DE488573C - Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureanhydrid

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DE488573C
DE488573C DEC38366D DEC0038366D DE488573C DE 488573 C DE488573 C DE 488573C DE C38366 D DEC38366 D DE C38366D DE C0038366 D DEC0038366 D DE C0038366D DE 488573 C DE488573 C DE 488573C
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Germany
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acetic acid
acid vapor
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heating
acetic anhydride
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Expired
Application number
DEC38366D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Meingast
Dr Martin Mugdan
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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Consortium fuer Elektrochemische Industrie GmbH
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Essigsäureanhydrid Aus der Patentschrift 4o8.7i5 ist ein Verfahren zur Darstellung von Anhydriden niedermolekularer Fettsäuren, insbesondere von Essigsäureanhydrid, bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Fettsäuren, insbesondere Essigsäure, unter Vermeidung von schädlichen Kontaktkörpern, wie z. B. Kohle, Ceroxyd, Tonerde, Metalle, hocherhitzt werden, wobeiTemperaturen oberhalb 8ocP, die in erheblichem Maße unerwünschte Zersetzung bewirken, vermieden werden müssen. Nach dem Verfahren wird beispielsweise Essigsäuredampf durch ein mit Chamottestücken gefülltes, auf 650' geheiztes Quarzrohr geleitet. Die Anhydridbildung kann dabei entsprechend den Patentschriften 4o8 715, 410 363 und 417 731 dadurch sehr befördert bzw. die Reaktionstemperatur erniedrigt werden, daß im heißen Raume Katalysatoren für die Anhydridbildung angewandt werden. Für die Durchführung dieses Verfahrens ist es wichtig, daß die wärmeübertragenden Flächen des Erhitzungsraumes von solchen Stoffen gebildet werden, die keine unerwünschte Zersetzung des Essigsäuredampfesbewirken. ImPatent44--2,56 wurde bereits die. Anwendung von hochgebrann- ter Kohle und Graphit als für diesen Zweck sehr geeignete Materialien vorgesehen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Chrom bzw. Chrom und Nickel enthaltenden Eisenlegierungen, von denen nach den Angaben der Literatur anzunehmen war, daß sie den Essigsäuredampf bei hoher Temperatur zersetzen, für die Durchführung dieser Reaktion sehr wohl verwendbar sind. Bei Anwendung dieser Legierungen in der Erhitzungszone tritt nur eine verhältnismäßig geringfügige Zersetzung der Essigm säure in Kohle und Gase auf, besonders gering-fügig dann, wenn man die Geschwindigkeit des Essigsäuredampfstromes groß wählt, denn die Spaltung der Essigsäure in Anhydrid (bzw. Keten als Zwischenprodukt des Spaltungsprozesses) und Wasser geht sehr viel rascher vor sich als die Zersetzungen in anderer Richtung.
  • Besonders gering ist die Bildung von Nebenprodukten bei Anwendung der Chrom bzw. Nickel enthaltenden säure- und temperaturbeständigen Legierungen der Firma Friedrich Krupp in Essen: V2A, V7M, Nichrotherm und ähnlicher. Diese Legierungen bieten gleichzeitig den Vorteil, daß, wenn sich nach längerer Betriebszeit etwas Kohle niedergeschlagen hat, ein Ausbrennen derselben durch Luft ohne Veränderung des Materials vorgenommen werden kann. Beispielsweise wird durch ein auf 6oo bis 70CP geheiztes Rohr aus diesen Materialien, das einen der im Patent 410 363 genannten Kontakte enthält, Essigsäuredampf in raschem Strome geleitet. Ohne wesentliche Nebenprodukte werden über 5o % der Essigsäure in Anhydrid undWasser gespalten.
  • Die Anwendbarkeit dieser Eisenlegierungen war nicht vorauszusehen, weil. bekannt ist, daß beirn Erhitzen von Essigsäure im Eisenrolir' starke Zersetzung auftritt (Graelin, Handbuch der organischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 1, 624), und daß Nickel in fein verteiltem Zustande schon in der Nähe von 300' weitgehende Zersetzung des Essigsäuredampfes zu Kohlensäure und Methan bewirkt. (Sabatier, LaCatalyse, ig?,o, S. 3:z8.)

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Darstellung von Essigsäureanhydrid durch Erhitzen von Essigsäuredampf, vorteilhaft in Gegenwart von Katalysatoren auf Temperaturen von 40o bis SoeP, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeübertragenden Flächen des Erhitzungsraumes aus solchen Chrom bzw. Nickel enthaltenden Eisenlegierungen bestehen, die auf den Essigsäuredampf nicht oder nur in geringem Maße in unerwünschter Richtung zersetzend wirken, -wQbei gegebenenfalls die Zeitdauer der Erhitzung des Essigsäuredampfes so weit abgekürzt wird, daß eine etwa auftretende Zersetzung desselb#ep verhältnismäßig gering bleibt.
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