wird durch die hier angebrachten Löcher j fortwährend
ein Überströmen von Gasen nach der zweiten Kammer L in bekannter Weise stattfinden,
während im engeren Teile des Rohres ein Überfließen nur dann stattfindet, wenn an der
betreffenden Stelle die Gasgeschwindigkeit unter ein bestimmtes Maß sinkt. Es wird
also während jeder Zylinderauspuffperiode ein selbsttätiges allmähliches In-Wirkung-Treten
und Außer-Wirkung-Kommen von verschiedenen Durchflußöffnungen / für den Abfluß der
Gase in die zweite Kammer erfolgen, und deshalb wird ein sich' allmählich erweiterndes
Gaszuführungsrohr δ für die Geräuschverminderung den besten Effekt ergeben. Da
bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 keine besondere, der Scheidewand der Fig. 1
bis 4 entsprechende Zwischenwand als Scheidewand der Kammern K und L vorhanden ist,
so entsprechen die Durchbohrungen / am weiten Teile des Rohres δ den Durchbohrungen
i der Fig. 1 bis 4. Eine Undichtigkeit im Berührungskreise des Rohres δ mit dem
Blechkonus i kann daher ebenso in günstiger Weise wirken wie die Bohrungen i. Ist die
konische Erweiterung des Gaszuführungsrohres b nicht so stark ausgebildet, wie in Fig. 5 und 6
t5 dargestellt, dann wird natürlich auch im weitesten
Teil des Rohres die Gasgeschwindigkeit zeitweilig noch so groß sein, daß durch die
hier angebrachten Löcher j das Überströmen von Gasen in die zweite Kammer unterbrochen
wird, deshalb müssen dann noch an anderer Stelle Durchbrechungen der die zweite Kammer
von der ersten trennenden Wandung angebracht werden, die den Durchbrechungen i
entsprechen und ein fortwährendes und' mög-
liehst gleichmäßiges Überströmen der Gase in die zweite Kammer herbeiführen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: .i. Auspuff topf für Explosionsmotorenmit zwei oder mehr untereinander in Verbindung stehenden Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die in die erste Kammer (K) mündende Auspuffleitung (δ) eine in die zweite Kammer (L) führende Durchbrechung (i) bzw. Durchbohrung besitzt, und daß die am Anfange der Auspuffperiode aus jedem Zylinder mit großer Geschwindigkeit kommenden Gase zunächst nur in die erste Kammer (K) gelangen, von wo aus sie nach der zweiten Kammer (L) und von dort in eine dritte Kammer (M) oder direkt ins Freie abfließen, wohingegen erst gegen Ende der Zylinder-Auspuffperiode ein direktes Abfließen von Gasen aus der Auspuffleitung in die zweite Kammer stattfindet.
- 2. Auspufftopf für Explosionsmotoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchbrechungen (/) versehene, in die erste Kammer (K) einmündende 5" Auspuffleitung (δ) sich allmählich oder stufenweise erweitert, wobei dann bei starker Erweiterung durch die am weiten · Teile des Rohres angebrachten Durchbrechungen (/) während der ganzen Auspuffperiode Gase in die zweite Kammer (L) strömen, wohingegen durch die Durchbrechungen (/) am engen Teile des Rohres die hier am Anfange einer jeden Auspuffperiode mit großer Geschwindigkeit durchfließenden Gase geradeaus strömend bleiben und erst beim Nachlassen der Durchflußgeschwindigkeit auch durch diese Durchbrechungen ein direktes Überfließen von Gasen in die zweite Kammer (L) stattfindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE338453T | 1920-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338453C true DE338453C (de) | 1921-06-18 |
Family
ID=6222577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920338453D Expired DE338453C (de) | 1920-06-01 | 1920-06-01 | Auspufftopf fuer Explosionsmotoren mit zwei oder mehr untereinander in Verbindung stehenden Kammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338453C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967637C (de) * | 1953-07-03 | 1957-11-28 | Eberspaecher J | Schalldaempfer mit Eingangs-Schallstromwandler fuer Kraftrad-Motoren |
DE1037204B (de) * | 1953-12-11 | 1958-08-21 | Friedrich Boysen | Schalldaempfer fuer pulsierende Stroeme, insbesondere fuer den Auspuff von Motorradmotoren |
DE1074324B (de) * | 1960-01-28 | Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.G., Zweigniederlassung, Nürnberg | Auspufftopf | |
DE2713120A1 (de) * | 1976-03-24 | 1977-10-06 | Nihon Radiator Co | Schalldaempfer |
DE2719213A1 (de) * | 1976-04-30 | 1977-11-17 | Nihon Radiator Co | Schalldaempfer |
FR2363696A1 (fr) * | 1976-08-31 | 1978-03-31 | Nihon Radiator Co | Perfectionnements a un pot d'echappement |
DE2738601A1 (de) * | 1977-01-18 | 1978-07-20 | Nihon Radiator Co | Schalldaempfer |
DE3308130A1 (de) * | 1983-03-08 | 1984-09-13 | Friedrich Boysen Gmbh & Co Kg, 7272 Altensteig | Nachschalldaempfer |
EP0290425A2 (de) * | 1987-05-06 | 1988-11-09 | ROTH-TECHNIK AUSTRIA Gesellschaft m.b.H. | Schalldämpfer für Verbrennungskraftmaschinen |
-
1920
- 1920-06-01 DE DE1920338453D patent/DE338453C/de not_active Expired
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0290425A3 (en) * | 1987-05-06 | 1989-10-18 | Vastag Automobiltechnik Gesellschaft M.B.H. | Silencer for internal-combustion engines |
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