DE2314703B2 - Messerschild, insbesondere dachschild zum auffahren unterirdischer hohlraeume - Google Patents

Messerschild, insbesondere dachschild zum auffahren unterirdischer hohlraeume

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DE2314703B2 DE19732314703 DE2314703A DE2314703B2 DE 2314703 B2 DE2314703 B2 DE 2314703B2 DE 19732314703 DE19732314703 DE 19732314703 DE 2314703 A DE2314703 A DE 2314703A DE 2314703 B2 DE2314703 B2 DE 2314703B2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Messerschild, insbesondere einen Dachschild zum Auffahren unterirdischer Hohlräume, dessen Schildmantel aus einer Vielzahl achsparallel nebeneinanderliegender vorpreßbarer Messerbohlen gebildet ist, die auf Stützgestellen abgestützt sind, welche jeweils aus einem Paar im axialen Abstand angeordneter Stützrahmen bestehen, wobei die Stützgestelle mittels zwischen ihnen eingeschalteten axial ausgerichteter Vorschubzylinder in wechselnder Folge vorbewegbar sind und ihre höhenverstellbaren und gegen feste Widerlager abgestützten Stützrahmen aus mehreren über Gelenke schwenkbar miteinander verbundenen Stützrahmenteilen gebildet ^ sind, die sich zu einem der Querschnittskontur des Schilddaches entsprechenden Flachbogen ergänzen.
Ein solcher Messerschild für das Auffahren von Tunneln, Stollen oder sonstigen unterirdischen Hohlräumen ist aus DT-AS 20 21 7.34 bekannt. Die zu den 6s Stützgestellen verbundenen und die Messerbohlen tragenden Stützrahmen sind hier einzeln unter Verkleinerung ihrer Höhe und Breite in eine Wanderstellung einziehbar, in der sie mittels der zwischen den Stützgestellen angeordneten Vorschubantriebe in Vor· triebsrichtung vorgeschoben werden können. Das von den beiden Stützgestdlea gebildete Wanderabstützungsgerüst läßt sich auf unterschiedliche Tunnelquerschnitte einstellen, wobei es zugleich auch das Durchfahren von Kurven sowie Richtungskorrekturen ermöglicht
Bei dem bekannten Messerschild sind die das Schilddach bildenden und auf den Stützrahmen verschieblich abgestützten Messerbohlen mittels Pressen vortreibbar. Dabei muß jeder Messerbohle eine eigene Presse zugeordnet werden. Es wird daher zusätzlich zu den zwischen den Stützgestellen angeordneten Vorschubantrieben eine Vielzahl an hydraulischen Pressen benötigt Der Vorschub der Stützgestelle kann erst dann erfolgen, wenn zuvor die Messerbohlen um ein entsprechendes Maß vorgetrieben worden sind. Die Stützrahmen der beiden Stützgestelle weisen jeweils mehrere im Tunnelquerschnitt befindliche Vertikalstützen und Horizontalriegel auf. die teleskopartig ausgeführt sind und den Tunnelquerschnitt im Vortriebsbereich weitgehend zubauen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Messerschild der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei Wahrung der Einstellbarkeit der Bogenhöhe und der Breitenabmessung des Schildes ein rascher und kontinuierlicher Vortrieb möglich ist. ohne daß hierbei den Messerbohlen jeweils gesonderte Pressen zugeordnet werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Messerbohlen zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, wobei die Messerbohlen der einen Gruppe an dem einen Stützgestell befestigt sind und zwischen den am anderen Stützgestell angebrachten Messerbohlen der zweiten Gruppe liegen.
Bei dieser Ausgestaltung des Dachschildes werden die Messerbohlen zusammen mit den Stützgestellen, an denen sie befestigt sind, vorgeschoben, was mit Hilfe der zwischen den Stützgestellen angeordneten Vorschubzylinder erfolgt. Dabei lassen sich die das geschlossene Schilddach bildenden Messerbohlen zusammen mit ihren Stützgestellen gruppenweise im Folgeschritt vorbewegen, wobei jeweils die eine Messergruppe mit Hilfe ihres Stützgestelles gegen die Ausbruchswandung verspannt ist und damit ein festes Widerlager für die das andere Stützgestell und dessen Messergruppe vorbewegenden Vorschubzylinder bildet. Da die Messerbohlen zusammen mit ihren Stützgestellen vorbewegbar sind, läßt sich ein rascher und kontinuierlicher Vortrieb erreichen. Zugleich ergibt sich ein verminderter Bauaufwand, da besondere, den einzelnen Messerbohlen zugeordnete Pressen entfallen.
In der DT-OS 21 44 862 ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Messerbohlen eines Vortriebsschildes gruppenweise so mit zwei im Folgeschritt vorbewegten, gegen die Tunnelwandung spreizbaren Stützgestellen zu verbinden, daß sie zusammen mit ihrem Stützgestell in aufeinanderfolgenden Schritten in Vortriebsrichtung vorbewegt werden können. Es handelt sich hier aber um einen zylindrischen Vortriebsschild, nicht aber um einen in der Höhe und Breite einstellbaren Dachschild der erfindungsgemäßen Art, bei dem die Stützrahmen aus mehreren, untereinander über Gelenke schwenkbar verbundenen und sich zu einem der Querschnittskontur des Schilddaches entsprechenden Flachbogen ergänzenden Stützrahmenteilen gebildet sind, so daß eine innerhalb gewisser Grenzen beliebige Einstellbarkeit
der Scheitelhöhe und der Stützweite des Dachschildes möglich ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Dachschild können die Stützrahmen aus drei oder vier Stützrahmenteilen gebildet sein. Vorzugsweise ist aber jeder Stützrahmen aus zwei gleichen, über ein iß der Tunnelfirste angeordnetes Gelenk mit zur Tunnelachse paralleler Gelenkach°t? verbundenen Stützrahmenhälften gebildet, dessen freie Stützenenden über einen längenveränderlichen Zuggurt verbunden sind, wobei der Zuggurt beidendig jeweils über einen doppeltwirkenden Zylinder um eine zur Tunnelachse parallele Achse gelenkig am Stützrahmenende angeschlossen ist. Die freien Stützenenden der Stützrahmen sind zweckmäßig über jeweils zwei gegeneinander geneigt angeordnete 1S StützzySnder auf Gleitschuhen abgestützt, welche auf den Widerlagern längsverschieblich aufgelagert s;nd.
Die genannte Unterteilung der Stützrahmen in über Gelenke miteinander verbundene Stützrahmenhälften gewährleistet in Verbindung mit der längenverstellba- «· ren Ausbildung des an den beiden Fußenden der Stützrahmenhälften angreifenden Zuggurtes die genannte Einstellbarkeit der Stützweite des Dachschildes, so daß dieser einer Abstandsänderung zwischen den vorgebauten Widerlagern angepaßt werden kann. Da 2S die Stützrahmenhälften lediglich im Firstbereich über das hier befindliche Gelenk sowie im Sohlbereich über den Zuggurt verbunden sind, wird der unter dem Schilddach zur Verfugung stehende Schildraum nicht mehr als unbedingt nötig zugebaut
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Dachschild im Querschnitt d>.«rch einen zwischen zwei vorgebauten Widerlagern aufzufahrenden Tunnel.
F i g. 2 den Dachschild gemäß F i g. 1 im Längsschnitt,
F i g. 3 eine teilweise Draufsicht auf die Stützrahmen eines erfindungsgemäßen Dachschildes.
Der dargestellte, als Dachschild ausgebildete Messerschild besteht im wesentlichen aus zwei relativ zueinander verschieblichen Schildmantelteilen, von denen jeder von einer Gruppe von Messerbohlen 5 bzw. 6 gebildet ist. Sämtliche Messerbohlen 5 und 6 sind achsparallel zueinander ausgerichtet, wobei die Messerbohlen 5 jeweils in der Lücke zwischen den Messerbohlen 6 liegen. Die Messerbohlen 5 und 6 der beiden Gruppen sind jeweils an einem Stützrahmenpaar 1 und 2 bzw. 3 und 4 abgestützt und befestigt An ihren freien Stützenden 7 sind die Stützrahmen 1 bis 4 über jeweils ein Paar zueinander geneigt angeordneter Stützzylinder 8 und 9 auf Gleitschuhen 10 abgestützt, die auf vorgebauten Widerlagern 20 und 21 in Tunnellängsrichtung verscbieblich sind. Die Stützrahmen 1 bis 4 bestehen jeweils aus zwei Stützrahmenhälften la und Ib, 2a und 2b, 3a und 3b sowie 4a und Ab, welche jeweils die halbe Stützweite des Dachschildes überspannen und in der Tunnelfirste über ein Gelenk 11 um eine zur Tunnellängsachse parallele Achse schwenkbar miteinander verbunden sind. Im Bereich ihrer freien Stützenenden 7 sind die Stützrahmen 1 bis 4 über einen längenverstellbaren Zuggurt 12 verbunden, der über einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 13 an einer Lasche 14 des betreffenden Stüzenendes 7 angreift Der Hydraulikzylinder 13 ist dabei über ein Auge 15 seiner Kolbenstange 16 an einem in der Lasche 14 befestigten Zapfen 17 schwenkbar angeschlossen, wobei der 7apfen 17 eine im Endbereich des Zuggurtes 12 vorgesehene Langlochausnehmung 18 durchgreift
Die Stützrahmenpaare 1,2 und 3,4 bilden jeweils ein Stützgestell Wie vor allem die F i g. 2 und 3 zeigen, sind zwischen den beiden Stützgestellen parallel zur Tunnelachse ausgerichtete Vorschubzylinder 19 vorgesehen, mittels derer die beiden Stützgestelle und die von ihnen getragenen Schildmantelteile wechselweise im Folgeschritt vorschiebbar sind.
Aufgrund der zweiteiligen Ausbildung der Stützrahmen 1 bis 4 und der längenverstellbaren Gestaltung des Zuggurtes 12 kann die Stützweite des Dachschildes innerhalb gewisser, im wesentlichen durch das Maß der Längenverstellbarkeit des Zuggurtes 12 bestimmter Grenzen verstellt werden, so daß auch bei gewissen Abstandsänderungen zwischen den vorgebauten Widerlagern 20 und 21 ein dichter Abschluß des Schildmantels mit den Widerlagern gewährleistet und ein Festlaufen des Schildes zwischen den Widerlagern 20, 21 vermieden wird. Die Verstellbarkeit des Dachschildes kann auch zur Anpassung des Schildes an eine gewollte Abstandsänderung zwischen den vorgebauten Widerlagern 20 und 21 ausgenutzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    L Messerschild, insbesondere Dachschild zum Auffahren unterirdischer Hohlräume, dessen Schildmantel aus einer Vielzahl achsparallel nebeneinanderliegender vorpreBbarer Messerbohlen gebildet ist, die auf Stützgestellen abgestützt sind, weiche jeweils aus einem Paar im axialen Abstand angeordneter Stützrahmen bestehen, wobei die Stützgestelle mittels zwischen ihnen eingeschalteter, axial ausgerichteter Vorschubzylinder m wechselnder Folge vorbewegbar sind und ihre höhenverstellbaren und gegen feste Widerlager abgestützten Stützrahmen aus mehreren über Gelenke schwenkbar miteinander verbundenen Stützrah>uenteilen J5 gebildet sind, die sich zu einem der Querschnittskontur des Schilddaches entsprechenden Flachbogen ergänzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbohlen (5,6) zu zwei Gruppen zusammengefaßt sind, wobei die Messerbohlen (5) der einen Gruppe an dem einen Stützgestell (i, 2) befestigt sind und zwischen den am anderen Stützgestell (3,4) angebrachten Messerbohlen (6) der zweiten Gruppe liegen.
  2. 2. Messerschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stützrahmen (1 bis 4) aus zwei gleichen, über ein in der Tunnelfirste angeordnetes Gelenk (ti) mit zur Tunnelachse paralleler Gelenkachse verbundenen Stützrahmenhälften (ta bis Aa und 16 bis 46) gebildet ist, dessen freie Stützenenden (7) über einen längenveränderlichen Zuggurt (12) verbunden sind, wobei der Zuggurt (12) beidendig jeweils über einen doppeltwirkenden Zylinder (13) um eine zur Tunnelachse parallele Achse gelenkig am Stützrahmenende (7) angeschlossen ist.
  3. 3. Messerschild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Stützenenden (7) der Stützrahmen (1 bis 4) über jeweils zwei gegeneinander geneigt angeordnete Stützzylinder (8 und 9) auf Gleitschuhen (10) od. dgl. abgestützt sind, welche auf den Widerlagern (20,21) längsverschieblich aufgelagert sind.
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