DE1955353B2 - Wandernder Streckenausbau - Google Patents
Wandernder StreckenausbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen wandernden Streckenausbau, insbesondere für den Ausbau einer Abbaustrecke
hinter oder über einer Streckenauffahrmaschine, bestehend aus zwei Ausbaueinheiten, von
denen jede zwei mit Querträgern versehene, in Schreitrichtung hintereinander angeordnete, hydraulisch
ausfahrbare Stempel mit Querträgern aufweist, auf denen sich in Schreitrichtung erstreckende, das
;o Hangende unterstützende Kappen befestigt sind, wobei
zwischen den Ausbaueinheiten Vorrückvorrichtungen angeordnet sind, mit denen die Ausbaueinheiten
gegeneinander vorrückbar sind und wobei die Ausbaueinheiten einander abwechselnd als Widerlager
und Führung dienen. Ein derartiger mobiler Streckenausbau dient beispielsweise dazu, das
Streckenort einer Abbaustrecke vorläufig auszubauen, bis der endgültige Streckenausbau, beispielsweise
in Form von Türstöcken, eingebracht wird.
Diese Arbeitsweise ist insbesondere bei Abbaustrecken zweckmäßig, da ein gleich im Bereich der
Ortsbrust eingebrachter endgültiger Ausbau bei Durchgang des Strebes ohnehin teilweise wieder geraubt
werden müßte und infolge von Gebirgsbewegungen im Bereich der Strebeinmündung übermäßig
stark belastet würde. Weiterhin empfiehlt sich diese Arbeitsweise bei der Verwendung von Strekkenauffahrmaschinen,
die das Setzen eines endgültigen Ausbaus im Bereich der Ortsbrust behindern oder gar unmöglich machen.
Bei einem bekannten Ausbau der genannten Art sind die je aus zwei Stempeln und einem Querträger
bestehenden Stützeinheiten der beiden Ausbaueinheiten in Schreitrichtung derart hintereinander angeordnet,
daß sich die rückwärtige Stützeinheit der vorderen Ausbaueinheit zwischen den beiden Stützeinheiten
der hinteren Ausbaueinheit befinden und die vordere Stützeinheit der vorderen Ausbaueinheit
sich vor beiden Stützeinheiten der hinteren Ausbaueinheit befindet. Die Kappen jeder Ausbaueinheit erstrecken
sich bei diesem bekannten Ausbau jeweils über die Länge der Ausbaueinheit, der sie zugehören.
Der bekannte Ausbau hat eine Reihe von Nachteilen. Der wesentliche Nachteil besteht darin, daß
beim Vorrücken der vorderen Ausbaueinheit bzw beim Nachrücken der hinteren Ausbaueinheit nach
dem Abheben der Stempel der jeweils vorrückender Ausbaueinheit von der Sohle ein beträchtliches Kippmoment
zwischen der aus der Verspannung gelöstet und der in der Verspannung vorbleibenden Ausbau
einheit auftritt. Um ein Kippen und dadurch ver ursachtes Verklemmen der jeweils vorrückenden Aus
baueinheit zu vermeiden, sind zusätzliche Führungs elemente an den Längskappen unvermeidlich. Eil
anderer Nachteil besteht darin, daß bei dem bekann ten Ausbau beim Vorrücken der vorderen Ausbau
einheit in kurzen aufeinanderfolgenden Schritte! die sich nach und nach zur Länge des Gcsaml
Schrittes addieren, die vordere Stützeinheil in einem Bereich aus der Yerspannung gelöst werden muß.
der von der hinteren, in der Verspannung verbleibenden Ausbaueinheit noch nicht unterstützt wird.
Bei diesem abschnittsweisen Vorrücken, das beispielsweise beim Autiahren von Strecken mit einen
Continuous Miner im gebrächen Gebirge notwendig ist, treten somit im Frontbereich besonders häufig
extreme Lastwechsel auf, die sich bekanntermaßen nachteilig auf die Standfestigkeit des Gebirges auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Ausbau so zu verbessern bzw. weiterzubilden,
daß Kippmomente der Teileinheiten gegeneinander vermieden und ein besseres Stützverhalten
im Frontbereich des Ausbaus erzielt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein wandernder Streckenausbau, insbesondere für den Ausbau einer
Abbaustrecke hinter oder über einer Streckenauffahrmaschine, bestehend aus zwei Ausbaueinheiten,
von denen jede zwei mit Querträgern versehene, in Schreitrichtung hintereinander angeordnete, hydraulisch
ausfahrbare Stempel mit Querträgern aufweist, auf denen sich in Schreitrichtung erstreckende, das
Hangende unterstützende Kappen befestigt sind, wobei zwischen den Ausbaueinheiten Vorrückvorrichtungen
angeordnet sind, mit denen die Ausbaueinheiten gegeneinander vorrückbar sind und wobei die
Ausbaueinheiten einander abwechselnd als Widerlager und Führung dienen. Dieser Ausbau kennzeichnet
sich dadurch, daß die Stempel und Querträger der einen Ausbaueinheit in Schreitrichtung
zwischen den Stempeln und Querträgern der anderen Ausbaucinheit angeordnet sind, wobei die Kappen
jeder Alisbaueinheit sich in jeder möglichen Stellung der Ausbaueinheiten zueinander auch über beide
Querträger der jeweils anderen Ausbaucinheit erstrecken.
Dadurch, daß beim Ausbau gemäß der Erfindung die jeweils vorrückende Ausbaueinheit an vier Punkten
auf der in der Verspannung verbleibenden Ausbaueinheit aufliegt und sich infolge der Anordnung
der Stempel und Querträger eine ausgeglichene Gewichtsverteilung der jeweils vorrückenden Ausbaueinheit
ergibt, werden Kippmomente beider Ausbaueinheilen gegeneinander während des Rückvorganges
vermieden. Das verbesserte Stützverhalten im Frontbereich beim abschnittsweisen Vorrücken ergibt sich
daraus, daß der vordere Querträger nicht über den Bereich hinaus vorgerückt werden kann, der andauernd
von den vorkragenden Kappen der anderen Ausbaueinheit unterstützt wirci. Die bei dieser Betriebsweise
auftretenden Lastwechsel im Frontbcreich sind deswegen längst nicht so intensiv wie bei dem
bekannten Ausbau.
Nach dem Stand der Technik sind noch sogenannte Ausbaukamniern bekannt, die ohne Abstützung der
Streckenfirste bzw. der Hangenden als Schutzschild gegen herabfallendes Gestein dienen. Diese Ausbaukamniern
bestehen aus jeweils zwei Kammereinheiten, die aus mehreren Slützeinheiten aufgebaut «ind,
die ihrerseits mehrere Längskappen tragen. Diese Längskappen sind so lang ausgebildet, dab sie in
jeder Stellung der beiden Kammercinhcitcn zueinander auch über die Stützeinheiten der jeweils andercn
Kammereinheit hinwegragen. Die beiden Kammereinheilcn
der bekannten Ausbaukammer sind derart verschachtelt angeordnet, daß sich jeweils eine
Stützeinheit der einen Kammereinheit zwischen zwei Stützeinheitiii der anderen Kammereinheit befindet.
Bei derart iangen Kammereinheiten mit drei oder mehr Slützeinheiten tritt jedoch das oben aufgeführte
Problem des Verkippens der Einheiten gegeneinander nicht auf. Dieses Problem würde sich erst bei der
Verwendung von zwei Kammereinheiten mit jeweils nur zwei Stülzeinheiten ergeben. Zur Schaffung eines
besseren Stützverhaltens im Frontbereich kann die bekannte Ausbaukammer auch keinerlei Hinweis
geben, da sie keine Stützfunktion hat.
Zur einwandfreien Funktion des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kappen an den
Querträgern jeder der Ausbaueinheiten derart befestigt sind, daß zwischen den Kappen der einen
Ausbaueinheit und den Querträgern der anderen Ausbaueinheit ein Zwischenraum verbleibt. Infolge
dieser Maßnahme ist gewährleistet, daß die im gesetzten Zustand verbleibende Ausbaueinheit beim
Vorrücken der anderen Ausbaueinheit deren Kappen nicht mit ihren Querträgeni gegen das Hangende
festklemmen kann. Zweckmäßig sind die Kappen an den Querträgern über auf die Querträger aufgesetzte
Tragekonsolen befestigt. Hierdurch kann der erwähnte Zwischenraum zwischen den Kappen der
anen Ausbaueinheit und den Querträgern der anderen
Ausbaueinheit auf besonders einfache Weise hergestellt werden.
Die Kappen der beiden Ausbaueinheiten verlaufen parallel zueinander, wobei in Längsrichtung der
Querträger gesehen die jedem der beiden Ausbaueinheiten zugeordneten Kappen einander abwechseln.
Hierdurch wird eine besonders günstige Lastverteilung, insbesondere während der Rückvorgänge der
Ausbaueinheiten, erreicht.
Um die Stempel der Ausbaueinheiten während des Vorrückens auf besonders einfache Weise von der
Sohle abheben zu können, ist vorgesehen, daß die die Querträger tragenden Stempel als doppeltwirkende
Druckmittelzylinder ausgebildet sind.
Zur Verwendung des erfindungsgemäßen Ausbaus im Bereich einer Strebeinmündung, an der das
Ende des Strebförderers in die Strecke ragt, oder falls ein am Ausbau zu befestigender Streckenförderer
verwendet werden soll, ist weiterhin vorgesehen, daß von einer oder mehreren Kappen einer
Ausbaueinheit eine in Längsrichtung der Kappen sowie vertikal bewegliche Befestigungsvorrichtung für
einen Förderer getragen wird. Diese Befestigungsvorrichtung weist eine Verankerungsplatte auf, die
von vertikal verlaufenden doppeltwirkenden Stempeln getragen wird. Die Befestigungsvorrichtung ist
zweckmäßig an der oder den Kappen einer Ausbaueinheit mit Hilfe eines Verschiebezylinders längsverschiebbar.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Streckenausbaus gemäß der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der
F i g. 1 den Streckenausbau gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung und
F i g. 2 eine Seitenansicht auf die an den Kappen des Streckenausbaus befestigte Aufhängevorrichtung
für einen Förderer zeigt.
Der in der Zeichnung dargestellte wandernde Streckenausbau besteht aus zwei Ausbaucinheitcn,
die mit Λ und B bezeichnet sind.
Die Ausbaueinheit A weist zwei Querträger 10 auf, die auf hydraulisch ausfahrbaren Stempeln Il mon-
tiert sind. Die Stempel 11 sind doppeltwirkend ausgebildet,
so daß sie dureh entsprechende Druckmittelbeaufschlagung
sowohl aus- als aueli eingefahren
werden können. Die beiden Querträger IO sind in Streckenlängsrichlung mit Absland zueinander angeordnet
und durch in StreekenlängsriehUing verlaufende Kuppen 12 miteinander verbunden, die über
Tragekonsolcn 13 an der Oberseite der Querträger 10 befestigt sind.
Die Ausbaueinheit B weist zwei Querträger 14 auf, die auf doppeltwirkenden Stempeln 15 befestigt sind.
Die Querträger 14 sind ebenfalls in Streckenlängsrichtung mil Abstand zueinander angeordnet und
durch in Strcckenlängsrichtung verlaufende Kappen 16 miteinander verbunden, die an Tragekonsolen
17 an der Oberseite der Querträger 14 befestigt sind.
Die beiden Querträger 14 der Ausbaucinheit B sind zwischen den beiden Querträgern 10 der Ausbaueinheit
A angeordnet. Infolgedessen erstrecken sieh die Kappen 12 der Ausbaueinheit A über die
Querträger 14 der Aiisbaueinheil B hinweg. Die linden
eier Kappen 16 der Ausbaueinheit B erstrecken sich in beiden Richtungen weil über die Querträger
14 hinaus, so daß sie auch oberhalb der Querträger 10 der Ausbaueinheit A verlaufen. Die Befestigung
der Kappen 12 b/w. 16 an den Tragekonsolen 13 bzw. 17 erfolgt jeweils derart, daß zwischen den Kappen
der einen Ausbaueinheit und den Querträgern der anderen Ausbaueinheit ein geringer Zwischenraum
verbleibt, wenn beide Ausbaueinheiten gegen das Hangende verspannt sind. In diesem Falle verlaufen
jedoch sämtliche Kappen 12 und 16 in einer Ebene.
Als Vorrückvorrichtung zum Verschieben der beiden Ausbaueinheitcn A und B gegeneinander dienen
Druckmittelzylinder 18, 19. Diese sind mit ihren Kolbenstangen 18 an einem der Querträger 10 der Ausbaueinheit
A und mit ihren Zylinderteilen 19 an einem der Querträger 14 der Ausbaueinheit B befestigt.
Diese Befestigung kann in vertikaler Ebene gelenkig erfolgen, um geringe Vertikalbewegungcn
zwischen den Querträgern 10 und den Querträgern 14 zu ermöglichen.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausbau ist ungefähr
5.5 m lang und 5.5 m breit.
Zum Vorrücken des Ausbaus wird zunächst die Ausbaueinheit A aus der Verspannung gelöst, indem
die Stempel Il eingefahren werden, bis die Kappen 12 auf den Querträgern 14 der Ausbaucinheit B
aufliegen. Die doppeltwirkenden Stempel 11 werden dann noch weiter eingefahren, so daß die Stempelfüße
vom Liegenden abheben. Sodann wird die Ausbaucinheit A vorgerückt, indem die Druckmittelzylinder
18, 19 eingefahren werden. Während des Vorrückens muß dafür Sorge getragen weiden, daß
die Ausbaueinheit A sich beim Vorrücken nicht seitlich verschiebt. Hierzu können geeignete Teleskoplenker
oder Justierzvlinder verwendet werden. Nach dem Vorrücken der Ausbaucinheit A wird sie durch
entsprechendes Ausfahren der Stempel 11 wieder zwischen Hangendem und Liegendem verspannt.
Anschließend wird die Alisbaueinheit B in ähnlicher Art und Weise aus der Verspannung gelöst,
indem die Stempel 15 eingefahren werden, bis die Kappen 16 auf den Querträgern der Ausbaueinheit A
aufliegen und die Stempelfüße vom Liegenden abheben. Dann werden die Druckmittelzylinder 18, 19
ausgefahren, so daß die Ausbaueinheit B vorrückt.
Anschließend kann die Ausbaueinheit B durch Ausfahren der Stempel 15 wieder verspannt weiden.
Dadurch, daß während des Vorrückens der Ausbaiieinheiten
A bzw. B die Füße der Stempel 11 bzw.
15 vom Liegenden abheben, ist der Vorteil gegeben, daß die Vorwärtsbewegung der Stempel nidit durch
Unebenheiten des Liegenden oder durch am Liegenden angeordnete Kabel oder Leitungen behindert
werden kann. Während des Vorrückens dient die
ίο Kappenkonstruktion der feststellenden Ausbaucinheit
jeweils der Kappenkonslruktion der vorrückenden Alisbaueinheit als Widerlager und Führung.
Der in Fig. I dargestellte, aus zwei Einheilen bestehende
wandernde Streckenausbau kann gcgebenenfalls allein zum Ausbau des Streckenortes ausreichen.
Soll dagegen ein liingcrcc Streckenabschnitt ausgebaut
werden, so können mehrere solcher wandernder Streckenausbaue hintereinander angeordnet werden.
In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn zunächst alle Ausbaueinheiten A und dann alle Ausbaueinhcilen
B vorgerückt werden. Auf diese Weise erhall man eine durchgehende Ausbaureihe in dem
Streckenort. Vorteilhaft kann der Ausbau auch über eine Streckenauffahrmaschine verwendet werden.
Der Ausbau kann sowohl vorwärts als auch rückwärts verschoben werden, so daß er sich bei vorgezogenem
Streckenort auch zum Ausbau im Bereich der SlrebcinniünduiH', eignet. Der Zugang zum Streb
und zu dem im Streb angeordneten Förderer bzw. den Gewinnungsgeräten erfolgt zwischen den Stempeln
der Ausbaueinheit B, deren Abstand etwa I,ft m
beträgt.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Aushaus besteht darin, daß nur die sich in Strcckenlängsrichtiing
erstreckenden Kappen 12 und 16, die eine Länge von 5,5 m haben, mit dem Hangenden bzw. der
Streckenfirste in Kontakt stehen, wenn beide Ausbaucinheiten verspannt sind, wobei der seitliehe Abstand
zwischen den Kappen nur etwa 60 cm beträgt.
Auch beim Vorrücken wird das Hangende bzw. die Streckenfirste nie völlig ohne Unterstützung belassen.
Zusammenfassend sind die Vorteile des beschriebenen Ausbaus darin zu sehen, daß die Ausbaueinheiten
beim Vorrücken nicht durch am Liegenden
bzw. auf der Streckensohlc befindliche Hindernisse behindert w erden, daß die Stempel nur verhältnismäßii:
kleine Füße benötigen, da keine Gleitschuhe oil el
Gleitkufen vorgesehen werden müssen, daß die Kappen sich in Streckenlängsrichtung erstrecken, dal.'
beim Vorrücken eine seitliche Führung möglich ist,
daß der Ausbau am Übergang vom Streb in eine Abbaustreckc
einsetzbar ist und dabei einen ausreichenden Zugang zum Strebförderer und den Gcwinnuncsgerätcn
beläßt und daß schließlich der Ausbau aui einfache Weise auf verschiedene Höhen und Breiter
umgerüstet werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Weiterbildune de1
Ausbaus gemäß der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt.
Und zwar ist an zwei der Kappen 12 in der An
einer längsverschiebbaren Hängebühne eine Befestigungsvorrichtung
für einen Förderer befestig. Dice
BcfeMigungsvorichtung weist eine Verankerung* platte 49 auf, die an doppeltwirkenden, vertikal angeordneten
Druckmittelzylindern 50 hängt. Dk Druckmittelzylinder 50 sind ihrerseits an einer Trage
vorrichtung 51 befestigt, die länsisvcrschicbür1! "ar
den Kappen 12 angeordnet ist. Zwischen der Trace vorrichtung 51 und einem Widerlager 53 am h:tref
fenden Ausbauelcmcnt ist ein dt. ppi.ltwirkendcr Verschiebezylinder
52 angeordnet. Dieser Verschiebezylinder 52 ist mit den Drucki liucJ/ylindo η 18, 19
synchronisiert, wenn die Stempel 11 eier betreffenden
Äusbaucinheit gelöst sind, so daß die Verankcrungs
platte 49 an ihrer Stelle verbleibt, wenn die belrc!
feinde Ausbaueinheit vorgerückt wird. Alternativ werden die Stempel 50 zusammen mit den Stempeln U
der betreffenden Ausbaueinheit dcniri betätigt, daß
die Stempel 50 nicht verspannt werden, wenn die Ausbaueinheil vorgerückt wird. Vorzugsweise wird
gleichzeitig der Verschiebezylinder 52 kurzgeschlossen, so daß die Verankerungsplatle 49 durch den
lindabsehnitt des Förderers in ihrer Lage festgehalten
wird.
Anschließend kann die Vorankcnmgsplalte 49 nnc
das darauf befindliche 1 öidereiende mit MiHe dci
Verschiebezylinders 52 in eine neue Stellung verschoben werden, nachdem die Stempel 5i0 gi-liis
worden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09 508
Claims (9)
1. Wandernder Streckenausbau, insbesondere für den Ausbau einer Abbaustrecke hinter oder
über einei Streckenauffahrmaschine, bestehend aus zwei Ausbaueinheiten, von denen jede zwei
mit Querträgern versehene, in Schreitrichtung hintereinander angeordnete, hydraulisch ausfahrbare
Stempel mit Querträgern aufweist, auf denen sich in Schreitrichtung erstreckende, das Hangende
unterstützende Kappen befestigt sind, wobei zwischen den Ausbaueinheiten Vorrückvorrichtungen
angeordnet sind, mit denen die Ausbaueinheiten gegeneinander vorrückbar sind und
wobei die Ausbaueinheiten einander abwechselnd als Widerlager und Führung dienen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stempel und Querträger (14,15) der einen Ausbaueinheit (B)
in Schreitrichtung zwischen den Stempeln und Querträgern (10, 11) der anderen Ausbaueinheit
(/1) angeordnet sind, wobei die Kappen (12, 16) jeder Ausbaueinheit (A, B) sich in jeder möglichen
Stellung der Ausbaueinheiten (A, B) zueinander auch über beide Querträger (10,14) der
jeweils anderen Ausbaueinheit (B, A) erstrecken.
2. Wandernder Streckenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen
(12, 16) an den Querträgern (10, 14) jeder der Ausbaueinheiten (A, B) derart befestigt sind,
daß zwischen den Kappen (12,16) der einen Ausbaueinheit (/1. ß) und den Querträgern (10, 14)
der anderen Ausbaueinheit (A, B) ein Zwischenraum
verbleibt.
3. Wandernder Streckenausbau nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kappen (12, 16) an den Querträgern (10, 14) über auf die Querträger (10, 14) aufgesetzte
Tragekonsolcn (13,17) befestigt sind.
4. Wandernder Streckenausbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3. dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrückvorrichtungen (18,19) als Druckmittelzylinder ausgebildet sind.
5. Wandernder Streckenausbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappen (12, 16) der Ausbaueinheiten (A, B) parallel zueinander verlaufen
und daß, in Längsrichtung der Querträger (10,14) gesehen, die jeder der beiden Ausbaueinheiten
(A, B) zugeordneten Kappen (12, 16) einander abwechseln.
6. Wandernder Streckenausbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Querträger (10, 14) tragenden Stempel (H, 15) als doppeltwirkende
Druckinittelzylinder ausgebildet sind.
7. Wandernder Streckenausbau nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer oder mehreren der Kappen (12, 16) einer Ausbaucinheit (-4, B)
eine in Längsrichtung der Kappen (12, 16) sowie
vertikal bewegliche Befestigungsvorrichtung (49 bis 52) für einen Förderer getragen wird.
H. Wandernder Streckenausbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung
(49 bis 52) eine Verankerungsplatte (49) aulweist, die von vertikal verlaufenden,
doppeltwirkenden Stempeln (50) getragen wird.
9. Wandernder Streckenausbau nach Anspruch 7 und S, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsvorrichtung (49 bis 52) an der oder den Kappen (12, 16) einer Ausbaueinheit (A, B)
mit Hilfe eines Verschiebezylinders (52) längsverschiebbar
ist.
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