DE490093C

DE490093C - Doppelt wirkende Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE490093C
Application number: DES76991D
Authority: DE
Original assignee: Sun Shipbuilding and Dry Dock Co
Current assignee: Sun Shipbuilding and Dry Dock Co
Priority date: 1926-11-07
Filing date: 1926-11-07
Publication date: 1930-01-24

Description

Doppelt wirkende Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf doppelt wirkende Brennkraftmaschinen und im beson= deren auf Dieselmaschinen, die in bekannter Weise mit einem äußeren Zylindermantel und einer inneren geteilten Laufbuchse versehen sind, die gegenüber dem ausdehnbaren Zylindermantel verschiebbar ist. Die Maschine weist ferner Rahmen und Träger auf, von denen letztere die Rahmen in einem Abstand voneinander halten, während Zugstangen die Rahmen und Träger starr miteinander verbinden.
Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß sowohl die innere Laufbuchse als auch der äußere Zylindermantel aus zwei Teilen bestehen, die an ihren äußeren Enden starr an dem Rahmen befestigt sind und mit ihren aneinanderstoßenden inneren Enden sich in der Längsrichtung frei ausdehnen und zusammenziehen können. Hierdurch wird bei einfacher und billiger Ausbildung der Brennkraftmaschine erreicht, daß ein Werfen des Zylinders mit Sicherheit ausgeschlossen wird.
Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform der Erfindung werden die Rahmen von Ansätzen der äußeren Enden der Zylindermäntel gebildet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht einer Zylinderbauart gemäß der Erfindung, und Fig. 2 ist ein Querschnitt hierzu. Fig. 3 und ¢ sind Querschnitte und veranschaulichen Abänderungen in der Bauart der Zylinder.
A bezeichnet eine obere Laufbuchse und Al eine untere Laufbuchse, die mit der Laufbuchse A gleichachsig liegt, während B, BI die oberen und unteren Zylindermantelwände sind. Die Laufbuchsen A, A1 werden in- ihren zugehörigen Mantelwänden B, B1 mittels ineinandergreifender Flansche festgehalten, und die Enden der Zylinder werden durch nicht dargestellte Köpfe abgeschlossen.
Das äußere Ende einer jeden Mantelwand ist zu einem Rahmen C, C1 ausgebildet; die Rahmen werden genügend fest ausgebildet, um die in den Zylindern entwickelten Arbeitsdrucke aufzunehmen. Der Rahmen C für das obere Zylinderende ruht auf Abstand haltenden Trägern D@ auf, die ihrerseits auf dem Rahmen C1 aufruhen und dazu dienen, die Zylinderenden in einem bestimmten Abstand voneinander zu halten, so daß die inneren Enden der Laufbuchsen A, Al durch einen Spalt E -voneinander getrennt werden, der gerade genügend breit ist, um eine Ausdehnung dieser Laufbuchsen zu ermöglichen, ohne daß sie. sich bei der höchsten Arbeitstemperatur berühren. Die Träger D können, wie dargestellt, als besondere Teile ausgebildet sein oder aus einem Stück mit dem Rahmen der oberen oder unteren Mantelwand bestehen.
Der Rahmen Cl ruht auf dem MaschinenständerF auf, und die beiden Rahmen C, C' sowie die Träger D@ werden an diesem Ständer F mittels Zugstangen 0 gehalten, welche in dem Maschinenständer verankert sind oder sich durch die Grundplatten hindurch erstrecken.
In den Fig. i und 2 ist ein Anwendu4gsgebiet der Erfindung für eine Zweitäktmaschine mit einem Ausspülkanal dargestellt. Das innere oder freie Ende der Mantelwand B ist mit einem Flansch a versehen, an welchem ein mit einem Wasserraum-versehener TeilH durch Bolzen befestigt ist. Dieser Teil H weist einen Spülkanal I und einen Auslaßkanal J auf, zu denen Schlitze I1 und Ji gehören, welche in den benachbarten Enden der Laufbuchsen eingeschnitten sind. An seinem unteren Ende ist der Tei1H ausgebohrt und greift gleitbar über das innere oder freie Ende b der Mantelwand Bi; die Verbindung wird mittels -Packungsringe c, die in die Mantelwand eingelassen sind, wasserdicht gemacht.
Die Innenwand des Teiles H ist derart ausgebildet, daß die inneren Enden der Laufbuchsen-4 und Al gleitbar in ihr verschiebbar sind; die Verbindungsstellen werden durch Packungsringe d dicht abgeschlossen, welche in den Teil H eingelassen sind.
Geeignete Platten K bilden einen Abschluß für die Rahmen, so daß ein Raum hergestellt wird, der als Spülluftbehälter verwendet werden kann und die Mantelwände über deren ganze Länge vollständig umgibt.
Aus den Fig. i und a ist zu erkennen, daß gemäß der Erfindung eine Bauart verwendet wird, bei der die Laufbuchsen sich mit Bezug aufeinander und auch mit Bezug auf die Mantelwand ausdehnen können und bei der die Mantelwand, welche mit einem Rahmen für die Zylinderunterstützung versehen ist, sich ebenfalls in der Längsrichtung infolge der auftretenden Erhitzung frei ausdehnen und zusammenziehen kann, wobei die Beanspruchungen auf die Zylinder oder die Mantelwände übertragen werden. In Fdg.3 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei der das untere oder freie Endeai der Mantelwand B aus einem Stück mit dem Teil H1 besteht, während das untere Ende dieser Mantelwand mit dem freien Ende der anderen Mantelwand B1- ebenso wie bei der Ausführungsform der Fig. i und a gleitend in Eingriff steht. Hieraus geht hervor, daß die inneren oder freien Enden der Mantelwände sich in der Längsrichtung frei ausdehnen und zusammenziehen können.
In Fig. q. ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei der der Teil H2 nicht an einer der beiden Mantelwände B, Bi befestigt ist, sondern zwischen den Mantelwänden aufgehängt ist. Die verschiebbaren Verbindungsstellen zwischen den Mantelwänden und dem Teil H2 sind durch Packungsringe e wasserdicht abgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppeltwirkende Brennkraftmas@chine mit einem ,äußeren Zylindermantel und einer inneren geteilten, gegenüber dem ausdehnbaren Zylindermantel verschiebbaren Laufbuchse sowie mit Rahmen und Trägern, die die Rahmen in einem Abstand voneinander halten, während Zugstangen die Rahmen und Träger starr verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die innere Laufbuchse als auch der äußere Zylindermantel aus zwei Teilen (A, A1 und B, B1) bestehen, die an ihren äußeren Enden starr an dem Rahmen (C, Cl) befestigt sind und mit ihren aneinanderstoßenden inneren Enden sich in der Längsrichtung frei ausdehnen und zusammenziehen können. z. Doppelt wirkende Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (C, Ci) von Ansätzen der äußeren Enden. der Zylindermäntel (B, B1) gebildet werden.