DE4406166A1 - Vorläufiges schreitendes Streckenausbaugestell mit endgültigem Voll- bzw. Teilverzug für die untertägige Streckenauffahrung in Stundenrichtung mit der Teilschnittmaschine vor dem Einbringen des restlichen endgültigen Streckenausbaus - Google Patents

Vorläufiges schreitendes Streckenausbaugestell mit endgültigem Voll- bzw. Teilverzug für die untertägige Streckenauffahrung in Stundenrichtung mit der Teilschnittmaschine vor dem Einbringen des restlichen endgültigen Streckenausbaus

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DE4406166A1 DE19944406166 DE4406166A DE4406166A1 DE 4406166 A1 DE4406166 A1 DE 4406166A1 DE 19944406166 DE19944406166 DE 19944406166 DE 4406166 A DE4406166 A DE 4406166A DE 4406166 A1 DE4406166 A1 DE 4406166A1
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Description

1) Die Erfindung betrifft ein vorläufiges schreitendes Streckenausbaugestell mit endgültigem Voll­ bzw. Teilverzug für die untertägige Streckenauffahrung in Stundenrichtung mit der Teilschnittmaschine vor dem Einbringen des restlichen endgültigen Streckenausbaus, bestehend aus dem Streckenquerschnitt angepaßten Ausbaurahmen, die in zwei einzeln vorrückbare Ausbaugruppen unterteilt sind, wobei jeder Ausbaurahmen, der im Kappen- und Stempelsegmentbereich teleskopierbar ist und über den Ausbauumfang mit einem luftfüllbaren Stützschlauch ausgestattet ist, auf einem seiner Gruppe zugeordneten, in Schreitrichtung gelenkig miteinander verbindbaren, als Sohlenschiene ausgebildeten Abstandshalter steht. Ein vor Ort mitgeführtes Kurzschild, bestehend aus zwei mit teleskopierbaren Schildkappen abgedeckten Ausbaurahmen, dient als Speicher für den endgültigen Streckenverzug.
Ein derartiges Streckenausbaugestell ist nach dem Stand der Technik (DE 33 14 898 C2) bekannt. Es hat jedoch den Nachteil, bedingt durch seine Kappenzüge (Fig. 1 Bezugszeichen 7 und 8), durch hohes Gewicht und der Gefahr durch Einklemmen der Kappenzüge, nur bei der Streckenauffahrung im festen Nebengestein mit geringer Konvergenzerwartung einsetzbar zu sein. Außerdem entstehen bei wechselseitigem Lösen der Kappenzüge Spalten, durch die Steine fallen können, die eine Verletzungsgefahr für die Arbeiter vor Ort bedeuten. Nachteilig ist auch die hohe Anzahl von Druckmittelzylindern sowie das schlechte Auswechseln von defekten Ausbauteilen.
2) Aufgabe der Erfindung ist es, das vorhergenannte Streckenausbaugestell dahingehend weiterzubilden, daß durch Gewichtsreduzierung, minimalen Einsatz von Druckmittelzylindern und besserer Servicefreundlichkeit der Einsatz in allen untertägigen Streckenvortrieben mit der Teilschnittmaschine auch unter geologisch schwersten Bedingungen unter möglichst 100%ger Verhinderung von Stein- und Kohlenfall aus Stößen und Firste gewährleistet wird. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, ausgehend von dem vorhergenannten Streckenausbaugestell DE 33 14 898 C2 Fig. 7 Bezugszeichen 1 und 2, Ausbaurahmen im Stempel- und Kappensegmentbereich teleskopierbar zu gestalten und das Profil der Ausbaurahmen mit luftfüllbaren Stützschläuchen zu versehen. Außerdem sollen die in Fig. 7, Bezugszeichen 3, vor Ort befindlichen Sohlenschienenabschnitte mit einem zusätzlichen (Bezugszeichen 1) Ausbaurahmen versehen werden. Dieser so entstandene Doppelausbaurahmen soll mit nach vor Ort hin überkragenden, teleskopierbaren, gelenkig miteinander verbundenen Schildkappen abgedeckt werden und ein Kurzschild bilden, das zur Speicherung des endgültigen Streckenverzuges (Rollverzug, Mattenpakete) dient.
Beim Vorrücken der Ausbaurahmen Bezugszeichen 1 Fig. 7 wird der unter dem Kurzschild gespeicherte Streckenverzug durch die in den Kurzschildkappen vorgesehenen Verzugdurchlaßöffnungen gezogen und das freigelegte Gebirge automatisch verzogen.
3) Nach dem Schreitvorgang werden die eingefahrenen Druckmittelzylinder der Ausbaurahmen wieder ausgefahren und die Stützschläuche mit Luft gefüllt. Die luftgefüllten Stützschläuche drücken den endgültigen Streckenverzug fest an das Gebirge und stützen dieses kraftschlüssig ab. Beim Nachziehen der Ausbaugruppe Bezugszeichen 2, Fig. 7, berühren sich die Ausbaurahmen der Ausbaugruppen Bezugszeichen 1 und 2, wodurch beim Stützvorgang der Kraftschluß erhalten bleibt und der Tramperteffekt weitgehends vermieden wird.
Um den Rückvorgang zu erleichtern, sind dem Ende eines jeden Kappensegments der Ausbaurahmen Stützgleiter vorgesehen. Diese Stützgleiter setzen beim Einfahren der Stempelsegmente auf der Sohlenschiene der jeweils stehenbleibenden anderen Baureihe auf. Die Druckmittelzylinder der Stempelsegmente sind so ausgelegt, daß beim Aufsetzen der Stützgleiter ein Resthub im Druckmittelzylinder verbleibt. Beim völligen Einfahren der Druckmittelzylinderwerden die Sohlenschienenabschnitte entsprechend dem Resthub angehoben. Dadurch kann die vorzufahrende Ausbaureihe, abgestützt auf der stehenbleibenden Sohlenschiene, ohne die Sohle zu berühren, vorgefahren werden. Vorteilhaft hierbei ist, daß ohne zusätzlichen Einsatz von Druckmittelzylindern der reibungsarme Schreitvorgang unter Verhinderung des Eingrabens der vorfahrenden Sohlenschiene in die Sohle vonstatten geht.
Um zu gewährleisten, daß das kraftschlüssige Abstützen des Gebirges im Bereich des gesamten Streckenausbaugestells erhalten bleibt, schlägt die Erfindung folgende Maßnahmen vor. Beispielsweise können die Stützschläuche gegen Beschädigung durch Einklemmen usw. geschützt werden:
  • a) Mehrkammerstützschlauchverfahren
    Stützschlauch besteht aus mehreren Luftkammern, die mit Drucksensoren versehen sind. Spricht ein Drucksensor an, wird das jeweilige Teleskopelement angeregt nachzugeben und entlastet so den Stützschlauch.
  • b) Doppelschlauchverfahren
    Beim Doppelschlauchverfahren erhält der außenliegende Stützschlauch einen Schutzmantel und ist von innen im Ausbauprofil liegenden 2. Stützschlauch durch eine zwangsgeführte, gelenkig dem Krümmungsradius des Ausbauprofils angepaßte Felge getrennt. Das niedriger eingestellte Überdruckventil veranlaßt den innenliegenden Stützschlauch zum Nachgeben und schafft so den freien Raum, der es ermöglicht, daß sich der außen liegende Stützschlauch ins schützende Ausbauprofil zurückziehen kann.
  • c) Schutzhaubenverfahren
    Das U-förmige Ausbauprofil wird mit einer Schutzhaube, bestehend aus kurzen, gelenkig miteinander verbundenen U-Profilen, zwangsgeführt versehen, die den Stützschlauch einklemmsicher schützt.
Um auch im Kurzschildbereich das Gebirge kraftschlüssig abstützen zu können, schlägt die Erfindung vor, die ersten beiden Ausbaurahmen mit dem bereits beschriebenen Schutzhaubenmantel zu versehen, wobei die gelenkig miteinander verbundenen Kurzelemente über Stege, die gleichzeitig Verzugsdurchlaßöffnungen bilden, mit den nach vor Ort hin überkragenden teleskopierbaren Schildkappen verbunden sind. Die Verzugsdurchlaßöffnungen können so angeordnet werden, daß je nach Bedarf der Verzug überlappend oder auf Luke (kleiner Abstand zwischen den Verzugsbahnen) eingebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel wird mittels der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des Streckenausbaugestells gemäß der Erfindung. Dargestellt als senkrechter Schnitt in Streckenachse durch das Streckenausbaugestell von der Streckenmitte zum Streckenstoß gesehen.
Fig. 2 Ausbausegmente mit Stützschlauch auf U-förmigem Sohlenschienenabschnitt mit senkrecht- und schrägstehendem Teleskopstempelausbausegment und Teleskopausbaukappensegment von vorne gesehen.
Fig. 3 Draufsicht auf ein teleskopierbares Schildkappenelement und auf einen Teil der Vorderansicht (gestreckt gezeichnet) eines Kurzschildausbausegmentes mit Schutzhaubenkurzelementen und über Stege verbundene Schildkappen bei auf Luke angeordneten Verzugsdurchlaßöffnungen.
Fig. 4 wie Fig. 3, jedoch überlappende Anordnung der Verzugsdurchlaßöffnung.
Fig. 5 Schrägstehendes Teleskopstempelsegment (Ausschnitt) auf zwangsführender, gleitfähiger Konsole mit zusätzlichem Stützfuß für einteiligen Sohlenschienenabschnitt.
Fig. 6 Teleskopstempelsegment (Ausschnitt) im eingefahrenen Zustand mit am Kappensegmentende angebrachtem Stützfuß, aufgesetzt auf U-förmigem Sohlenschienenabschnitt mit vorhandenem Resthub im Druckmittelzylinder des Stempelsegmentes.
Fig. 7 Schnitt in Streckenachse durch das Kurzschild im Firstbereich mit gespeichertem Rollverzug.
Fig. 8 Schnitt in Streckenachse durch das Ausbauprofil mit gleitfähiger Einlage bei Teleskopkappenelementen.
Fig. 9 Schnitt in Streckenachse durch das Ausbausegment beim Zweischlauchverfahren.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die bogenförmigen Ausbaurahmen des schreitenden Streckenausbaugestells in zwei Gruppen unterteilt, wobei die Ausbaurahmen der ersten Gruppe mit dem Bezugszeichen 1 und die der zweiten Gruppe mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet sind und sich in Schreitrichtung abwechseln. Die Ausbaurahmen der ersten Gruppe stehen jeweils auf den vor Ort befindlichen, U-förmigen, verlängerten Sohlenschienenabschnitten 4 und den damit gelenkig miteinander verbundenen Sohlenschienenabschnitten 3, die in ihrer Mitte eine U-förmige, als Befestigung der Ausbauelemente dienende Konsole bilden und deren Seitenteile nach beiden Seiten gleichmäßig verlängert sind und sich an den Enden mit dem nächsten Sohlenschienenabschnitt derselben Ausbaugruppe in vertikaler Ebene gelenkig verbinden lassen. Auf diese Weise bilden die Sohlenschienenabschnitte 3 und 4 eine durchgehende, in vertikaler Ebene gelenkige Sohlenschiene für die Ausbaurahmen 1 der ersten Gruppe. Die Ausbaurahmen 2 der zweiten Gruppe stehen auf rechteckigen, an den Enden vertikal gelenkig miteinander verbundenen Sohlenschienenabschnitten 16, die zusammen eine Sohlenschiene bilden, und die durch das U-förmige Profil der Sohlenschienenabschnitte 3 überdeckt werden und durch ihre Seitenwangen eine seitliche Führung erhalten. Die Ausbaurahmen 2 der zweiten Gruppe stehen jeweils zwischen den Seitenwangen der Sohlenschienenabschnitte 3 in der Mitte auf den Sohlenschienenabschnitten 16. In den Sohlenschienenabschnitten 4 befinden sich hydraulische Druckmittelzylinder, die mit den ersten vor Ort befindlichen Sohlenschienenabschnitten 16 verbunden sind. Hierdurch sind die Ausbaugruppen 1 und 2 in Schreitrichtung gegeneinander verschiebbar, wobei die jeweilige Sohlenschiene der stehen bleibenden Ausbaugruppe als Zwangsführung für die Sohlenschiene der vorzufahrenden Ausbaugruppe dient.
Die Ausbaurahmen bestehen aus in Fig. 8 dargestellten Streckenausbaubögen 1.5, die im Stempel- und Kappensegmentbereich teleskopierbar sind. Zum kraftschlüssigen Abstützen des Gebirges ist ein mit Luft füllbarer Stützschlauch 6, der sich im Profil des Streckenausbaubogens 1.5 befindet, vorgesehen.
Die Stempelsegmente der Streckenausbaubögen 1.5 können entweder senkrecht Fig. 8 Bezugszeichen 1.1 oder schrägstehend Bezugszeichen 1.2 angeordnet sein. Bei schrägstehenden Stempelsegmenten 1.2 und bei teleskopierbaren Kappensegmenten 1.3 stehen die Stempelsegmentenden 1.4 zur Streckenmitte hin, zwangsgeführt gleitfähig auf den Konsolen.
Zum Schutz gegen Beschädigung des Stützschlauches 6 sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
  • a) In im Fig. 9 dargestellten Zweischlauchverfahren 12 wird der außenliegende Stützschlauch 6 durch einen Schutzmantel 12.1 geschützt. Der innen im Ausbauprofil liegende 2. Stützschlauch 6 wird durch eine gelenkig zwangsgeführte Felge 12.2, die mit dem Schutzmantel 12.1 verbunden ist, einklemmsicher getrennt. Die mit Überdruckventilen ausgestatteten Stützschläuche 6 sind innenliegend eher ansprechbar. Durch diese Maßnahme kann sich der außenliegende Stützschlauch 6 ins schützende Ausbauprofil zurückziehen.
  • b) In dem in Fig. 3, 4 und 7 dargestellten Schutzhaubenkurzsegmentenverfahren wird das U-förmige Ausbauprofil 9, mit innenliegendem Stützschlauch 6, durch vertikal gelenkig miteinander verbundene Schutzhaubenkurzsegmente 9.1 profilgenau und zwangsgeführt überdeckt.
  • c) In Fig. 8 wird das Ausbauprofil bei teleskopierbaren Kappensegmenten 1.3 dargestellt. In den Kappensegmenten 1.3 sind Kurzsegmente 13 gleit- oder rollfähig vertikal gelenkig verbunden vorgesehen, die zur Aufnahme des Stützschlauches 6 dienen. Der Stützschlauch 6 ist in mehrere mit Drucksensoren versehene Luftkammern unterteilt, wobei die Drucksensoren beim Ansprechen die hydraulischen Druckmittelzylinder der Teleskopelemente entsprechend zum Nachgeben anregen, womit ein Einklemmen des Stützschlauches 6 verhindert wird.
In Fig. 1, 3, 4 und 7 wird das Vor-Ort-Kurzschild bzw. werden Teile des Kurzschildes dargestellt.
Das Kurzschild besteht aus den zur Ausbaugruppe 1 gehörenden Sohlenschienenabschnitten 4 mit zwei aufgesetzten, teleskopierbaren Streckenausbaubögen 1.5, wobei die Verbindungsstege 10 die Schildkappen 7 mit den Kurzsegmenten 9.1 verbinden. Durch die so gebildeten Verzugsdurchlaßöffnungen wird der gespeicherte endgültige Verzug 8 geführt. Damit beim Einsatz von Teilschnittmaschinen der Schneidkopf Firste und Stöße, besonders im Sohlenbereich, ungehindert freischneiden kann, sind die teleskopierbaren Schildkappen 7 nach vor Ort hin über den ersten vor Ort befindlichen Ausbaubogen 1.5 hinaus überkragend ausgebildet.
Durch die in den Profilen 9 der Ausbaubögen 1.5 befindlichen Stützschläuche 6 können die in Streckenachse quer über den Ausbaubögen 1.5 liegenden Schildkappen 7 kraftschlüssig an das Gebirge gedrückt werden.
Um zu verhindern, daß bei dem Rückvorgang die Sohlenschienen der Ausbaugruppen 1 und 2 in die Sohle eingraben, sind die Kappenenden wie in Fig. 6 dargestellt mit Stützgleitern 15 versehen, die z. B. bei noch nicht völlig eingefahrenen Stempelsegmenten 1.1 und verbleibendem Resthub 17 auf den Sohlenschienenabschnitten 3 der stehenbleibenden Baugruppe 1 aufsetzen. Bei völligem Einfahren der Stempelsegmente 1.1 wird die Sohlenschiene 16 um den verbleibenden Resthub 17 angehoben. Die vorzurückende Baugruppe kann somit mit den auf den stehen bleibenden Sohlenschienen aufsitzenden Stützgleitern 15 bei geringfügiger Reibung vorgefahren werden, wobei das Sohlenniveau unverändert bleibt.
Bezugszeichenliste
Ausbaurahmen 1  1
Ausbaurahmen 2  2
Stempelsegment, senkrecht stehend 1.1
Stempelsegment, schrägstehend 1.2
Kappensegment, in der Mitte teleskopierbar 1.3
Stempelfuß, gleitfähig 1.4
Streckenausbau, hydraulisch teleskopierbarer 1.5
Sohlenschienenabschnitt, U-förmig 3
Sohlenschienenabschnitt, U-förmig verlängert 4
Stützschlauch, luftfüllbar 6
Schildkappen, teleskopierbar 7
Schildkappen, teleskopierbar 7.1
Rollverzug, endgültiger Teilverzug 8
Ausbausegment mit Schutzhaube und Stützschlauch 9
Kurzsegment, gelenkig miteinander verbindbar 9.1
Kurzsegment, gelenkig miteinander verbindbar 9.2
Verbindungssteg 10
Verzugdurchlaßöffnung 11
Ausbausegment mit Schutzmantel 12
Schutzmantel 12.1
Felge, gelenkig 12.2
Zwangsführung 12.3
Kurzsegmente, gleit- oder rollfähig gelenkig miteinander verbindbar 13
Energiekanal 14
Stützgleiter 15
Sohlenschienenabschnitt einteilig 16
Sohlenschienenabschnitt mit Stützfuß 16.1
Resthub Druckmittelzylinder 17

Claims (14)

1) Vorläufiges schreitendes Streckenausbaugestell mit endgültigem Voll- bzw. Teilverzug für die untertägige Streckenauffahrung in Stundenrichtung mit der Teilschnittmaschine vor dem Einbringen des restlichen endgültigen Streckenausbaus, bestehend aus dem Streckenquerschnitt angepaßten, im Stempel- und Kappensegmentbereich über hydraulische Druckmittelzylinder teleskopierbaren Ausbaurahmen , die mit einem über den gesamten Umfang mit Luft füllbaren, in das Ausbauprofil gelegten Stützschlauch versehen sind. Dabei sind die Ausbaurahmen in zwei einzeln vorrückbare Ausbaugruppen unterteilt, wobei jeder Ausbaurahmen auf einem seiner Gruppe zugeordneten, in Schreitrichtung senkrecht gelenkig miteinander verbindbaren, als Sohlenschienenabschnitte ausgebildeten Abstandshalter steht. Ein vor Ort mitgeführtes, der ersten Ausbaugruppe zugeordnetes Kurzschild, bestehend aus zwei mit teleskopierbaren Schildkappen abgedeckten Ausbaurahmen, dient als Speicher für den endgültigen Streckenverzug, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkig miteinander verbindbaren Sohlenschienenabschnitte (3) und (16) jeweils in ihrer Mitte mit einer Konsole versehen sind, deren Oberflächen als Gleitflächen ausgebildet sind und mit Zwangsführungen versehen sind. Der auf der Konsole stehende Stempelfuß (1.4) und (1.2) kann beim Teleskopieren der Kappensegmente (1.3) und der Stempelsegmente (1.2) die sich ergebende geringere Sohlenbreite durch horizontales, zur Streckenmitte hin zwangsgeführtes Gleiten der Stempelfüße (1.2) und (1.4), auf der Konsole ausgleichen.
2) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelsegmente (1.1) senkrecht stehend und die Stempelsegmente (1.2) schrägstehend sowie die Kappensegmente (1.3) hydraulisch teleskopierbar sind.
3) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Profil U-förmigen Kappen- und Stempelsegmente im Teleskopbereich - durch Bauschlösser gesichert - profilgerecht ineinander gelegt sind und durch in das Ausbauprofil eingesetzte Druckmittelzylinder,im Ausbauprofil verschiebbar, miteinander verbunden sind.
4) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ausbauprofil umfanggemäß ein mit Überdruckventilen und Drucksensoren ausgestatteter luftfüllbarer Stützschlauch (6) gelegt ist, der das Gebirge mit dem endgültigen Verzug (8) kraftschlüssig abstützt.
5) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschläuche (6) gegen Beschädigung geschützt werden durch die in Anspruch 6 bis 8 beschriebenen Verfahren.
6) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der aus mehreren Kammern bestehende, mit Drucksensoren versehene Stützschlauch (6) auf gleitenden, rollfähigen, vertikal gelenkig miteinander in das Ausbauprofil gelegten Kurzelementen (13) liegt (Mehrkammerstützschlauchverfahren (Fig.) 8). Beim Gebirgsdruck sprechen die Drucksensoren an und regen die entsprechenden Druckmittelzylinder zum druckentlastenden Teleskopieren an, wobei beim Teleskopieren der Kappensegmente (1.3) der verringerte Umfang des Ausbaurahmens, bedingt durch die roll- oder gleitfähigen Kurzelemente (13), keinen Einfluß auf den Stützschlauch (6) ausübt.
7) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Stützschlauch (6) mit einem Schutzmantel (12.1) versehen und vom innen im Ausbauprofil (12) liegenden 2. Stützschlauch (6) durch eine zwangsgeführte, gelenkig dem Krümmungsradius des Ausbaurahmens angepaßte Felge (12.2) getrennt ist (Doppelschlauchverfahren (Fig.) 9). Das niedriger eingestellte Überdruckventil veranlaßt den innenliegenden Stützschlauch (6) zum Nachgeben. Der außenliegende, mit Schutzmantel (12.1) versehene Stützschlauch (6), wird, ohne sich zu verformen, durch den Gebirgsdruck ins schützende Ausbauprofil (12) gedrückt.
8) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausbaurahmen mit U-förmigem Profil (9) versehen ist, das von kurzen, senkrecht gelenkig miteinander verbundenen Kurzelementen (9.1) von der offenen und den beiden Seiten profilgerecht umschlossen wird, so daß sich eine Art Röhre bildet, in der sich der Stützschlauch (6) befindet (Schutzhaubenverfahren (Fig.) 3, 4 und 7). Bei Beaufschlagung mit Luft drückt der Stützschlauch die zwangsgeführte Schutzhaube, bestehend aus den Kurzelementen (9.1), kraftschlüssig ans Gebirge.
9) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Streckenausbaugestell ein Vor-Ort-Kurzschild vorgeschaltet ist, das als vor Steinfall geschützter Speicher bzw. als Einbauhilfe für den endgültigen Verzug dient.
10) Streckenausbaugestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurzschild mit den Sohlenschienenabschnitten (4) der Ausbaugruppe (1) zugeordnet ist, wobei die Ausbaugruppe 1 über Druckmittelzylinder, die sich in den U-förmigen Sohlenschienenabschnitten (4) befinden, mit den Sohlenschienenabschnitten der Ausbaugruppe (2) verbunden ist.
11) Streckenausbaugestell nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Sohlenschienenabschnitten (4) zwei Ausbaubögen dem Schutzhaubenprofil (9) zugeordnet sind, die im Stempel- und Kappensegmentbereich teleskopierbar ausgebildet sein können.
12) Streckenausbaugestell nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaubenkurzelemente (9.1) über Stege (10) mit den langgestreckten, als flache Kästen ausgebildeten Schildkappen (7) verbunden sind, wobei die Schildkappen (7) in Schreitrichtung quer über dem Ausbaurahmen liegen, und nach vor Ort hin den ersten Ausbaurahmen und die Sohlenschienenabschnitte (4) überkragen, wobei im Überkragungsbereich die Schildkappen (7) teleskopierbar ausgebildet sind.
13) Streckenausbaugestell nach Anspruch 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaubenelemente (9.1) zwei verschiedene Längen haben, die wechselseitig angebracht sind, wobei die lang ausgebildeten Schutzhaubenelemente (9.1) direkt über die Verbindungsstäbe (10) mit den Schildkappen (7) verbunden sind. Die über dem kurzen Schutzhaubenelement befindliche Lücke wird durch die Schildkappe (7.1) überdeckt, die mit den Schildkappen (7) über Langlöcher und Bolzen beweglich miteinander verbunden sind und so eine Verzugsdurchlaßöffnung bildend die vorher beschriebene Verzugsdurchlaßöffnung (11.2) teilüberdeckt, wodurch ein überlappendes Einbringen des Verzuges möglich ist.
14) Streckenausbaugestell nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum reibungsarmen Vorrücken des Streckenausbaugestells die Kappenenden mit Stützgleitern (15) versehen sind, wobei die Stützgleiter (15) beim Einfahren der Stempelsegmente der vorzurückenden Baugruppe auf den Sohlenschienenabschnitten der stehenbleibenden Baugruppe aufsetzen, bevor die Druckmittelzylinder völlig eingefahren sind. Der in den Druckmittelzylindern verbleibende Resthub (17) gestattet es, die Sohlenschienenabschnitte der vorzurückenden Baugruppe nach Bedarf anzuheben.
DE19944406166 1994-02-25 1994-02-25 Vorläufiges schreitendes Streckenausbaugestell mit endgültigem Voll- bzw. Teilverzug für die untertägige Streckenauffahrung in Stundenrichtung mit der Teilschnittmaschine vor dem Einbringen des restlichen endgültigen Streckenausbaus Withdrawn DE4406166A1 (de)

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