DE2911339A1 - Fortschreitender streckenausbau - Google Patents
Fortschreitender streckenausbauInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21D23/08—Advancing mechanisms
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Description
— 3 —
Die Erfindung betrifft einen fortschreitenden Streckenausbau,
der aus Bogensegmenten und Stützhydraulikzylindern besteht
und in der Ebene des Bogenelements wirkende Spreizhydraulikzylinder
aufweist.
Ein aus der US-PS 3 863 793 bekannte Streckenausbau besteht aus Bogensegmenten und Spreizsegmenten und hat zum Spreizen
in der Strecke dienende Hydraulikzylinder, welche in der
Ebene der Bogenelemente angeordnet sind. Der bekannte Streckenausbau hat im Mittelteil ein firstanliegendes Bogenelement
und seitliche, firstanliegende Bogenelemente, welche mit dem Mittelbogen gelenkartig verbunden sind. In der
Verlängerung der seitlichen, firstanliegenden Bogenelemente sind bei dem Ausbau die Ausbauten der Abbauräume spreizende
Teleskopelemente vorgesehen, die sich auf der Abbausohle abstützen. An dem Ende des teleskopartigen Spreizelements ist an dem Verbinduhgsteil mit dem seitlichen,
firstanliegenden Bogenelement gelenkartig ein Block befestigt, der verschiebbar längs der inneren Fläche des
seitlichen firstanliegenden Bogenelements angeordnet ist. An der gegenüberliegenden Blockseite ist gelenkartig ein
Hydraulikzylinder angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an dem mittleren, firstanliegenden Bogenelement befestigt
ist. Das Segment des bekannten Ausbaus ist symmetrisch zu der vertikalen, durch den Scheitel des mittleren,
firstanliegenden Bogenelements verlaufende Ebene.
Ein Nachteil des bekannten Ausbaus besteht darin, daß er
keine Möglichkeit zum selbsttätigen Fortschreiten aufweist, und daß zu seiner Verstellung ein Wagen benutzt werden muß,
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was eine kontinuierliche Arbeit von größeren Streckenvortriebsmaschinen
in Streckenabbauräumen unmöglich macht, weil deren Arbeit durch den genannten Wagen behindert wird.
Außerdem kann bei Benutzung dieses Ausbaus eine Packlage nicht verwendet werden, so daß er nur für bündiges Gestein
einsetzbar ist. Darüber hinaus hat der bekannte Ausbau den Nachteil, daß er bei gegebenen Abmessungen einen Abbau mit
genau bestimmtem Querschnitt erfordert.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Strecken-Bogenausbau zu schaffen, der ohne zusätzliche
Einrichtungen fortschreiten und für Strecken mit sich innerhalb eines gewissen Bereichs befindlichen Abmessungen
verwendet v/erden kann, sowie einen Durchlaß aufweist, der den Einsatz von Abbaumaschinen ermöglicht, deren Querab«
Eiessungen denen des Abbauraums nahe kommen. Überdies soll
dieser Ausbau in gekrümmten Strecken mit kleinen Halbmessern verwendbar sein.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der fortschreitende Streckenausbau, der aus Bogensegmenten,
Stütz-Hydraulikzylindern und in der Bogenebene wirkenden Spreiz-Hydraulikzylindern besteht, ein Bogenelement mit
einem dem Abbauraumumriß angenäherten Umriß hat, und ein in der Bogenebene verstellbar aufgesetztes Kappenelement
aufweist, das mit einem Hydraulikzylinder verbunden ist, der mit seinem anderen Ende an dem Bogenelement befestigt
ist. Der Hydraulikzylinder ist so installiert, daß seine Achse gegen den Scheitel des Abbauraums gerichtet ist.
Außerdem ist an dem Bogenelement in der Nähe seines Scheiteils eine geneigte Stützfläche vorgesehen, gegen welche
sich das Kappenelement abstützt. In der Nähe des Scheitels befindet sich innerhalb des Abbauraums auf dem Bogen eine
Schelle, in der ein drei nacheinanderfolgende Bogensegmente
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umfassender Balken steckt. Zwischen zwei benachbarten Bogensegmenten
sind waagerecht befestigte Hydraulikzylinder vorgesehen.
Der in den Bogenschellen steckende Balken ist in jedem zweiten Bogensegment an der Schelle befestigt. Jedes
zweite Bogensegment des Ausbaus ist mit einem-Zugband in der Nähe der Sohle verbunden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausbaus;
Fig. 2 einige Ausbausektionen im Längsschnitt; ·
Fig. 3 einen Hilfsheber zum Aufsetzen der Bogen des festen Ausbaus;
Fig. 4 einen Fuß eines Stütz-Hydraulikzylinders im Schnitt;
Fig. 5 ein Erweiterungsstück des Bogens eines Bogensegments
und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1.
Der erfindungsgemäße Ausbau besteht aus vier Typen von Bogensegmenten I, II, III und IV, die sich untereinander
durch die Platten 11, 13 und 14 unterscheiden. In den Platten 11, 13 und 14 sind Bolzen 19 eingesetzt, welche
die Doppel-T-Schiene 9 an dem Bogenelement des Aasbaus
befestigen. An der Platte 12 sind Tragrollen 7 befestigt. Jedes Bogenelement I, II, III und IV besteht aus zwei
untereinander mittels eines auswechselbaren Verbindungsstücks 18 verbundenen Bogenelementen 1, wobei die Größe
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des Bogensegments von der Größe des Streckenquerschnittes
abhängig ist. Das Bogenelement 1 weist im Querschnitt eine U-Form auf und hat eine Ausnehmung 22, in welcher ein Kappenelement
6 aufgenommen ist. An dem Kappenelement 6 ist ein Spreiz-Hydraulikzylinder 2 befestigt, dessen anderes
Ende an dem Bogenelement 1 befestigt ist. Das Bogenelement 1 ist mit einem Stütz-Hydraulikzylinder 4 verbunden, der
in einen Fuß 17 endet, dessen Größe von den Abmessungen des Bogenelements abhängig ist. Das Bogensegment ϊ ist mit
dem Bogensegment III mittels gelenkartige Zugbänder bildender Flachstangen 8 verbunden. Auf ähnliche Weise sind
die Bogensegmente II und die Bogensegmente III und IV verbunden.
Die Flachstangen 8 sind in der zur Sohle parallelen Ebene nachgiebig, so daß Krümmungen der Strecke überwunden
werden können. Für die Nachgiebigkeit in der vertikalen Ebene sorgen waagerechte Gelenke 24. Die Bogenelemente 1
des Bogensegments II sind an der Verbindung 18 mit Platten 12 mit Tragrollen 7 versehen. Die Bogensegmente I, III und
IV weisen die an den Bogenelementen 1 befestigten Platten 11, 13 und 14 mit Nuten auf, welche zur Führung der die
Schienen 9 befestigenden Bolzen 19 dienen. Die Länge der Schienen 9 gleicht dem Abstand zwischen den Bogensegmenten
I und III. Zwischen den Bogensegmenten sind gelerikartig Auslegeelemente 5 befestigt, welche auf dem Umfang
des Bogensegments mit einer Teilung "t" verteilt sind.
Die Auslege elemente 5 bestehen aus zwei flachen, sich teleskopartig zusammenschiebenden Teilen. Zwischen den
Bogensegmenten I und II befinden sich zwei zur Verstellung des Ausbaus dienende Hydraulikzylinder 10. Auf dem Bogensegment
IV ist gelenkartig ein Dreieck 15 aus Stäben befestigt, an deren Enden gelenkartig ein zum Auflegen der Bogenslemente
des festen Ausbaus bestimmter Halter 21 angebracht ist. Das Dreieck 15 ist durch einen Hydraulikzylinder 16
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mittels eines Seils 20 unter den First hochgehoben. Das
Seil 20 wird um die in der Platte 14 befestigte Rolle 25
geführt.
Um den Ausbau gegen die Ortsbrust zu verstellen* werden
mittels der Hydraulikzylinder 2 und 4 die Bogensegmente II betätigt. Dann werden die untereinander über das Verbindungsstück
18 verbundenen Bogenelemente 1 bis zum Abstützen der oberen Tragrolle 7 an der Schiene 9 abgesenkt. Durch Zuführung
von Druck in den Raum über dem Kolben der zwei Hydraulikzylinder 10 werden die Bogensegmente II nach vorne
verstellt, indem sie über die Schiene 9 auf der oberen Tragrolle 7 gleiten, wobei sich gleichzeitig die Auslegeelemente 5 teleskopartig zusammenschieben. Nach Verstellung der
Bogensegmente II werden die Stütz-Hydraulikzylinder 4 gespreizt, was das Aufheben der Bogenelemente 1 bewirkt. Anschließend
werden die Spreiz-Hydraulikzylinder 2 gespreizt, wodurch die Anpressung der Kappenelemente 6 an den Streckenstoß
erzielt wird. Die nächste Operation ist das Betätigen der Bogensegmente I, III und IV mittels der Hydraulikzylinder 2 und 4, wodurch die Bogensegmente I, III und IV auf der
Schiene 9 aufgehängt werden. Nach dem Zuführen von Druck in den Raum unter dem Kolben der Hydraulikzylinder 10 erfolgt
die Verstellung der Bogensegmente I, III und IV, welche mit Zugstangen 8 verbunden sind, zusammen mit der Schiene 9.
Gleichzeitig schieben sich die Auslegeelemente 5 auseinander. Danach werden die Stütz-Hydraulikzylinder 4 gespreizt, welche
die Bogenelemente 1 nach oben heben. Anschließend werden die Spreiz-Hydraulikzylinder 2 gespreizt, wodurch die Anpressung
an den Streckenstoß und somit auch der Ausbauwiderat and erzielt wird. Nach Verstellung des Ausbaus längs der
Abbaustrecke wird der feste Ausbau mit der Einrichtung montiert,
welche sich auf dem letzten Bogensegment des Ausbaus
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befindet. Dies wird durch Betätigung des Hydraulikzylinders 16 über das Seil 20 erzielt, wodurch das Dreieck 15 hochgehoben
wird, an dessen Ende der Halter 21 angelenkt ist, auf welchen das Bogenelement des festen Ausbaus aufgelegt wird.
Nach dem Hochheben des Firstausbaubogens werden die Stoßbogenelemente zugestellt. Dann werden die Bogenelemente
untereinander mit bekannten Verbindungsvorrichtungen verschraubt. Die Ablenkung der Strecke von der Achse in vertikaler
Richtung wird durch den Ausbau selbsttätig durch Ausnutzung der Nutenführungen in den Platten 11, 13 und 14
unter den die Schienen 9 befestigenden Bolzen 19 und der Abstände zwischen den Tragrollen 7 überwunden. Die Ablenkungen
der Abbaustrecke nach links oder nach rechts von der Achse kann der Ausbau durch Betätigung des Spreiz-Hydraulikzylinder
2 auf der linken oder der rechten Seite überwinden. Dann lenkt das Kappenelement 6 das gesamte Bogensegment
nach rechts oder nach links ab. Danach wird das Kappenelement 6 abgesenkt. Die Bogensegmente in der Abbaustrecke werden auf
die oben beschriebene Weise gespreizt.
Im Falle der Anwendung des fortschreitenden Ausbaus in bogenförmigen
Querschlagen werden anstatt der Zugstangen 8 Hydraulikzylinder installiert, deren Länge den Halbmessern
der Bogenelemente anzupassen sind.
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Leerseite
Claims (3)
1. Portschreitender Streckenausbau mit Bogensegmenten, mit
einem fortschreitenden Segment und mit in der Ebene des Bogenelements wirkenden Hydraulikzylindern, gekennzeichnet durch ein Bogensegment
(1) mit einem dem Abbauraumumriß angenäherten Umriß, auf dem ein Kappenelement (6) in der Bogenelementebene verschiebbar
aufgesetzt ist, das mit einem Spreiz-Hydraulikzylinder (2) verbunden ist, der mit seinem anderen Ende
an dem Bogenelement (1) so befestigt ist, daß die Achse des Hydraulikzylinders (2) zum Scheitel des Abbauraums
gerichtet ist, wobei das Bogenelement (1) in der Nähe
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des Scheitels mit einer geneigten Stützfläche (23) versehen ist und auf dem Scheitel im Innern des Abbauraums
eine Platte (11, 12, 13, 14) angeordnet ist, in v/elcher eine Schiene (9) sitzt, welche drei aufeinanderfolgende
Bogensegmente umfaßt und durch waagerecht zwischen den Bogensegmenten (I, II, III, IV) befestigte Hydraulikzylinder
(10).
2. Fortschreitender Streckenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schiene (9) in jedem zweiten Bogensegment (I, III, IV)
unverschiebbar in den Platten (11, 13 und 14) befestigt ist und daß jeweils die zweiten Bogensegmente (I, II,
III, IV) mittels einer Zugstange (8) in der Nähe der Sohle miteinander verbunden sind.
3. Fortschreitender Streckenausbau nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen
den benachbarten Bogensegmenten (I, II, III, IV) aus sich teleskopartig zusammenschiebbaren Teilen bestehende
Auslegeelemente (5) angeordnet sind.
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