DE489442C - Zapfenfoermiges, als Christbaumschmuck verwendbares Posament und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Zapfenfoermiges, als Christbaumschmuck verwendbares Posament und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

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DE489442C
DE489442C DEB133431D DEB0133431D DE489442C DE 489442 C DE489442 C DE 489442C DE B133431 D DEB133431 D DE B133431D DE B0133431 D DEB0133431 D DE B0133431D DE 489442 C DE489442 C DE 489442C
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Bruenn & Co A G M
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Bruenn & Co A G M
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D7/00Decorative or ornamental textile articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Zapfenförmiges, als Christbaumschmuck verwendbares Posament und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Gegenstand der Erfindung --sind als Christbaumschmuck verwendbare Posamenten in Gestalt von zapfenförmigen Gebilden, welche aus zwei oder mehr kantillenartigen Drahtspiralen bestehen, deren Drahtseelen miteinander oder mit Drahtgirlanden beliebiger Formgebung verzwirnt sind. Das Durchziehen der Drahtseelen durch die Drahtspiralen und ihr Verzwirnen miteinander erfolgt gemäß der Erfindung derart, daß zwei oder mehr Seelenfäden oder Drähte, an einem Ende gemeinsam gehalten, von je einem Metallfaden in. lockeren, sich verjüngenden Windungen in beliebiger Länge kantillenartig umsponnen und nach Beendigung der Umspinnung miteinander verzwirnt werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i und 2 die Wickel- und Ibrillvorrichtung der Einzelzapfen in Draufsicht bzw. Seitenansicht, Abb.3 die beiden Einzelzapfen mit ihren Drähten vor der Verzwirnung, Abb.4 den fertigen Doppelzapfen, Abb. 5 den oberen Teil eines fertigen Doppelzapfens anderer Ausführungsform.
  • In einem Lagerbock i sind nebeneinander drei Büchsen 2, 3, 4 drehbar gelagert, auf denen je eine Schnurscheibe 5, 6, 7 fest und neben diesen je eine Schnurscheibe 8, 9, io lose sitzen. Die Steuerung der Rundriemen i i von den Fest- auf die Losscheiben und umgekehrt erfolgt durch je eine Gabel 12, i3, 14, welche von je einem längsverschiebbaren, unter Federwirkung stehenden Ausrückbolzen 15, 16, 17 mit j e einem Druckknopf 18, 19, 20 gesteuert werden. In die Büchsen 2 und 3 sind mit einem zylindrischen Hals 21 und 22 die im Querschnitt vierkantigen Wickeldorne 25 und 26 eingesetzt, welche mit je einer durchgehenden Längsbohrung 23 und 24 versehen sind. Außerdem ist im Hals 2 i, 22 der Dorne 25, 26 je eine Querbohrung 27, 28 vorgesehen. In die Büchse 4 ist ein Stab 29 mit einem Haken 3o an seinem freien Ende eingesetzt.
  • Hinter dem Lagerbock i befinden sich auf dem Arbeitstisch zwei Paar Lagerböcke 31 zur Aufnahme von Achsen 32, welche als Träger von Drahtspulen 33, 34 dienen. Die Anordnung dieser Lagerböcke 3i ist derart, daß die sich von den Spulen 33, 34 abwickelnden Drähte 35, 36 annähernd in Richtung der durchgehenden Bohrungen 23, 24 der Wickeldorne 25, 26 liegen. Seitlich von den Wickeldornen 25, 26 sind zwei Lagerböcke 37 auf dem Arbeitstisch angebracht zur Aufnahme einer Achse 38, welche die Spule 39 für den zur Umspinnung dienenden Faden, z. B. den Metallfaden 40, trägt.
  • Die Wirkungsweise der geschilderten Vorrichtung ist folgende: Die Drähte 35, 36 der Spulen 33, 34 werden durch die Längsbohrungen 23, 24 der Wickeldorne 25, 26 gezogen, an ihren freien Enden mit der Hand zusammengehalten und zu einer Schleife umgebogen, die in den Haken 3o des Stabes 29 eingehängt werden und durch Druck auf den Knopf i9 etwas verzwirnt. Hierauf wird das freie Ende des Metallfadens 40 in die Querbohrung 27 des Dornes 25 eingeführt und mit dem Daumen auf den Knopf 18 des Ausrückbolzens 15 gedrückt. Durch diesen Druck wird der Riemen i i mittels der Gabel 12 von der Losscheibe 8 auf die Festscheibe 5 verschoben und dadurch der Wickeldorn 25 in Umdrehung versetzt. Infolge der Drehung des Wickeldorns 25 wird der Metallfaden 40 unter Zwischenschaltung eines bekannten, nicht dargestellten Fadenführers in engen Schraubenlinien auf den Dorn 25 gewickelt, wie in Abb. i dargestellt. Ist die Wicklung bis zur Spitze des Dornes 25 vorgeschritten, so wird der Knopf 18 losgelassen, der unter Federwirkung in seine Anfangsstellung zurückkehrt und mittels der Gabel 12 den Riemen i i wieder von der Festscheibe 5 auf die Losscheihe 8 schiebt. Dadurch wird der Dorn 25 stillgesetzt. Wird dann der Metallfaden 4o an der Spitze des Wickeldorns 25 abgeschnitten, so ist der erste Einzelzapfen fertig.
  • Jetzt wird das freie Ende des Metallfadens 40 in die Querbohrung 28 des zweiten Wikkeldorns 26 eingehängt und dieser durch Daumendruck auf den Druckknopf 20 in Umdrehung versetzt. Dadurch wird der Metallfaden 40 in derselben Weise auf den Dorn 26 bis zu seiner Spitze gewickelt. Wird dann der Metallfaden 4o an der Spitze des Dornes 26 abgeschnitten, so ist auch der zweite Einzelzapfen fertig. Schließlich werden die beiden in die Querbohrungen 27, 28 der Wickeldorne 25, 26 eingeführten Enden des Metallfadens 4o bzw. der beiden Einzelzapfen abgeschnitten. Das Ende des ersten Einzelzapfens kann jedoch auch schon unmittelbar nach dessen Fertigstellung abgeschnitten werden.
  • Sobald beide Enden der Einzelzapfen freiliegen, entspannt sich der Faden 40 und liegt in lockeren Windungen lose auf den Wickeldornen 25, 26, ohne sich jedoch wieder abzuwickeln. Werden die beiden Einzelzapfen von den Dornen 25, 26 mittels der Hand abgestreift, so sind sie unmittelbar von den Drähten 35, 36 durchzogen. Die beiden Drähte 35 und 36 werden nun mit der Hand zusammengehalten. Hierauf wird der Stab 29 durch Daumendruck auf den Knopf i9 in Umdrehung. versetzt und die Drahtstücke 35, 36 und damit auch die Einzelzapfen miteinander verzwirnt, so daß nunmehr der Doppelzapfen fertiggestellt ist, nachdem die in den Haken 30 eingehängte Schleife und die beiden verzwirnten Drähte 3.5 und 36 abgeschnitten sind.
  • Die fertigen Doppelzapfen sind dauerhafte, glitzernde, einem Eiszapfen ähnliche Gebilde, welche einander genau gleichen, deren gleichmäßige Herstellung also nicht mehr von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängt. Das lästige, langwierige und schwierige Aufschieben der Einzelzapfen auf die Drähte ist ausgeschaltet und damit eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung in der Herstellung der Doppelzapfen erreicht. Ein nachträgliches Auseinanderfallen der Doppelzapfen in Einzelzapfen, wie es bei den von Hand hergestellten Doppelzapfen oft vorkam, ist vollkommen ausgeschlossen.
  • Zur Herstellung der Doppelzapfen können naturgemäß die verschiedensten Baustoffe verwendet werden, und die Doppelzapfen selbst können jede beliebige Formgebung erhalten. Die Einzelzapfen können im Querschnitt und Längsschnitt z. B. rund, oval, vieleckig o. dgl. gestaltet sein. Durch die Herleitung von Strängen aus anderen Wickelmaschinen, Spinnmaschinen o. dgl. zum Haken 30 lassen sich auch andere Gebilde, so z. B. Schmuckzapfen aus zweierlei Drahtgebilde, z. B. Drahtspiralen und Drahtgirlanden, entsprechend Abb. 5 herstellen. Naturgemäß ist es auch möglich, die Einzelzapfen je für sich als Schmuck zu verwenden, oder aber nicht nur zwei, sondern mehr Einzelzapfen miteinander zu verzwirnen, indem die Anzahl der Wickeldorne entsprechend vermehrt wird. Die gemäß der Erfindung hergestellten Erzeugnisse sind selbstverständlich nicht nur alsl Christbaumschmuck, sondern auch für andere Zwecke, so z. B. als Dekorationsmittel, verwendbar.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zapfenförmiges, als Christbaumschmuck verwendbares Posament, gekennzeichnet durch zwei oder mehr kantillenartige, verzwirnte Drahtspiralen mit durchlaufenden Drahtseelen.
  2. 2. Christbaumschmuck nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere kantillenartige Drahtspiralen, welche mit einer oder mehreren Drahtgirlanden mit durchlaufenden Drahtseelen miteinander verzwirnt sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Seelenfäden, an einem Ende gemeinsam gehalten, von je einem Metallfaden in lockeren, sich verjüngenden Windungen in beliebiger Länge kantillenartig umsponnen und nach Beendigung der Umspinnung miteinander verzwirnt werden.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß _ ein Seelenfaden an einem Ende gehalten, von einen Metallfaden in lockeren, sich verjüngenden Windungen in beliebiger Länge kantinenartig umsponnen und nach Beendigung der Umspinnung mit einer Drahtgirlande verzwirnt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3 und ¢, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der kantillenartigen Wicklungen zwei oder mehr angetriebene, konische Wickeldorne (25, 261 vorgesehen sind, durch deren Längshohrungen (23,24) die von Spulen (33, 34.) ablaufenden Seelenfäden oder -drähte (35, 36) hindurchgehen, deren freie Enden an einem sämtlichen Seelenfäden gemeinsamen Drehhaken (3o) befestigt sind, durch dessen Drehung die die Kantillen tragenden Seelenfäden, nachdem sie von den Vorratsspulen abgeschnitten sind, verzwirnt werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldorne (25, 26) mit je einer zur Aufnahme des Metallfadenanfanges (q.0) dienenden Querbohrung (28, 27) versehen sind.
DEB133431D 1927-09-15 1927-09-15 Zapfenfoermiges, als Christbaumschmuck verwendbares Posament und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Expired DE489442C (de)

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