DE488505C - Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen viskoser Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen viskoser FluessigkeitenInfo
- Publication number
- DE488505C DE488505C DESCH76018D DESC076018D DE488505C DE 488505 C DE488505 C DE 488505C DE SCH76018 D DESCH76018 D DE SCH76018D DE SC076018 D DESC076018 D DE SC076018D DE 488505 C DE488505 C DE 488505C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- pressure
- spinning
- container
- falling liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/02—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
- D01F2/04—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen viskoser Flüssigkeiten Bei denn Verspinnen viskoser Flüssigkeiten, wie z. B. Kupfercelluloselösungen, aber auch anderen, nach dem Streckspinnverfahren, zeigt sich bekanntlich die Schwierigkeit, daß die Fäden durch das Auftreten von Gasblasen. die sich aus der Flüssigkeit entwickeln, nach oben getrieben und mit benachbarten Fäden verwirkt werden. Das bekannte Verfahren besteht darin, daß die Fällflüssigkeit in angewärmtem Zustande bei etwa q.0° C mit der Spinnflüssigkeit zusammengebracht wird, wobei die Fällflüssigkeit zuweilen zur Erzielung einer größeren Strömungsgeschwindigkeit und gleichmäßigen Fadenbildung :in den Spinnvorrichtungen unter einem geringen Druck gehalten wird. Die vorgenommene Anwärmung begünstigt die Entwicklung der Gasblasen, da ja die Gase bei höherer Temperatur weniger löslich sind als bei tieferer Temperatur.
- Gemäß der Erfindung wird ein derartiger überdruck .angewandt, daß die Entwicklung von Gasen. aus der erwärmten Flüssigkeit entweder vollständig oder wenigstens in genügendem Maße verhindert wird. Die Fällflüssigkeit kommt durch die Anwärmung von gewöhnlicher Temperatur, beispielsweise 15'C, auf eine Temperatur von 40'C. Die Löslichkeit von Stickstoff und Sauerstoff, welche Gase hauptsächlich in der Flüssigkeit vorhanden sind, sind bei den Temperaturen die folgenden:
i5° 4o° Verhältnis i5°:q.o° N$ ...... o,oo21 0,004 1,50 0y ...... o,oo48 0,0031 455- - Die Ausführung des Verfahrens kann in verscbiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann man den Druck dadurch erreichen, daß man die Fäll$üssigkeit entsprechend hoch über dem Spinntrichter anordnet und den Ablauf des Spinntrichters im Vergleich zu dem Zulauf der Fällflüssigkeit verengt, wodurch die Erhaltung des Druckes erreicht werden kann. Es ist aber auch möglich, den Druck in anderer Weise, z. B. durch mechanische Pressung oder Gasdruck, z. B. eine Kompressionspumpe, zu erhalten.
- In den beiliegenden Zeichnungen sind schematisch zwei Ausführungsformen einer Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt.
- In Fig. i ist i der Behälter für die kalte Fällflüssigkeit, der entsprechend hoch über dem Spinntrichter 3 angeordnet ist, um den erforderlichen Druck zu erhalten. Von dem Behälter i führt .eine Leitung 2 von erheblich größerem Durchmesser als die Ableitung 4 des Spinntrichters zu dein Spinntrichter 3. In der Leitung ist eine Heizvorrichtung 9 angeordnet, indem an geeigneter Stelle vor dem Spinntrichter eine Heizschlange um das Rohr 2 gelegt ist. Die Erwärmung kann aber auch in anderer Weise erfolgen. Wie dargestellt, bringt man die Heizvorrichtung in der ilähe des Spinntrichters an. Der Spinntrichter ist mit dem Fällrohr 4 verbunden, welches .einen erheblich engeren Querschnitt als das Zuleitungsrohr 2 hat. _ Die Flüssigkeit wird dann durch das Rohr 4 iin einen tieferliegenden Behälter 5 .geführt. Di,e Spinnlösung wird dem Spinntrichter 3 aus .einem Rohr 8 durch die Düse 7 zugeführt. Die Fäden gelangen aus dem Spinntrichter im den Behälter 5 und werden dann mit der Spule 6 aufgespult.
- In Fig. z ist der Behälter i für die Fallflüssigkeit unterhalb des Spinntrichters 3 gelegt. In dem Behälter i ist diie Heizschlange 9 zur Erwärmung der Fällfiüssigkeit angeordnet. Der Behälter i hat ein Rohr io, durch welches man ein Gas, wie z. B. Druckluft, unter einem überdruck von etwa 2Atm. zuführt und hierdurch die Anlage unter Druck hält. Die sonstige Einrichtung ist die gleiche wie in Fig. i. Die Verfahren können auch kombiniert werden, z. B. kann eine Kompressionspumpe mit der Herstellung verwendet werden.
- In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform veranschaulicht.
- Hier wendet sich die Ableitung 4 des Spinntrichters 3, dem die Spinnlösung durch die Düse 2 zugeführt wird, nach kurzer Führung senkrecht nach unten schräg nach oben. Durch die Höhendifferenz zwischen der Mündung des Ableitungsrohres und dem Spinntrichter isst ein der Höhendifferenz entsprechender Druck im Spinntrichter garantiert. Das Ableitungsrohr kann in diesem Falle bedeutend weiter sein als das Zuführungsrohr der Fallflüssigkeit. Die Hähendifferenz muß groß genug sein, so daß die Verminderung der Gaslöslichkeit infolge der Erwärmung durch die Vermehrung der Gaslöslichkeit infolge des vorhandenen Druckes kompensiert oder überkompensiert wird. Die Fäden werden auf der Spule 6 aufgespult.
- In Fig. 4 wird eine weitere Ausführungsform dargestellt.
- Hier wird der Druck im Spinntrichter 3, dem die Spinnlösung durch, die Düse 2 zugeführt wird, dadurch erhalten, daß die Mündung des Ableitungsrohres 4 und die Aufwiclrelvorrichtung 6 in einem Behälter eingeschlossen sind, der unter Druck gesetzt werden kann. In diesem Falle wird der Druck im Spinntrichter um ein geringes größer sein als in dem Behälter.' Auch in diesem Beispiel liegt ein im Verhältnis zum Zuführungsrohr weites Ableitungsrohr vor.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verspinnen viskoser Flüssigkeiten unter Anwendung bewegter Flüssigkeiten zur Förderung und Ausreckung des Fadens, wobei die Fällfl.üssigkeit unter Druck gehalten wird, gekennzeichnet durch die Anwendung eines so hohen Druckes, daß die mit der Steigerung der Temperatur der Fallflüssigkeit sonst verbundene Entwicklung von Gasblasen in der erhitzten Flüssigkeit vermieden wird.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für die kalte Fallflüssigkeit in einer derartigen Höhe über dem Spinntrichter, dessen Ablauf geringeren Querschnitt aufweist als der Zulauf der Fallflüssigkeit, angeordnet ist, daß die mit der Steigerung der Temperatur der Fallflüssigkeit sonst verbundene Entwicklung von Gasblasen durch den Druck der Flüssigkeitssäule hintangehalten wird.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für die Fallflüssigkeit als Druckbehälter ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE261365X | 1925-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE488505C true DE488505C (de) | 1929-12-31 |
Family
ID=5973913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH76018D Expired DE488505C (de) | 1925-11-11 | 1925-11-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen viskoser Fluessigkeiten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE488505C (de) |
GB (1) | GB261365A (de) |
-
1925
- 1925-11-12 DE DESCH76018D patent/DE488505C/de not_active Expired
-
1926
- 1926-11-04 GB GB27709/26A patent/GB261365A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB261365A (en) | 1927-11-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1660352B1 (de) | Kuehlvorrichtung in einer Einrichtung zum Texturieren von mindestens teilweise aus thermoplastischem Material bestehenden Garnen | |
DE411313C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entlueften von Massen, insbesondere fuer die Herstellung von Kunstseide | |
DE488505C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verspinnen viskoser Fluessigkeiten | |
DE69005140T2 (de) | Verfahren zur Vakuumdestillation. | |
DE882819C (de) | Verfahren zum selbsttaetigen Regeln des Verzuges von Streckwerken und Streckwerk zurDurchfuehrung des Verfahrens | |
DE685803C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Spinnloesungen, insbesondere von Kunstseidefaeden | |
DE1191929B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von dicken Faeden aus hochpolymerem Polymethylen-terephthalat | |
DE652406C (de) | Spinn- und Zwirnmaschine | |
DE501496C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Spinntopfkunstseide | |
AT146485B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines wollähnlichen künstlichen Faserstoffes. | |
DE592905C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Salzen groben Kornes aus einem unter Vakuum stehenden Fluessigkeitsbad, in das heisse, abzukuehlende Loesung geleitet wird | |
DE531946C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Oxydation von Ammoniak | |
DE611683C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden nach dem Trockenspinnverfahren | |
AT121236B (de) | Verfahren zur Herstellung und Fortbewegung von kolloidalen Lösungen für Gewinnung von Fasern, Bändchen, Filmen u. dgl. | |
DE914668C (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Verspinnen von linearen Superpolymeren, insbesondere Superpolyamiden | |
DE574544C (de) | Vorrichtung zum Feuchtzwirnen von Faeden | |
DE636161C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupferseide | |
DE421339C (de) | Vorrichtung zum Regeln der Zufuehrung der Faellfluessigkeit zum Spinntrichter fuer Maschinen zum Verspinnen von viskosen Fluessigkeiten, insbesondere Kupferoxydammoniak-Celluloseloesung | |
DE411451C (de) | Verfahren zur Herstellung einer uebersaettigten Loesung von Gasen in Fluessigkeiten | |
DE450924C (de) | Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden und sonstiger Gebilde | |
DE2733271A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren wenigstens eines sich bewegenden textilen fadens | |
AT165932B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Schwefelkohlenstoff bei der Behandlung von kontinuierlichen Gebilden aus Viskose | |
AT125185B (de) | Verfahren zum Spinnen von Kunstseide nach dem Kupferoxydammoniakstreckspinnverfahren. | |
DE489889C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fluessigkeiten oder Suspensionen, insbesondere von Milch | |
AT205645B (de) | Dreistufiges Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren von Cellulosefasern aus Viskose od. dgl. |