DE1178546B - Vorrichtung zum Nassspinnen von kuenst-lichen Faeden - Google Patents
Vorrichtung zum Nassspinnen von kuenst-lichen FaedenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: D Ol d
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 29 a-6/01
C17842 VII a /29 a
13. November 1958
24. September 1964
13. November 1958
24. September 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Naßspinnen von künstlichen Fäden mit im Fällbad
angeordneter Spinndüse. Man kann dabei Fällflüssigkeit in einem Fällbad, wie es beim Naßspinnen
von endlosen Fäden aus synthetischem Material, z. B. Acrylnitrilpolymerisaten od. dgl., verwendet wird,
umlaufen lassen.
Bei allgemein als Naßspinnen bekannten Spinnvorgängen zur Erzeugung von synthetischen Fäden
wird die Spinnlösung einer Spinndüse zugeführt, deren Vorderseite mit einer Vielzahl von Spinnöffnungen
versehen ist. Während des Spinnens ist die Spinndüse in ein Fällbad eingetaucht, so daß das aus
den Öffnungen ausgespritzte Spinnmaterial sich mit der Flüssigkeit umsetzt und verfestigt und ein Bündel
von endlosen Fäden gebildet wird. Anzahl, Abstand und Durchmesser der Spinnöffnungen können der
Art des gewünschten Erzeugnisses entsprechend gewählt werden.
Wie bekannt, führt bei solchen Spinnvorgängen das heiße Spinnmaterial (im allgemeinen 75 bis
900C) dem relativ kühlen Fällbad beträchtliche
Wärme zu.
Ferner wird dem Bad während der Koagulierung der Fäden nicht nur badkonzentrierende Flüssigkeit
von den Fäden zugeführt, sondern es gelangen in die Flüssigkeit auch Reaktionsprodukte aus dem Koagulationsprozeß;
dies führt zu Verunreinigungen. Bei derartigen Fällbadanordnungen ist daher ein Umlauf
des Bades erwünscht, um die üblicherweise kritische Badtemperatur auf ihrer vorbestimmten
Höhe zu halten und der Spinnlösung und den koagulierten Fäden vor ihrem Heraustreten aus dem
Bad verhältnismäßig saubere und gleichförmig konzentrierte Fällflüssigkeit darzubieten. Dieser Umlauf
gewinnt in der Nähe der Vorderseite der Spinndüse in derjenigen Zone zunehmend an Bedeutung, in
welcher das Spinnmaterial sich unter Bildung der Einzelfäden zuerst verfestigt.
Wenn die Einzelfäden in verhältnismäßig großer Anzahl vorliegen, einen verhältnismäßig großen
Durchmesser besitzen oder beides zutrifft oder wenn die Spinnöffnungen dicht nebeneinander angebracht
sind, wird durch die Dichte oder Gedrängtheit des Bündels der Einzelfäden der Umlauf des Fällbads
über die ganze Oberfläche der Spinndüse ebenso wie durch das Innere des Fadenbündels verhindert oder
eingeschränkt. Ferner verursacht die Lage der Spinndüse bei einigen Spinnanordhungen eine Unterbrechung
der Strömung im Fällbad und ergibt einen verhältnismäßig ruhigen Zustand, des Bades in der
Nahe der Vorderseite der Spinndüse.
Vorrichtung zum Naßspinnen von künstlichen Fäden
Anmelder:
Monsanto Chemical Company, St. Louis, Mo.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand, München 15, Nußbaumstr. 10,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1,
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Clarence Edward Hiesermann,
Lewis Collier Garrett, Decatur, Ala. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. November 1957
(696 379)
Es hat sich herausgestellt, daß fehlerhafte und ungleichförmige Fäden entstehen, wenn falsche Wärmeübergangsbedingungen
an der .Spinndüsenvorderseite herrschen und die Badtemperatur infolge schlechten
Badumlaufes nicht konstant gehalten wird. Diese unregelmäßige Fadenbildüng stellt bei dem anschließenden
Fadenwaschvorgang ein ernsthaftes Problem dar und macht die vollständige Entfernung der Lösungsmittel
aus den Fäden schwierig oder unmöglich. Ferner führen ungleichförmige Fäden dazu, daß die
physikalischen Eigenschaften der aus solchen Fäden gebildeten Garne und Gewebe nicht den zu stellenden
Anforderungen entsprechen. Eine Verschlechterung der Fadenqualität entsteht auch dadurch, daß die
Konzentration des Bades sich dort ändert, wo es mit den Fäden in Berührung kommt, und durch die Anwesenheit
von übermäßigen Mengen von verunreinigendem, nicht entferntem Material im Bad.
Es ist dazu schon vorgeschlagen worden, den Umlauf der Badflüssigkeit zu erhöhen, um die Gleichförmigkeit
des Bades aufrechtzuerhalten. Dieser Versuch hat jedoch zur Erzeugung von Wirbeln im Bad
geführt, die während der Badenbildung und Koagulierung eine nachteilige Wirkung hervorrufen.
409 688/280
Ferner ist bereits eine Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Spinnlösungen, insbesondere von
Kunstseidefäden bekannt, bei welcher die Spinndüsen in einem die Fällflüssigkeit aufnehmenden Behälter
in parallelen Reihen angeordnet sind, wobei zwischen den Spinndüsenreihen unmittelbar aneinandergereiht
injektorartig wirkende Elemente angeordnet sind, von denen jedes infolge des von ihm erzeugten
Unterdruckes je die von gegenüberliegenden Spinndüsen kommenden Fäden ansaugt weiterbefördert.
F i g. 3 ist eine vergrößerte Ansicht im wesentlichen nach Linie 3-3 von Fig. 1.
In F i g. 1 ist ein Behälter 11 dargestellt, in welchem in geeigneter Weise eine Spinndüse 12 derjenigen Art
aufgehängt ist, wie sie für das Ausspritzen oder Ausstoßen eines synthetischen fadenbildenden Materials
oder einer Spinnlösung z. B. aus Acrylnitrilpolymerisaten od. dgl. dient. Das Spinnmaterial wird der
Spinndüse 12 durch eine Zufuhrleitung 13 zugeführt, und ίο die an ihrem anderen Ende an eine geeignete Quelle
von Spinnmaterial angeschlossen ist, die allgemein
Weise in einer im allgemeinen geneigten Ebene starr gehalten wird. Zum Hochschwenken der Spinndüse
wird die Verschraubung des Bügels 29 gelöst.
Der Behälter 11 ist mit einer Fällflüssigkeit 17 gefüllt, die dem Behälter z. B. mittels eines Einlasses 18
kontinuierlich zugeführt wird, so daß die Spinndüse 12 in das Fällbad 17 während des Spinnvorganges
eingetaucht ist. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Behäl-
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Austrittsöffnungen auch derart angeordnet sein,
daß die austretenden Flüssigkeitsströme etwa parallel zur Fadenlaufrichtung verlaufen.
Da bei der Naßspinnvorrichtung gemäß der Erfindung ein sehr wirksamer Umlauf der Fällflüssigkeit
durch das Fällbad hindurch erzielt wird, kann man mit ihr in vorteilhafter Weise endlose syntheti-
Gemäß der Erfindung wird bei einer Vorrichtung mit 14 bezeichnet ist. Die Leitung 13 kann bei 16
zum Naßspinnen von künstlichen Fäden mit im Fäll- schwenkbar angeordnet sein, um eine Bewegung der
bad angeordneter Spinndüse, bei welcher dem Fäll- Spinndüse 12 von einer oberen Stellung oberhalb des
bad im Raum vor der Austrittsseite der Spinndüse 15 Behälters 11 in die in Fig. 1 gezeigte Spinnstellung
Strömungen im wesentlichen in Fadenlaufrichtung er- zu gestatten, in welcher die Spinndüse in bekannter
teilt werden, im Fällbad in dem Raum vor der Spinndüse ein gleichachsig mit dieser angeordnetes, das
austretende Fadenbündel umgebendes ringförmiges
Rohr mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen vor- 20
gesehen, durch welche stetig Fällflüssigkeit zugeführt
wird.
austretende Fadenbündel umgebendes ringförmiges
Rohr mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen vor- 20
gesehen, durch welche stetig Fällflüssigkeit zugeführt
wird.
Dabei können die Austrittsöffnungen derart angeordnet
sein, daß die Ströme der austretenden Fällflüssigkeit sich mit der Fadenlaufrichtung konver- 25 ter kann mittels eines Auslasses 19, aus dem die sich
gierend bewegen. durch den Behälter bewegende Flüssigkeit kontinuier
lich ausfließt, aufrechterhalten werden.
Die Spinnlösung wird, wie bekannt, vorzugsweise in Form einer viskosen Flüssigkeit der Spinndüse 12
durch die Leitung 13 zugeführt und durch eine Vielzahl von öffnungen 21 in der Spinndüsenvorderseite
22 (F i g. 2) abgegeben. Die viskose Spinnlösung, die aus den öffnungen 21 austritt, verfestigt sich, wie
bekannt, bei Berührung mit dem Fällbad 17 und
sehe Fäden herstellen. Die Fällflüssigkeit kann auf 35 bildet eine Vielzahl von Fäden 23, die danach um
die aus den Öffnungen der Spinndüse austretende Leitstangen 24 geführt und aus dem Behälter in
Spinnlösung mit richtiger Konzentration und Tempe- Form eines Fadenbündels oder -kabeis 26 entfernt
ratur jederzeit während des gesamten Spinnvorganges werden.
einwirken. Bei Spinndüsen, die im Verhältnis zu der Fläche
Aus den in der Naßspinnvorrichtung gemäß der 40 ihrer Vorderseite eine große Anzahl von öffnungen
Erfindung versponnenen synthetischen Materialien, haben oder wo die öffnungen in verhältnismäßig
welche aus Acrylnitrilpolymerisaten od. dgl. bestehen dichtem Abstand angeordnet sind, wird ein dichtes
können, kann die Fällflüssigkeit während eines an- Bündel von Fäden gebildet, so daß es schwierig ist,
schließenden Waschvorganges leicht und gründlich einen angemessenen Umlauf der Fällflüssigkeit 17
entfernt werden, so daß Fäden mit gleichförmigen 45 durch alle Fäden 23 in dem Kabel 26 zu erzielen,
physikalischen Eigenschaften erhalten werden. Dies Besonders ist dies in unmittelbarer Nähe der Spinnwird
insbesondere dadurch erzielt, daß bei der Naß- düsen Vorderseite 22 der Fall. Der Umlauf der Fällspinnvorrichtung
die Fällflüssigkeit zwangläufig und flüssigkeit 17 wird in der Nähe der Spinndüsenin
vorbestimmter Weise zum Umlaufen gebracht wird, Vorderseite 22 nicht nur infolge der Dichtheit des
ohne daß dabei eine hohe Umlaufgeschwindigkeit 50 Fadenbündels stark herabgesetzt, sondern auch durch
innerhalb des Badbehälters notwendig ist. Es ist auf die Flüssigkeitsströmung, die von den sich bewegendiese
Weise gewährleistet, daß sämtliche Teile der den Fäden 23 herbeigeführt wird. Es ist gefunden
Fäden, insbesondere diejenigen Teile, welche sich in worden, daß die sich bewegenden Fäden tatsächlich
unmittelbarer Nähe der Spinnöffnungen befinden, mit Strömungen aufbauen, die im Abstand um das Bündel
der Fällflüssigkeit in der richtigen Konzentration be- 55 sich in entgegengesetzter Richtung wie die Fäden behandelt
werden. Dabei ist das Fällbad im wesent- wegen und die einen gewissen Ruhezustand an der
liehen frei von Verunreinigungen und Abbauproduk- Spinndüsenvorderseite zu schaffen suchen. Ferner
ten. Ferner kann es stets in der erwünschten Tempe- stört bei einer Spinnvorrichtung, wie sie in F i g. 1
ratur genau eingestellt werden. gezeigt ist, die Spinndüse selbst die laminare Strö-
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher 60 mung der Flüssigkeit durch den Behälter 11 von dem
veranschaulicht. Es sind daraus sowohl der Aufbau Einlaß 18 zu dem Auslaß 19.
Die Fäden 23 werden an der Stelle gebildet, an der die Spinnlösung aus den Spinndüsenöffnungen 21
austritt, und der physikalische und chemische Zustand der Spinnlösung 17 ist daher sehr kritisch an
dieser Stelle. Es ist bekannt, daß die Temperatur des Spinnbades für die richtige Ausbildung der Spinnfäden
sehr wichtig ist, insbesondere beim Spinnen
als auch die Wirkungsweise der Naßspinnvorrichtung gemäß der Erfindung ersichtlich.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, welche eine Fadenspinnvorrichtung
gemäß der Erfindung zeigt;
F i g. 2 ist eine vergrößerte schaubildliche Ansicht eines Teiles der Vorrichtung von F i g. 1 und veranschaulicht
die Erfindung;
von Fäden, die aus Acrylnitrilpolymerisaten od. dgl. gebildet sind. Die verhältnismäßig heiße Spinnlösung,
die aus den Öffnungen 21 heraustritt, überträgt große Mengen von Wärme an das Bad infolge der verhältnismäßig
niedrigen Temperatur der Flüssigkeit in dem Bad. Insbesondere wenn die Flüssigkeit an dieser
Stelle nicht dauernd durch frische Lösung ersetzt wird, wird diese Wärme nicht entfernt, und die Badtemperatur
steigt an der Spinndüsenvorderseite beträchtlich an, wodurch der Fadenbildevorgang ge- ίο
stört wird, die Lösungsmittelentfernung in darauffolgenden Waschstufen schwierig wird und stark abweichende
und ungleichförmige physikalische Eigenschaften in den gesponnenen Fäden verursacht
werden. Ferner bewirkt ein schlechter Umlauf des Bades an der Spinndüse eine erhebliche Änderung
in der Konzentration des Bades, die weiter zu der unrichtigen Bildung der Fäden wesentlich beiträgt.
Wie bekannt, ist der Fadenkoagulierprozeß ein solcher, bei dem Lösungsmittel entfernt wird. Ein
unrichtiger Badumlauf erzeugt daher nicht nur schlechte Ergebnisse in der Nähe der Spinndüsenvorderseite,
sondern bewirkt auch, daß, wenn das Bündel der gebildeten Fäden sich innerhalb des
Bades bewegt, die Konzentration der Fällflüssigkeit in dem mittleren Teil des Fadenbündels durch den
ständigen Übergang von Lösungsmittel aus den Fäden in das Bad erhöht wird. Daher muß zur Erzielung
richtiger Ergebnisse der Badumlauf in der Nähe sämtlicher Teile der in das Bad 17 eingetauchten
Fäden wirksam sein. Frühere Versuche zur Vergrößerung des Badumlaufs durch hohe Badzufuhrgeschwindigkeiten
oder durch Bewegung der Badflüssigkeit durch den Behälter in einer Richtung entgegengesetzt
zur Richtung der Fadenbeugung erzeugten nur Wirbel in dem Fadenbündel, die zu einer
unrichtigen Fadenbildung führten.
Es sind daher Mittel vorgesehen, um den Umlauf der Fällflüssigkeit 17 in der Nähe der Vorderseite 22
der Spinndüse 12 zu erhöhen und die Bildung der Fäden 23 genau zu regeln. Insbesondere ist eine
Düseneinrichtung vorgesehen, die in den Fig. und 3 gezeigt und allgemein mit 27 bezeichnet ist,
um einen Sekundärfluß von Fällflüssigkeit in das Bad 17 einzuspritzen und einen Flüssigkeitsfluß quer
zu der Vorderseite 22 der Spinndüse 12 und innerhalb der Zone herbeizuführen, welche durch die
Spinndüsenvorderseite und die Düseneinrichtung 27 begrenzt wird. Bei der besonderen dargestellten Ausführungsform
weist die Düseneinrichtung 27 einen Rohrring 28 auf, der vor der Spinndüsenvorderseite
22 angeordnet ist, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist, und in einer Ebene im wesentlichen parallel zu der Spinndüsenvorderseite
liegt.
Der Ring 28 kann in irgendeiner geeigneten Weise abgestützt werden. Beispielswiese kann der Ring 28
an der Spinndüse 12 mittels eines Bügels 29 gehalten werden.
Das Fadenbündel 23 bewegt sich von der Spinndüsenvorderseite 22 durch das Innere 31 des Ringes
28 gegen die Leitstangen 24. Auf der von der Spinndüse 12 abgewandten Seite des Ringes 28 sind Auslaßöffnungen
32 zum Einspritzen eines Sekundärflusses von Flüssigkeit, vorzugsweise von Fällflüssigkeit
wie in dem Bad 17, vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind es eine Mehrzahl
von in Umfangsrichtung im Abstand angeordneten öffnungen 32, die sich vorzugsweise vollständig
rings um den Ring erstrecken. Um dem Ring 28 Flüssigkeit zuzuführen, ist eine Leitung 30 mit dem
Ring verbunden. Flüssigkeit wird kontinuierlich dem Ring 28 zugeführt und durch die Öffnungen 32 in
einer Vielzahl von Sekundärströmen 33 nach außen abgegeben. Obwohl die Ströme in irgendeiner allgemeinen
Richtung von der Spinndüsenvorderseite 22 weg gerichtet sein können, liegen die Öffnungen 32
so, daß die Ströme etwas konvergierend fließen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist. Gewünschtenfalls kann
jedoch auch irgendeine andere Fließrichtung, z. B. in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu der
Spinndüsenvorderseite 22, gewählt werden.
Während des Spinnvorganges wird das Bad 17 kontinuierlich mit frischer Flüssigkeit aus dem Einlaß
18 versorgt und fließt durch den Auslaß 19 ab.
Die aus dem Ring 28 austretenden Flüssigkeitsströme 33 bewirken eine Strömung des Fällbades 17,
welche quer durch den von Spinndüsenvorderseite 22 und Ring 28 begrenzten Raum geht und in F i g. 2
durch Pfeile H angedeutet ist. Auf diese Weise wird
frische Fällflüssigkeit, die richtig konzentriert ist, nicht verunreinigt ist und die richtige Temperatur
besitzt, kontinuierlich dem Spinnmaterial zugeführt, das aus den öffnungen 21 austritt, und Fäden 23
mit den richtigen physikalischen und chemischen Eigenschaften werden gebildet. Bei dieser Anordnung
hemmt die Dichte eines Fadenbündels den Umlauf der Fällflüssigkeit kaum. Wenn die Sekundärströme
33 so gerichtet wenden, daß sie etwas konvergieren, bewegen sie sich in das Fadenbündel und verhindern
den Aufbau von hochkonzentrierter Badflüssigkeit innerhalb des zentralen Teiles des Bündels.
Es ist in der Praxis gefunden worden, daß dieser eingeleitete Fluß von Badflüssigkeit in der Nähe der
Spinndüsenvorderseite 22 am besten erhalten wird, wenn der Ring 28 in einem Abstand von etwa 12
bis 64 mm vor der Spinndüsenvorderseite 22 liegt. Eine zufriedenstellende Wirkungsweise wird z. B. erzielt,
wenn der Ring 28 etwa 50 mm vor der Spinndüsenvorderseite 22 liegt.
Weite Änderungen der Strömung können dadurch herbeigeführt werden, daß man die Gestalt des Ringes
28 und die Größe und Lage der öffnungen 32 des Ringes ändert. Beispielsweise können sowohl die
Richtung als auch die Menge des sekundären Flusses geändert werden, um einen Stromfluß von größerer
Verschiedenheit zu erzeugen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Naßspinnen von künstlichen'Fäden
mit im Fällbad angeordneter Spinndüse, bei welcher dem Fällbad im Raum vor der Austrittsseite der Spinndüse Strömungen im
wesentlichen in Fadenlaufrichtung erteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Fällbad
in dem Raum vor der Spinndüse ein gleichachsig mit dieser angeordnetes, das austretende
Fadenbündel umgebendes ringförmiges Rohr mit einer Vielzahl von Austrittsöffnungen vorgesehen
ist, durch welche stetig Fällflüssigkeit zugeführt wird.
2. Naßspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen
derart angeordnet sind, daß die Ströme der
austretenden Fällflüssigkeit sich mit der Fadenaufrichtung
konvergierend bewegen.
3. Naßspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen
derart angeordnet sind, daß die austretenden
Flüssigkeitsströme etwa parallel zur Fadenlaufrichtung verlaufen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 685 803.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 688/280 9.64
ι Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US696379A US2919465A (en) | 1957-11-14 | 1957-11-14 | Method and apparatus for filament spinning |
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Family
ID=24796819
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