DE490636C - Verfahren zum Hydrieren und Aufspalten von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter Wasserstoffdruck - Google Patents

Verfahren zum Hydrieren und Aufspalten von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter Wasserstoffdruck

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DE490636C
DE490636C DED42806D DED0042806D DE490636C DE 490636 C DE490636 C DE 490636C DE D42806 D DED42806 D DE D42806D DE D0042806 D DED0042806 D DE D0042806D DE 490636 C DE490636 C DE 490636C
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coal
hydrocarbons
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under hydrogen
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DED42806D
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BERGIN AKT GES fur KOHLE und
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BERGIN AKT GES fur KOHLE und
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/006Combinations of processes provided in groups C10G1/02 - C10G1/08

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Hydrieren und Aufspalten von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter Wasserstoffdruck Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des bekannten Verfahrens zum Hydrieren und Aufspalten von Kohle und Kohlen.-wasserstoffen durch Erhitzen unter Wasserstoffdruck und bezweckt insbesondere, die technischen Schwierigkeiten zu überwinden, welche sich bei der Verflüssigung von Kohle durch Hydrieren ergeben haben, ohne auf deren Verarbeitung beschränkt zu sein. Die Verbesserung gilt selbstverständlich ebenso für das Aufspalten von Kohlenwass«sto@-fen, wie Teere und Öle. Die Schwierigkeiten, welche sich insbesondere bei der Verflüssigung von Kohle ergeben haben, treten dann auf, wenn es sieh darum handelt, die Ausbeute an besonders gewünschten Produkten zu steigern; sie treten weiterhin auf, wenn mit festen Zuschlägen gearbeitet werden soll, weil, diese die ununterbrochene Durchführung des Verfahrens erschweren.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß man die Reaktion in zwei Stufen durchführt, indem man die Temperatur in der ersten Stufe niedriger wählt als in der zweiten Stufe, so daß in der ersten. Stufe hauptsächlich die Hydrierung, in der zweiten hauptsächlich die Aufspaltung stattfindet.
  • Es ist bereits bekannt, Kohle bei Gegenwart von Ölen und innerhalb mäßiger Zeitdauer mit gutenAusbeuten anÖlen zu hydrieren. Auch Katalysatoren sind dabei mit Erfolg verwendet worden. Dasselbe gilt von Teeren, Ölen u. dgl. Schließlich ist wiederholte Hydrierung auf diesem Gebiet bereits vorgeschlagen worden.
  • Die wiederholte Hydrierung wird nach der Erfindung in einer neuen Weise durch; geführt, insofern, als in dem Verfahren darauf Rücksicht genommen wird, daß zwei Reaktionen nebeneinander verlaufen, nämlich Hydrierung und Spaltung. Es wird deshalb in zwei Stufen und derartig durchgeführt, daß Hydrierung und Spaltung sich nicht unvorteilhaft überschneiden, sondern in der ersten Stufe im wesentlichen Hydrierung, in der zweiten vorwiegend Spaltung erfolgt.
  • Das neue Verfahren kann deshalb nicht als eine einfache Kombination der bekannten Druckhydrierung von Kohle und von Kohle@nwasserstoffen mit der an sich bekannten Druckwärmespaltung von Ölen unter Wasserstoffdruck angesehen werden. Die reine Druckhydrierung von Kohle und von Kohlenwasserstoffen, wie sie in den Patentschriften 301 z3 r und 30G.348 -beschrieben ist, erfolgt ohne Berücksichtigung der Tatsache, daß, dabei neben der Hydrierung gleichzeitig ein Spaltungsvorgang verläuft, und auch bei der üblichen Druckwärmespaltung von Ölen unter Wasserstoffdruck finden Hydrierung und Spaltung nebeneinander in einer Stufe statt. Würde man beide Verfahren ohne weiteres miteinander kombinieren, so würde man nicht das günstige Ergebnis des vorliegenden Verfahrens, d. h. die gleichen wertvollen Produkte erzielen, da deren Bildung nur durch zielbewußtq Trennung des Hydrierungs- von dem Spaltungsvorgang gewährleistet wird.
  • Zwecks Durchführung ..de Erfindung wird die Temperatur als die maßgebende Reaktionsbedingung in den beiden Stufen des Verfahrens verschieden hoch gewählt und dabei zunächst die Hydrierung unter Bedingungen, n@eckmäßig von etwa 400°, verlaufen gelassen, unter welchen die Spaltung noch nicht oder unmerklich erfolgt. Die Spaltungstemperatur muß man dann entsprechend höher wählen, um wertvollere flüssige Destillate zu gewinnen, wobei man allerdings, namentlich wenn man auf niedrigsiedende Benzine hinarbeitet, merkliche Verluste infolge von Gasbildung in Kauf nehmen muß.
  • Wenn man die neue Arbeitsweise wie bisher in einem einzigen Reaktionsgefäß, ausführen will, dann bedingt die Arbeit in zwei Stufen eine Anpassung der Gesamtvorrichtung einschließlich Dephlegmatoren, Wärmeaustauscher usw. an die wechselnden Arbeitsbedingungen. Da das technisch schwierig auszuführen ist, besteht eine besondere Ausführungsform des neuen Verfahrens darin, die beiden Phasen in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Gefäßen vor sich gehen zu lassen, weil dann keine ständig wechselnde Einstellung der Vorrichtung erforderlich wird.
  • Wenn man dann weiter die Anordnung trifft, daß das Heizmittel im Gegenstrom zu den reagierenden Stoffen läuft, so wird dadurch die Temperatursteigerung in dem Spaltungsgefäß gegenüber dem Vorbehandlungsgefäß bereits selbsttätig herbeigeführt. Ausführungsbeispiele i. In einem 2-Liter-Autoklaven werden Zoo g einer Schwelkohle unter Beigabe von io g Luxmasse und unter Vorpressung von ioo Atm. Wasserstoff einmal unmittelbar auf 47o` erhitzt und eine, Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, das andere Mal zunächst eine halbe Stunde lang auf 39o° und nachher noch eine Stunde lang bei 47o° erhitzt. ` Im ersten Falle tritt Verkokung der Kohle ein. Der Koks setzt sich in festen Stücken an der Wandung der Bombe fest und macht die glatte Durchführung des Vorganges unmöglich. Im zweiten Falle entsteht keine solche Koksbildung. Es wird ein dünnflüssiges Produkt in einer Ausbeute von etwa 6o % (berechnet auf Rohkohle) erhalten, das etwa zu je einem Drittel aus Motortreibstoff (Benzin), Dieselöl und Schweröl (Heizöl) besteht. Daneben sind nur noch Spuren von benzolunlöslic'hen organischen Produkten vorhanden.
  • 2..' Von !einer Steinkohle-Gasflammkohle wird eine Mischung aus r40 g K01116 und 70 g Steinkohlenteer in ähnlicher Weise wie oben, nämlich auf 48o° unmittelbar, das andere Mal zuvor eine halbe Stunde lang bei 4i0° erhitzt.
  • Im ersten Falle bildet sich wieder festbackender Koks. Im zweiten Falle wird wieder ein Produkt wie oben erhalten in einer Ausbeute von 55 % benzollöslichem Gesamtöl aus der Kohle und mit 12 % benzolunlöslichen Produkten.
  • 3. In einem 2-Liter-Autoklaven werden 200 g mexikanisches Rohöl unter- Beigabe von io g Luxmasse und nach Vorpressung von ioo Atm. Wasserstoff auf 46o° erhitzt und auf dieser Temperatur während einer Stunde belassen. Nach. Öffnen der Bombe zeigt sich, daß sich etwa 15,% des Materials in harten Koks verwandelt haben.
  • Erhitzt man dagegen unter sonst gleichen Bedingungen zunächst nur auf 420°, hält diese Temperatur während einer Stunde aufrecht, steigert dann erst die Temperatur auf 46o° und hält diese letztere Temperatur während einer halben Stunde, so zeigt sich die Bombe nach dem öffnet frei von festge-: backenem Koks. Die Ausbeute an Gesamtöl ist wieder wies vorher, davon sind 2 5 % Motortreibstoff (Benzin).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Hydrieren und Aufspalten von Kohle und Koblenwasserstoffen durch. Erhitzen unter Wasserstoffdruck, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in zwei - Stufen durchführt, indem man die Temperatur in der ersten Stufe niedrige;, wählt als in der zweiten, so daß in der erst Stufe hauptsächlich die Hydrierung, in dar zweiten hauptsächlich die Aufspaltung stattfindet.
DED42806D 1922-12-01 1922-12-01 Verfahren zum Hydrieren und Aufspalten von Kohle und Kohlenwasserstoffen durch Erhitzen unter Wasserstoffdruck Expired DE490636C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763233C (de) * 1938-11-09 1951-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Hydrierung von Kohlenoxyd zu mehrgliedrigen Kohlenwasserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE763233C (de) * 1938-11-09 1951-08-23 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Hydrierung von Kohlenoxyd zu mehrgliedrigen Kohlenwasserstoffen

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