DE1019506B

DE1019506B - Grossgasmaschinen-Zylinder mit wassergekuehlter Laufbuechse

Info

Publication number: DE1019506B
Application number: DEE13910A
Authority: DE
Inventors: Karl Rathmann
Original assignee: EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
Current assignee: EISENWERKE MUELHEIM MEIDERICH
Priority date: 1957-04-01
Filing date: 1957-04-01
Publication date: 1957-11-14

Description

Großgasmaschinen-Zylinder mit wassergekühlter Laufbüchse Gegenstand de:s Hauptpatents 931739 ist ein mit einer wassergekühlten Laufbüchse ausgerüsteter Zylinder von doppelt wirkenden Großgasmaschinen, dessen einwandige, zwischen ihrer Außenwandung und der Zylinderinnenwandung Kühlwasse-rhohl@räum@e frei lassende Laufbüchse durch Dübel od. dgl. gegen Verdrehen und Verschieben gesichert ist; die Laufbüchsei ist an ihren beid:en in unmittelbarer Nähe der Verbrennungsräume gelegenen Enden gegenüber der Zylinderinnenwandung durch Dichtungen, metallische Abschirmringe cd. dgl, abgeschlossen, die durch besondere Zylinderdeckelbüchs;en angepreßt werden, weilch.e, mit Durchtrittsöffnungen zu den Ventnlkammern versehen sind.
Durch die Erfindung soll diese Laufbüchse weiter verbessert werden, und es sollen insbesondere die, bei der Montage leicht auftretenden Schwierigkeiten beseitigt werden, die darin bestehen., da,ß bei ungenauer Festlegung d;er Büchse im Zylinder bzw. bei ungenügender Sicherung derselben gegen nachträgliche axiale Verschiebungen die Einbai:lä.nge der ant den Enden der Laufbüchse befindlichen beiderseitigen elastischen Dichtungen nricht das vorgeschriebene .Maß hat bzw. beibehält, so daß die Dichtungen, die durch ihre Lage in unmittelbarer Näh- der Verhrennungsräume an sich schon, stark gefährdet sind', gegebenenfa:lls undicht werden.
Die Erfindung besteht darin, diaß die Laufbüchse in rin sich bekan:uter Weise quer geteilt ist und daß jeder der beiden Teile an seinem äußeren Ende mit einem Bund versehen ist, mit dem er nach Au:fsch:leifeln desselben, oder z. B. unter Zwischenschaltung einer gerilltem Kupfeirdichtung durch dieZylind-rdeclcelbüchs.e gegen einen Absatz des Zylinders gepreßt wird, wobei die inneren Enden der Laufbüchise gegenüber einem Ansatz der Zylinderinn@enwand, mittels weiterer Dichtungselemente abgedichtet sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist die Büchse im Zylinder auch gegen Verschieben eindeutig und unverä:nderbar festgelegt, so daß auch die Einbauläng e der in Anwendung kommenden elastischen Dichtungen genau bestimmt ist. Andererseits sind! die empfindlichen Asbest- und Gummidichtungen aus. dem Bereich der hohen Temperaturen des V erbrennungsraumes heraus verlegt. Da diese Dichtungen eine, nicht unwesentliche Baulänge haben, die sonst von der Breite des Kühlwasserraumes abgeht, ergibt sich dabei noch der Vorteil, daß der Kühlwasserrau:m näher an das hochbeanspruchte, dem Verbrennungsraum zugekehrte Ende der Laufbüclvse herangezogen werden kann. Schließlich ist die zweiteilige Ausführung der Laufbüchse billiger, und. es braucht bei Reparaturen gegebenenfalls nur einer ihrer beiden Teile ausgewechselt zu werden. In weiterer Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung wird vorrgeschlagen, daß die Zylinderd'eckelbüchsen an ihrem Anlagestellen an den Laufbüchsenteilen auf die Dicke des Bundes der letzteren verstärkt und beide aneinanderstoßenden Flächen geschliffen sind. Auf diese Weise wird eine gute Wärmeabfuhr aus den in den Verbrennungsräumen. liegenden, Zylinderdeclcelbüchsen erzielt und ein: Verziehen: ihrer an den Laufbüch.senteilen anliegenden Enden weitgehend vermieden.
Schließlich können die Zvlinderdeckelbüchsen aus einem von den Laufbüchsenteilen abweichenden, insbesondere hitzebeständigen Werkstoff bestehen. Durch die Anwendung von hitzebeständigem Weirks toff können die Verformungen der Zylin.derdeckelbüchsen, welche der vollen Einwirkung der hohen Verhrennungstemperatu.r ausgesetzt sind, in mäßigen Grenzen gehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abh. 1 stellt einen Längsschnitt durch: eine Laufbüchse dar und Abb. 2 eine; vergrößerte Einzelheit an. der SteilleA desselben.
Es bezeichnet 1 den einteiligen Zylinder und 2 die mit Kühlräumen 3 ausgestattete Laufbüchse, die durch eine wellenförmig verlaufende Trennfläche 12 in zwei gleiche Teile quer geteilt ist. Jeder dieser Laufbüchsentei;le 2 ist an seinem äußeren. Ende mit einem Bund 4 versehen, mit welchem er - in diesem Fade unter Zwischenschalten einer gerillten Kup.ferdichr tung 6 - durch die aus hitzebeständigem Werksitoff bestehenden Zylinderdeckelbüchsen 7 gegen den- Absatz 5 des Zylinders 1 gepreßt wird. Die Zyl.ind.erdockelb:üchsen 7 ihrerseits werden durch die nicht geize ichneten Zylinderdeckel angedrückt. Die Zylinderdeckelbüchsen 7 sind, wie bei 8 angedeutet, an ihren Anlagestellen an den Laufbüchsentei.len 2 auf die Dicke des Bundes der letzteren verstärkt, und es sind beide aneinanderstoßenden Flächen geschliffen.
Die inneren Enden der Laufbüch.senteile 2 sind gegenüber dem Ansatz 11 des Zylinders unter Zwischenschaltung eines metallischen Abschirmringes 9 und einer hitzebeständigen, elastischen Stopfb:üchsen@ packung 10 abgedichtet. Die Laufbüchsenteile 2 sind durch Dübelschrauben 13 gegen Verdrehen gesichert. Die Zyl.ind'.erdeckeilbüchsen 7 sind mit Durchtrittsöffnungen 14 versehen, welche die Ventilkammern 15 mit dein Zylinderinneren verbinden.
Die Kühlung der Laufbüchse erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß das Kühlwasser durch d.ie Stutzen 16 den Laufbüchsenteilen 2 zugeleitet wird. Das Wasser durchströmt die schraubenförmig oder parallel angeordneten Kanäle, welche durch Außenrippen 18 gebildet werden, und' verläßt die Laufbüchsentei,le durch die Stutzen 17. Durch die Stutzen 19 wird dien Laufbüch.senteilen 2 das Schm4ermittel zugeführt.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei geteilten Zylindern anwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zylinder von doppelt wirkenden. Großgasmasch:inen, welcher gemäß Patent 931 739 mit einer einwandigen, zwischen ihrer Außen wandung und der ZylinderinnenwanJ'ung Kühlwa.s.serhohlräume bildenden Laufbüchse ati-sgerüstet ist, die durch Dübel od. dgl. gegen Verdrehen, gesichert wird, und deren beide in unmittelbarer Nähe der Verbrennungsräume gelegenen äußeren Enden gegenüber der Zylinderinnenwa.ndnng mittels Dichtungen abgeschlossen sind, welche durch besondere Zylinderdeckelbüchsen angepreßt werden, die mit Durchtrittsöffnungen zu den Ventiikam.mern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse; in an sich bekannter Weise quer geteilt ausgeführt ist, wobei jeder des beiden Teile an, seinem äußeren Ende mit einem Bund (4) versehen ist, mit dem er nach Aufschleifen. desselben oder unter Zwischenschaltung einer Dichtung (ger@illtei Kupferdichtung 6 od. dgl.) mittels der Zylinderdeckelbüchse (7) gegen einen Absatz (5) des Zylinders gepreßt wird, wobei die inneren Enden beider Laufbüchsenteile (2) gegenüber einem Ansatz (11) der Zylinderinnen wand mit Hilfe- weiterer Dichtungselemente (9, 10) abgedichtet sind.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderdeckelbüchsen (7) an ihren Anlageflächen an dien Laufbüchsenteilen (2) auf die Dicke des Bundes (4) der letzteren verstärkt und. beide aneinanderstoßenden Flächen geschliffen sind.
3. Zylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderdeckelbüchsen: (7) aus einem hitzebeständigen Werkstoff bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 490 093.