DE489479C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kunstseidenspinnvorrichtungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kunstseidenspinnvorrichtungen

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DE489479C
DE489479C DEK107545D DEK0107545D DE489479C DE 489479 C DE489479 C DE 489479C DE K107545 D DEK107545 D DE K107545D DE K0107545 D DEK0107545 D DE K0107545D DE 489479 C DE489479 C DE 489479C
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cleaning
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ALFRED PERL DR ING
Kohorn Oscar & Co
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ALFRED PERL DR ING
Kohorn Oscar & Co
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D4/00Spinnerette packs; Cleaning thereof
    • D01D4/04Cleaning spinnerettes or other parts of the spinnerette packs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Beim Spinnen von Kunstseide nach demKupferoxydammoniakstreckspinnverfahren scheidet sich an der Austrittsstelle des Fadens im tiefsten Punkt des Trichters ein Belag aus Metallverbindungen ab, der immer wieder entfernt werden muß, weil er den Faden aufrauht und zu Fadenrissen Anlaß gibt. Um Betriebsunterbrechungen beim Ablösen des Niederschlages zu vermeiden, ist der Vorschlag gemacht worden, in den Strom der Fällflüssigkeit eine Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise eine verdünnte Säure, einzuleiten, die die Niederschläge im Trichter lösen sollte. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß das Ablösen nur sehr langsam vor sich geht, was offenbar dadurch verursacht ist, daß die Säure durch das Spinnwasser sogleich verdünnt wird und nicht kräftig genug ist, um die Lösung des Niederschlages herbeizuführen.
Gemäß der Erfindung wird die Reinigung mir Säure in der für das Lösen des Niederschlages richtigen Verdünnung in bekannter Weise während der Betriebspausen durchgeführt, doch wird der Vorgang so vereinfacht, daß die aus der Natur des Betriebes sich ergebenden Betriebspausen, beispielsweise beim Wechseln der Spulen oder anderer Fadensammler, für das Reinigen ausgenützt werden können, ohne daß es nötig wäre, den gesponnenen Faden aus dem Trichter zu entfernen. Im wesentlichen besteht das Reinigungsverfahren gemäß der Erfindung darin, daß ein Behälter für Reinigungsflüssigkeit während der Betriebspausen in den Bereich der Fadenaustrittsstelle gebracht und die Reinigungsflüssigkeit in den Trichter angesaugt wird. Bei dieser Art' der Reinigung wirkt die eingeführte Säure zunächst auf jene Stellen ein, die in stärkstem Maße verunreinigt sind, so daß der Niederschlag in kürzester Zeit entfernt werden kann, während diese Stellen nach dem bekannten Verfahren erst durch die aus der Vorrichtung austretende Flüssigkeit bespült werden. Um das Verfahren rasch durchführen zu können, wird als Behälter für die Reinigungsflüssigkeit ein schwenkbarer Trog verwendet, der in den Spinnpausen unter die Fadenaustrittsstelle gebracht und mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt wird, die durch Anschließen des Trichters an eine in bekannter Weise vorgesehene Vakuumleitung in den Trichter gelangt:
Auf der Zeichnimg sind drei Ausführungsbeispiele der Reinigungsvorrichtung dargestellt.
In den Abb. 1 und 2 bezeichnet 1 den Spinntrichter, 2 die Zuleitung für das Spinnwasser und 3 die Vakuumleitung. Der Hahn 4 in der Spinnwasserleitung (Fällflüssigkeitsleitung) ist mit dem Hahn 5 in der Vakuumleitung derart mechanisch verbunden, daß der eine offen steht, wenn der andere absperrt. Nahe der Fadenaustrittsstelle ist der Trog 6 für die Reinigungsflüssigkeit angeordnet, der an einem um den
Zapfen 7 schwenkbaren Arm 8 sitzt. Der Zapfen ist hohl und an die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit angeschlossen. a Auch der Arm 8 ist als Leitungsrohr ausgebildet; sein Kanal 9 kommt mit einer Auslaßöffnung 10 im Zapfen 7 zur Deckung, wenn sich der Trog in der Arbeitsstellung gemäß Abb. 1 befindet.
Zu Zeitpunkten, wo das Spinnen des Fadens unterbrochen wird, beispielsweise beim Wechseln der Spule, wird der Trog aus der Stellung gemäß Abb. 2 in die Stellung gemäß Abb. 1 verschwenkt. Gleichzeitig werden die Hähne 4, 5 so umgestellt, daß die Leitung für das Spinnwasser (Fällflüssigkeit) gedrosselt oder abgesperrt und die Vakuumleitung geöffnet ist. Das hat zur Folge, daß die Reinigungsflüssigkeit von der Fadenaustrittsstelle aus in den Trichter eingesaugt wird. Ist die Reinigung beendet, so wird der Trog wieder in die Stellung ao gemäß Abb. 2 gebracht und dadurch der Zufluß von Reinigungsfl.üssigkej.t zum Trog gesperrt. Sobald die Hähne 4, 5 in die Anfangsstellung verdreht worden sind, kann das Spinnen fortgesetzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Abb. 3 und 4 ist an einem Fortsatz 11 des Troges der zur Umlenkung des Fadens dienende Stab 12 befestigt, der somit seitlich verstellt werden muß, wenn man den Trog in die Arbeitsstellung verschwenkt. Die Versorgung des Troges mit Reinigungsflüssigkeit erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine besondere, mit einem Absperrventil 13 ausgestattete Leitung 14.
Es ist ohne weiteres möglich, die Hähne 4, 5 auch mit dem Schwenktrog und mit dem Absperrventil in der Leitung für die Reinigungsflüssigkeit mechanisch zu verbinden, so daß die Reinigung mit einem Handgriff eingeleitet und abgestellt werden kann.
Eine derartige Ausführung ist in den Abb. 5 und 6 dargestellt. Auf der die Hebel der Hähne4 und 5 verbindenden Stange 15 sitzt ein Zapfen 16 und an einem Fortsatz 17 des Armes 8 ein Zapfen 18. 19 ist ein Winkelhebel mit an den Enden angeordneten Schlitzführungen, in die die Zapfen 16 und 18 eingreifen. Wird die Verbindungsstange 15 aus der Stellung gemäß Abb. 5 in die Stellung gemäß Abb. 6 gebracht, so werden die Hähne 4 und 5 umgestellt, der Trog 6 wird ausgeschwenkt, und die Auslaßöffnung 10 wird verschlossen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen von Kunstseiden-Streckspinnvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Spinnvorrichtung beweglich angeordneter Behälter mit Reinigungsflüssigkeit während der Betriebspausen unter die Fadenaustrittsstelle der Spinnvorrichtung gebracht und die Reinigungsflüssigkeit in den Spinntrichter hierauf mittels Vakuums eingesaugt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um einen Zapfen (7) schwenkbaren Trog (6) für die Reinigungsflüssigkeit.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (7) und der Dreharm (8) des Schwenktroges (6) als Leitungen für die Reinigungsflüssigkeit ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit dem Schwenktrog (6) verbundenen Arm (11) der Fadenführungsstab (12) ausschwenkbar befestigt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrhähne (4, 5) in der Leitung für die Fällflüssigkeit und der Vakuurnleitung durch eine Stange derart verbunden sind, daß der eine Hahn offen steht, wenn der andere geschlossen ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrhähne (4, 5) für die Spinnwasser- und Vakuumleitung mit dem Schwenktrog und auch mit der Absperrvorrichtung für die Reinigungsflüssigkeit mechanisch verbunden sind,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
GEDIiUCKT IN DER
DEK107545D 1927-05-14 1928-01-17 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Kunstseidenspinnvorrichtungen Expired DE489479C (de)

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GB787564A (en) * 1954-06-18 1957-12-11 British Celanese Improvements in the manufacture of artificial textile materials by wet spinning processes

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FR649087A (fr) 1928-12-18
GB290560A (en) 1928-06-28

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