DE490396C

DE490396C - Schwingenhebel fuer das Gestein-Trockenbohren

Info

Publication number: DE490396C
Application number: DEI27288D
Authority: DE
Original assignee: INT TIEFBOHR AKT GES HERMANN R
Current assignee: INT TIEFBOHR AKT GES HERMANN R
Publication date: 1930-01-27

Description

Schwingenhebel für das Gestein-Trockenbohren Für das Gestein-Trockenbohren wurde bereits zwecks Vergrößerung des Seilhubes und somit Erhöhung der Schlagwirkung vorgeschlagen, an den Schwingenhebel einen Hebelarm anzuschließen, der eine in der Ebene der Seilrolle liegende Hilfsrolle aufnimmt, über die das Seil nach der Hauptseilrolle geführt ist.
Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß die den Schwingenhebel aufnehmende Achse mit zwei nebeneinanderliegenden Seilrollen versehen ist, um die erwähnte Hilfsrolle in die Ebene der einen oder der anderen Seilrolle rücken und so entweder mit einfachem Seilzug oder unter Befestigung des Seilendes am vorderen Ende des Schwingenhebels sowie Einschaltung einer losen Rolle mit doppeltem Seilzug arbeiten zu können.
Die Zeichnung veranschaulicht die neue Anordnung in Fig. i in Seitenansicht und in Fig. 2 in Oberansicht. Fig. 3 und 5 zeigen in Vorder-bzw. Seitenansicht schematisch die Gesamtanordnung für das Arbeiten mit einfachem Seil, Fig. ¢ und 6 ebenfalls in Vorder- bzw. Seitenansicht für das Arbeiten mit doppeltem Seilzug.
Der auf der Achse a (Fig. i und 2) sitzende Schwingenhebel b erhält einen Hebelarm c, der in einem Winkel von etwa 75° nach unten gegen den hinteren Arm des Schwingenhebels versetzt ist und eine Rolle d aufnimmt, die in der Ebene der benachbarten Seilrolle e liegt, so daß das Seil f zunächst über diese Rolle d und erst dann über die Seilrolle e geleitet werden kann. Die beiden Endstellungen der Rolle d bei jedem Schwingvorgange des Schwingenhebels sind in Fig. i strichpunktiert angedeutet. e' bezeichnet eine zweite auf der Achse a sitzende Seilrolle.
Wie bereits erwähnt, zeigen die Fig. 3 und 5 das Arbeiten am einfachen Seil. Die Kranschwinge g, die in bekannter Weise auf der Achse der Seiltrommel i sitzt, setzt unter Vermittlung des Gestänges h den Schwingenhebel b in schwingende Bewegung, die durch die Rolle d auf den Bohrseilstrang f' übertragen wird, wodurch das an diesen angeschlossene Bohrwerkzeug j in schlagende Bewegung versetzt wird. Wie ohne weiteres ersichtlich, wird durch die Anordnung des zusätzlichen Hebelarms c mit Rolle d eine erhebliche Vergrößerung des Seilhubes und somit eine Erhöhung der Schlagwirkung erreicht.
Für das Arbeiten mit doppeltem Seilzug sind nach Fig. q. und 6 auf der Achse a ebenfalls zwei Seilrollen e und e' angeordnet, doch ist die Nabe k für die Rolle d so weit verlängert, daß die Rolle d des Armes c in die Ebene der Seilrolle e' zu liegen kommt. Das Bohrseil ist am vorderen Ende des Schwingenhebels befestigt, und in die so gebildete Seilschleife ist eine lose Rolle m eingeschaltet, an die das Bohrwerkzeug angeschlossen ist. Im übrigen ist die Arbeitsweise die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 3 und 5.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schwingenhebel für das Gestein-Trockenbohren, der einen Hebelarm mit einer in der Ebene der benachbarten Seilrolle liegenden, eine Vergrößerung des Seilhubes vermittelnden Rolle aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (a) für den Schwingenhebel (b) zwei Seilrollen (e, e') aufnimmt und so durch entsprechende Einrückung der Hilfsrolle (d) in die Ebene der einen oder anderen Seilrolle (e oder e') mit einfachem Seilzug (Fig. 3 und 5) oder unter Anschluß des Seilendes an das vordere Ende .des Schwingenhebels und Einschaltung einer losen Rolle (m) mit doppeltem Seilzug (Fig. q. und 6) gearbeitet werden kann.