DE488590C

DE488590C - Antriebsvorrichtung fuer die Lenkraeder von Kraftfahrzeugen mit Querkardanwellen

Info

Publication number: DE488590C
Application number: DEV23581D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-02-23
Filing date: 1928-02-23
Publication date: 1929-12-30

Description

Antriebsvorrichtung für die Lenkräder von Kraftfahrzeugen mit Querkardanwellen Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für die Lenkräder von Kraftfahrzeugen mit Querkardanwellen, deren jede mit dem zugehörigen Lenkrade durch zwei in gleichem Abstande von der Schwenkachse des betreffenden Achsschenkels angeordnete Kardangelenke verbunden ist. Erfindungsgemäß wird das Lager des äußeren Endes der Querkardanwelle unabhängig von der Fahrzeugachse in einem an dem schwenkbaren Achsschenkel gleichachsig zu dessen Schwenkachse angeordneten undrehbaren zylindrischen Gehäuse gestützt und geführt. Hierbei wird das äußere Ende durch eine Kugelkalotte gestützt, die das innere der beiden zwischen Querkardanwelle und Lenkrad eingeschalteten Kardangelenke umschließt und in einer kugeligen Ausdrehung des im Achsschenkel drehbar angeordneten zylindrischen Gehäuses aufliegt. Letzteres schließt zusammen mit der Kugelkalotte den Raum für die beiden Kardangelenke der Innenseite öldicht ab.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform in Abb. I in einem senkrechten Schnitt durch die Querkardanwelle und in Abb.2 in einem waagerechten Schnitt durch die äußeren Gelenke dargestellt.
Nach Abb. I wird der motorische Antrieb von der Antriebsschnecke I auf das Schneckenrad 2 übertragen. Das Schneckenrad 2 leitet die Antriebsbewegung über ein Differentialgetriebe, über die Kardangelenke 3 auf die Querkardanwellen 4.
Die Querkardanwelle 4 trägt an ihrem äußeren Ende ein Kardangelenk 5. Vermittels der das Kardangelenk 5 umschließenden Kugelkalotte 6 stützt sich die Querkardanwelle 4 in einer kugeligen Ausdrehung des Gehäuses 7. Die Doppelgabel 8 überträgt die Bewegung auf das Kardangelenk 9, das mit der im Achsschenkel Io gelagerten Welle II verbunden ist. Die Welle II endlich greift mit einer Verzahnung des Mitnehmers I2 in die Nabe I3 des Lenkrades.
Die beiden Kardangelenke 5 und 9 sind in gleichen Abständen von der Schwenkachse I4, I4 angeordnet.
Beim Durchfedern des Fahrzeugrahmens I5, mit dem das Triebwerksgehäuse I6 fest verbunden ist, schwingt die Querkardanwelle 4 mit der Kugelkalotte 6 in der kugeligen Ausdrehung des Gehäuses 7. Die Kardangelenke 5 und 9 verändern dabei ihre waagerechte Lage nicht.
Das die Kardangelenke 5 und 9 aufnehmende Gehäuse 7 ist zentrisch zur Schwenkachse angeordnet und wird in einer Ausdrehung des Achsschenkels Io gehalten. Nach Abb. 2 wird der Achsschenkel Io um das feststehende Gehäuse 7 geschwenkt. Das Gehäuse 7 wird dabei durch Anschläge I7, I7 der Fahrzeugachse I8 gegen Reibungsmitnahme gesichert. Die Ablenkungswinkel α1 und α2, sind einander gleich, a = ocl -E- a2; die durch die Doppelgabel 8 verbundenen Gelenke sind gleich gelegen, die Bewegungsübertragung ist demnach in jeder Winkellage des Achsschenkels gleichförmig.
Die beiden Achsschenkel io sind nach der Zeichnung durch eine starre Achse 18 verbunden; im Rahmen des Erfindungsgedankens können aber auch zweivoneinander unabhängig schwingbare, je ein Treibrad tragende Achsteile vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Antriebsvorrichtung für die Lenkräder von Kraftfahrzeugen mit Querkardanwellen, deren jede mit dem zugehörigen Lenkrade durch zwei in gleichem Abstande von der Schwenkachse des betreffenden Achsschenkels angeordnete Kardangelenke verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager des äußeren Endes der Querkardanwelle (4) unabhängig von der Fahrzeugachse (I8) in einem an dem schwenkbaren Achsschenkel (Io) gleichachsig zu dessen Schwenkachse angeordneten undrehbaren zylindrischen Gehäuse (7) gestützt und geführt wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Querkardanwelle (4) durch eine Kugelkalotte (6) gestützt wird, die das innere (5) ber beiden zwischen Querkardanwelle und Lenkrad eingeschalteten Kardangelenke umschließt und in einer kugeligen Ausdrehung des an dem Achsschenkel gleichachsig zu dessen Schwenkachse angeordneten zylindrischen Gehäuses (7) aufliegt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Führung und Stützung des äußeren Endes der Querkardanwelle (4) dienende zylindrische Gehäuse (7) zusammen mit der Kugelkalotte (6) den Raum für die beiden Kardangelenke (5, 9) an der Innenseite öldicht abschließt.