DE488726C - Papierstoffhollaender mit zweikanaeligem Trog - Google Patents

Papierstoffhollaender mit zweikanaeligem Trog

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DE488726C
DE488726C DEW72937D DEW0072937D DE488726C DE 488726 C DE488726 C DE 488726C DE W72937 D DEW72937 D DE W72937D DE W0072937 D DEW0072937 D DE W0072937D DE 488726 C DE488726 C DE 488726C
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Germany
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roller
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dutch
trough
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Expired
Application number
DEW72937D
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P J Wolff & Soehne GmbH
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P J Wolff & Soehne GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Papierstoffholländer mit zweikanäligem Trog Die Mahlleistung der Papierstoffholländer wächst bekanntlich mit der Größe der Mahlwalzenbreite. Man hat daher versucht, die Leistung von Holländern mit zweikanäligem Trog durch eine entsprechende Erhöhung der Walzenbreite zu vergrößern. Man steigerte infolgedessen die Walzenbreite, welche gewöhnlich nur das o,8fache des Walzendurchmessers beträgt, bis zum r,afachen des Walzendurchmessers. Diese Vergrößerung der Walzenbreite konnte jedoch den gewünschten Erfolg deshalb nicht ergeben, weil mit der größeren Breite der Walze und der davon abhängigen größeren Trogbreite der Stoffweg am Außenrande entsprechend länger wird. Infolgedessen wird aber auch das prozentuale Bodengefälle am Außenrande so gering, daß der Stoff zum Teil sitzenbleibt bzw. gegenüber dem an der Mittelwand entlang ziehenden Stoff eine bedeutend niedrigere Geschwindigkeit erhält, wodurch der äußere Teil der Mahlwalze nur wenig wirksam wird. Die Querdurchmischung des Stoffes bei dickem Eintrag ist infolge der großen Walzen- und Trogbreite bei derart gebauten Holländern entsprechend mangelhaft, und es ergibt sieh daher der Nachteil, daß der an der kurzen Trogmittelwand rasch umlaufende Stoff bereits zu stark verkürzt und gequetscht ist, während die an der langen Außentrogwand entlang laufenden Fasern wenig gemahlen werden und lang bleiben. Man hat auch schon vorgeschlagen, zur Erzielung einer besseren Mahlleistung einen Teil des Stoffstromes über den Walzenscheitel in den seitlichen Trogkanal zurückzuwerfen. Mit der bekannt gewordenen Einrichtung konnten jedoch ebenfalls keine einwandfreien Mahlergebnisse erzielt werden. Man hat nämlich bei dieser Einrichtung die Mahlwalze normal breit ausgeführt und außerdem genau so breit gemacht wie den anschließenden Zugkanal. Infolgedessen entsteht hinter dem den Stoff über den Walzenscheitel zurückwerfenden Leitblech ein Raum, in dem kein Strom herrscht, so daß sich in diesem »toten Winkel« ein Teil des Stoffbreies festsetzt. Dieser sitzenbleibende Stoff wird nicht oder nur in geringem Maße gemahlen und verringert durch seine Beimischung die Güte des herzustellenden Papiers ganz bedeutend. Man hat auch schon vorgeschlagen, den Zugkanal hinter der Mahlwalze in seiner ganzen Breite durch schräge Einziehung seiner Seitenwände symmetrisch zur Mahlwalze zu verengen, womit eine bessere Durchmischung des Stoffes hinter der Walze angestrebt wird. Diese Absicht wird jedoch bei dickem Stoffeintrag nicht erreicht, dagegen hat die Einschnürung und die damit verbundene Stauung des Stoffstromes eine nachteilige Erhöhung des Kraftverbrauches zur Folge. Ferner sind Holländer bekannt, bei denen der Stoffstrom am hinteren Zugkanal hinter dem normal hoch ausgebildeten Sattel geteilt wird und die beiden Stoffströme an einer verbreiterten Stelle des Zugkanals wieder vereinigt werden, neben der sieh der Riemenscheibenantrieb befindet. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie für das über die Trogkante hinausragende Lager und die Antriebsscheibe einen besonderen Platz benötigt.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß bei Papierstoffholländern mit zweikanäligem Trog die Mahlwalze unsymmetrisch zum anschließenden Zugkanal nach der Außenseite bin verbreitert und an dem über die Außenwandung des Zugkanals überragenden Teil von einer Leitwand umgeben ist, die zur Zurückleitung des ,äußeren Stoffstromes über den' Walzenscheitel hinweg in den seitlichen Zugkanal dient. Infolgedessen wird erreicht, daß man durch die stark vergrößerte Walzenbreite- eine -bedeutend größere Leistung des Holländers ,erzielen kann. Es wird eine gründliche Querdurchmischung des Stoffbreies erreicht, und da die Walzenbreite größer als der anschließende Zugkanal ist, entstehen keine außerhalb des Stoffstromes liegenden Räume, welche durch den in ihnen sitzentleibenden Stoff die Güte des gerriahlenen Faserbries verringern.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Abb. r bis 3 in einer Ausführungsform veranschaulicht. Der Papierstoffholländer ist in Abb. i im Aufriß, in Abb. z im Grundriß und in Abb. 3 im Querschnitt dargestellt.
  • Die Walzenbreite der im Holländertrog gelagerten Mahlwalze d beträgt etwa das r,afache des Walzendurchmessers. Der hinter der Walze a anschließende Kropf und Zugkanal c besitzt nur etwa 2/3 der Walzenbreite oder etwa o,8 des Walzendurchmessers. Die Walze a ist nun derart in dem Trog gelagert, daß sie mit ihrem Drittel, um welches sie breiter als der anschließende Zugkanal c ist, außerhalb der Außenwandung des Zugkanales herausragt. Die Walze a ist also unsymmetrisch zum anschließenden Zugkanal c nach der Außenseite hin verbreitert. An dem überragenden Teil der Walze a schließt sich die Trogwandung unmittelbar an. Durch eine derartige Anordnung :der Walze a werden. nur 2/3 der Stoffbahnbreite über den niedrigen Kropf hinweg in den Zugkanal c geleitet, welcher in üblicher Weise und Breite in den seitlichen Zugkanal d übergeht. Da die Breite des Kanals c 2/3 der Walzenbreite oder o,8 des Walzendurchmessers beträgt, entstehen somit normale günstige Gefälleverhältnisse an der Außenwand der Kannte c und d. Das restliche Drittel der Stoffstrombreite wird an der Außenseite der Walze a in der an dieser Stelle geschlossen ausgebildeten Haube e über den Walzenscheitel hinweg vor die Walze zurückgeworfen. Dieser Teil des Stoffstromes gelangt dabei in'die vor der Walze a und parallel zur Walzenachse liegenden Rinne f. Die letztere ist in die Haube e eingebaut und führt den Stoff schräg abwärts durch die Trogmittelwand an die Innenseite des Zugkanals d. Dieser Seitenkanal d erweitert sich gegenüber der Stelle, an welcher der über den Scheitel zurückgeworfene Stoff einläuft, nach außen. Infolgedessen kann der Zugkanal-mit seinem Querschnitt die beiden nunmehr wieder vereinigten Teilstoffströme ohne Stauung aufnehmen. -Durch die beschriebene eigenartige Führung des an der Außenwand ziehenden Teiles des Stoffstromes nach der Innenwand des Seitenkanals d wird, wie aus den in Abb. z eingezeichneten Pfeilen ersichtlich ist, eine sehr schnelle und innige Quermischung erreicht. Ferner wird ein vollkommener Ausgleich der verschieden langen Stoffwege bei gesteigertem Umlauf erzielt, so daß sich eine bedeutend größere Mahlwirkung des- Holländers ergibt als bei einem solchen gewöhnlicher Bauart mit gleich breiter, aber wesentlich größerer Walze. Da die Außenwand des Troges sich direkt an den Teil der Walze a anschließt, in dem der Stoff über den Walzenscheitel zurückgeworfen wird, so entsteht hinter- der Walze kein Raum, welcher außerhalb des Stoffstromes legt und, in ,dem sich ein Teil des Stoffbreies festsetzen könnte.
  • Zur Vermeidung von Wirbelverlusten in dem über den Walzenscheitel zurückgeworfenen Teil des Stoffstromes ist ferner in dem oberen Teil der geschlossenen Haube e eine die Walze a auf einem Teil ihres Umfanges konzentrisch umschließende glatte Leitwand g eingebaut. Diese ist ungefähr in -der Horizontalebene des Walzenmittels durch Schrauben h o. dgl. an dem Oberteil der abnehmbaren Haube e befestigt, während die Leitwand im übrigen frei federn kann. Über dem Scheitel der Walze a sind in der Leitwand g ein oder mehrere eingenietete Gewindespindeln i angeordnet, welche sich mit Gegenmuttern h an den auf der Haube e befestigten Böckchen L abstützen. Infolgedessen kann die Leitwand g j e nach Wunsch in bestimmten, verhältnismäßig geringen Abständen einstellbar über dem Walzenmesserumfang hängend gehalten werden. Um die Gewindespindel i ist einerseits gegen die obere Seite der Leitwand g, andererseits gegen die Bäckchen L sich abstützend eine Spiralfeder m angeordnet, so daß, die Leitwand g auch gegen die Zentrifugalwirkung der abgeschleuderten Stoffmasse in bestimmtem Abstand von der Walze gehalten wird. Ferner gestattet die Spiralfeder ein Nachgeben der Leitwand g nach .oben, falls die Walze aus irgendeinem Grunde hochspringen sollte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papierstoffholländer mit zweikanäligem Trog, bei dem ein mit Hilfe einer Leitwand über den Walzenscheitel zurückgeworfener Teilstoffstrom in den seitlichen Zugkanal geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalze (aj unsymmetrisch zum anschließenden Zugkanal (c) nach der Außenseite hin verbreitert und die Leitwand (g) an dem über die Außenwand des Zugkanals überragenden Teil der Holländerwand angeordnet ist. a. PapierstoffholländernachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwand (g) etwa in der Horizontalebene des Walzenmittels seitlich des Kropfes an der ,oberen Haubenwand (e) nach oben hin federnd angebracht und in bestimmtem, verhältnismäßig geringem Abstand von der Walze (a) einstellbar ist, so daß jegliche Wirbelverluste zwischen der oberen Haubenwand und dem Messerwalzenumfang vermieden werden. 3. Papierstoffholl:änder nach Anspruch i, bei dem der über den Walzenscheitel zurückgeworfene Stoff senkrecht in den seitlichen Zugkanal geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Zugkanal (d) zur Verhinderung von Stauungen an der Eintrittsstelle des zurückgeworfenen Stoffstromes verbreitert ist.
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