DE450924C - Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden und sonstiger Gebilde - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden und sonstiger Gebilde

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Publication number
DE450924C
DE450924C DED51925D DED0051925D DE450924C DE 450924 C DE450924 C DE 450924C DE D51925 D DED51925 D DE D51925D DE D0051925 D DED0051925 D DE D0051925D DE 450924 C DE450924 C DE 450924C
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DE
Germany
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production
air
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spinning liquid
spinning
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Expired
Application number
DED51925D
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English (en)
Inventor
Dr Alfred Stein
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ZELLSTOFF TEXTILWERKE GmbH
Original Assignee
ZELLSTOFF TEXTILWERKE GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D1/00Treatment of filament-forming or like material
    • D01D1/06Feeding liquid to the spinning head
    • D01D1/065Addition and mixing of substances to the spinning solution or to the melt; Homogenising

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hohler künstlicher Fäden und sonstiger Gebilde. Es ist bekannt, hohles, künstliches Textilgut durch Emulgieren der Spinnlösung mit Luft und sonstigen indifferenten Gasen herzustellen und die Spinnflüssigkeit auf normale Weise zu verspinnen. Die Emulsion wird durch bloßes Einblasen mittels besonderer Emulgierungsvorrichtungen oder mittels Injektoren bewerkstelligt. Es ist weiter bekannt, daß je nach der :Menge der eingeführten Luft die entstehenden Fäden ganz verschiedenes Aussehen und ganz verschiedene Eigenschaften besitzen. .
  • Es ist ferner bekannt, hohles, künstliches Textilgut dadurch zu erzeugen, daß man der zu spinnenden Lösung Stoffe zusetzt, die durch thermische oder chemische Wirkung Gasblasen im Innern der Fäden entwickeln. Die Schwierigkeiten bestehen nun darin, daß es schwer, wenn nicht unmöglich ist, der Viskose eine gewünschte Menge Luft einzuverleiben. Das Vermögen der Spinnflüssigkeit, Luft oder andere Gase zurückzuhalten, ist von verschiedenen Umständen abhängig, so z. B. von i. der Temperatur der Spinnflüssigkeit, 2. dem Druck, unter dem die Spinnflüssigkeit sich befindet, 3. der chemischen Zusammensetzung der Spinnflüssigkeit, q.. der Viskosität der Spinnflüssigkeit, 5. dem Reifegrad der Spinnflüssigkeit. Infolge dieser vielen Faktoren ist es in der Praxis unmöglich, eine Spinnflüssigkeit von stets gleichem Gasgehalt herzustellen, wie es für die Herstellung eines gleichbleibenden Erzeugnisses unbedingt erforderlich ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das es gestattet, der Spinnflüssigkeit eine gewünschte Menge Luft unmittelbar vor dem Verspinnen einzuverleiben, so daß eine Entmischung nicht wieder eintreten kann. Das Verfahren besteht darin, daß zwei hintereinandergeschaltete Spinnpumpen verwendet werden, von denen die direkt an der Zuleitung der Spinnflüssigkeit liegende das kleinere, die dahintergeschaltete, vor der Spinndüse befindliche, . das größere Fördervermögen besitzt. Zwischen beide Pumpen ist eine Vorrichtung eingebaut, die der Außenluft oder einem in einem Behälter befindlichen besonderen Gas den Zutritt zur Spinnflüssigkeit in dem Maße gestattet, wie die zweite Pumpe mehr fördert als die erste. Da die Fördermenge der Pumpen sehr genau eingestellt werden kann, kann die Bemessung der einzuführenden Luft in demselben feinen Maße erfolgen. Da das Gas zwischen den beiden Pumpen sich unter einem gewissen Unterdruck befindet, nehmen die Gasblasen ein größeres Volumen ein und lösen sich leicht von der Eintrittsstelle ab. Hinter der zweiten Pumpe wird das Gas dann wieder komprimiert, was eine Verkleinerung der Gasblasen zur Folge hat. Dieser Umstand ermöglicht eine feinere Verteilung der Luftblasen und dadurch ein einwandfreies Spinnen.
  • Ein weiterer Vorteil für die Praxis ist noch der, daß für die Luftseide dieselbe Spinnflüssigkeit und dasselbe Zuleitungssystem bis an die einzelne Spinnmaschine heran benutzt werden können, die zur Herstellung der übrigen künstlichen Textilerzeugnisse dienen. Das Verfahren ist nicht auf eine besondere Spinnflüssigkeit beschränkt, sondern kann bei allen Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fasern und flächenförmigen oder sonstwie gestalteten Gebilden angewandt werden.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens erweist es sich als vorteilhaft, ohne daß jedoch die Ausführung obiger Erfindung davon abhängig ist, der Spinndüse eine größere Anzahl von Sieben vorzuschalten, um eine möglichst feine Verteilung der Luft zu erreichen.
  • Die Form der Luftblasen und die Menge Gas, welche der Faden zurückhält, ist abhängig von der Zusammensetzung des Fällbades und, falls Viskose versponnen wird, von deren Reifegrad.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens ist schematisch in Abb. i dargestellt. Die Viskose tritt aus der Viskosehauptleitung a in die Pumpe kleinerer Fördermengen b ein, wird von dieser in bestimmter Menge durch die Leitung c in die Luftzuführungsvorrichtung d, die in Abb. 2 genauer erläutert ist, und von dieser über Leitung e durch die Pumpe größerer. Fördermenge f der Düse g zugeführt, wo die Fadenbildung erfolgt.
  • In der Abb. 2 ist eine Ausführungsform für die Luftzuführungsvorrichtung d dargestellt. Die Viskose tritt durch das Rohr lt in ein zylindrisches Gefäß i, dessen Mantel zur Kontrolle der Wirkungsweise der Vorrichtung zweckmäßig aus Glas angefertigt ist. Die Luft oder das zuzumischende Gas wird durch das Rohr k zentral eingeführt, und zwecks Erzielung einer feineren Zerteilung erfolgt der Zutritt durch eine Düse 1, die auswechselbar auf dem Ende des Luftrohres k angebracht ist.
  • Das Viskose-Luft-Gernisch wird durch den Trichter in in die Viskoseleitung e der Abb. i eingesaugt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hohler, künstlicher Fäden und sonstiger Gebilde, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spinnflüssigkeitspumpe kleinerer Fördermenge einer zweiten Pumpe größerer Fördermenge die Spinnflüssigkeit zuführt und daß zwischen beiden Pumpen Luft oder ein anderes Gas in die Spinnflüssigkeit gesaugt wird.
DED51925D 1926-12-18 1926-12-18 Verfahren zur Herstellung hohler kuenstlicher Faeden und sonstiger Gebilde Expired DE450924C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173610B (de) * 1959-04-22 1964-07-09 Trikotfabriken J Schiesser A G Spinnkopf mit Mehrfachduesen und mit getrennten Speiseraeumen fuer die Spinnmassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1173610B (de) * 1959-04-22 1964-07-09 Trikotfabriken J Schiesser A G Spinnkopf mit Mehrfachduesen und mit getrennten Speiseraeumen fuer die Spinnmassen

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