DE1660308A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen von synthetischen Faeden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen von synthetischen FaedenInfo
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Description
DR. F. ZUMSTEIN - DR. E. ASS MAN N DR. R. KOENiQSBERQER - DlPL-PHYS. R. HOLZBAUER
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
6/1 i (2/2/1) 40 595
Fuji Spinning Go.,Ltd., lokyo/Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen von synthetischen
laden.
.Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Schmelzspinnen von synthetischen Fäden. Insbesondere betrifft die Erfindung die leistungsfähige Herstellung von festen Fäden
mit guter Qualität, indem hochmolBkulare, fasrige Substanzen,
die aus einer Spinndüse austreten, in einem zylindrischen Spinnrohr mit kurzer Rohrlänge stark gezogen werden.
Bei der Herstellung von Polyvinylchloridfasern durch Schmelzspinnen
ist das heiße, starke Ziehen in einem Spinnrohr, das sogenannte Spinnziehen, bekannt. Bei diesem Verfahren wird ein
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dünner, hohler Porzellanzylinder, der "beispielsweise 5 cm Durchmesser
hat und 35 cm lang ist, unterhalb der Spinndüse, die am oberen Teil des Spinnrohres angeordnet ist, angebracht, und ein
Chromnickeldraht wird um diesen Porzellanzylinder gewickelt, um diesen bis auf 6000G im Zentruni zu erwärmen, und um eine
breite Temperaturverteilung in dem Zylinder herzustellen, wobei der Zylinder an seinem unteren Ende zur Atmosphäre hin offen
ist und eine niedrigere Temperatur hat. Danach werden die aus der Spinndüse austretenden Fäden in dem Heizzylinder augenblicklich
erwärmt und iJgBscxHiKxbaerK und danach gezogen, indem &sk%z}&§:^
schmolzene'?' hochmolekular«!Materialien in zähflüssigem Zustand
einer Zugbeanspruchung unterworfen werden, so daß man stark dehnbare Fäden mit kleinem denier und nicht orientierter Molekularstruktur
fortlaufend erhält. Jedoch hat der Erwärmungs- und Schmelzabschnitt eines derartigen dünnen und hohlen zylindrischen
Systems Nachteile hinsichtlich einer gleichförmigen und konzentrierten
Erwärmung wegen der breiten Temperaturverteilung, wie oben angeführt. Besonders, wenn bei einer industriellen
Produktion eine große Anzahl Fäden mit hoher Geschwindigkeit und beträchtlichen Schwingungen, wie später noch beschrieben
wird, parallel laufen, wurde festgestellt, daß die Zugwirkung abhängig vom Ort und der Zeit verschieden ist, so daß die Fäden
mit bedenklichen Unregelmässigkeiten gezogen werden.
Außerdem entwickeln die hochmolekularen Substanzen (einschliesolioh
verschiedener, darin enthaltener Zusätze, wie z.B. Wärme-
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stabilisatoren), die die Fäden bilden, wenn sie bei erhöhten Temperaturen erwärmt und geschmolzen werden, heftig/ flüchtige
Zersetzungsgase, die wiederum dazu neigen, die Öffnungen der Spinndüse zu verstopfen oder sich an der Innenwand des Heizzylinders
niederzuschlagen, wodurch die Wärmewirkung der Vorrichtung rapid verschlechtert wird. Es ist daher für einen
kontinuierlichen Betrieb in kommerziellem Umfang besonders wichtig, derartige zersetzte Gase wirksam abzusaugen und auszuscheiden,
gewöhnlich vom oberen Teil des Spinnrohres. In einem solchen Fall werden die Fäden in nicht verfestigtem oder
weichem Zustand, die durch den Heizzylinder nach unten laufen, in der Umgebung des Zylinders durch die in der Nähe liegenden
Absauggasströme in unangenehme Schwingungen versetzt, da diese Gasströme mit einer hohen Geschwindigkeit ausströmen, und die
Schwingung der Fäden ergibt einen ungleichen Zug und gegenseitige Berührung und Ankleben der Fäden, was sich nachteilig
auf die Qualität und die denier-Nummer der erzeugten Fäden auswirkt.
Ist ein hoher Ziehgrad erforderlich, um stark geschwächte
(attenuated) Fäden herzustellen, ßo wird auch die Spinngeschwindigkeit,
d.h. die lineare Geschwindigkeit, mit der die Fäden laufen, nach dem Ziehen beachtlich über die gewöhnliche Geschwindigkeit
erhöht, und je höher die Spinngeschwindigkeit und dementsprechend je langer der Spinnzylinder ist, umso heftiger
schwingen die Fäden· Diese Tendenz macht Gegenmaßnahmen umso wichtiger.
Weiterhin muss, um die Fäden im nicht verfestigten oder weichen Zustand innerhalb de3 Spinnrohres ausreichend mit Luft zu kühlen
und zu verfestigen, die vom Boden des Hohres aus zugeführt
wird, die Gesamtlänge des Spinnrohres im Verhältnis zur Erhöhung der Spinngeschwindigkeit beachtlich erhöht werden. Bei
einer anderen Anordnung, bei der das Kühlen nicht durch Luft, sondern durch Wasser in einem horizontalen Kühlwasserkanal durchgeführt
wird, der unterhalb des Bodens des Spinnrohres angeordnet ist, werden die Fäden, die noch nicht vollständig verfestigt
sind, aber doch auf eine Garnführung aufgewickelt werden,
leicht durch die Berührung mit der Garnführung verformt oder beviskosen
schädigt, und sie sind einem beachtlich höheren, Widerstand der Badflüssigkeit ausgesetzt, so daß man nicht mit
hoher Geschwindigkeit spinnen kann.
Erfindungsgemäß werden die zuvor genannten Nachteile überwunden, und es werden eine große Anzahl parallel laufender Fäden aus
hochmolekularen Substanzen, die aus den Spinndüsenöffnungen herausgepreßt werden, gleichzeitig und augenblicklich
mit Hilfe eines ringförmigen Infrarotheizgerätes, das kreisförmigen
Querschnitt hat, erwärmt und geschmolzen.. Bei der Erfindung
ist es wichtig, daß dieses ringförmige Heizgerät einen weit geringeren Widerstand gegen das Absaugen zersetzter Gase
hat, als der dünne und hohle zylindrische Typ.
Die sich dann entwickelnden flüchtigen Zersetzungsgase werden
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wirksam abgesaugt, ohne daß ein Zusammenkleben oder eine Berührung
zwischen den Fäden hervorgerufen wird, wodurch die Betriebsdauer der Spinndüse verlängert wird, die sonst infolge
Verstopfung der Öffnungen ersetzt werden müsste. .Ferner werden die !Fäden im plastischen oder weichen Zustand durch Wasser gekühlt,
"bis sie fest werden, ohne jede Änderung in ihrer axialen Richtung. !Ferner hält das Kühlwasser die Fäden wirksam gegen
seitliche Schwingungen und erlaubt die Verwendung eines kürzeren Spinnzylinders.
Somit betrifft die Erfindung einerseits ein Verfahren zum Schmelzspinnen
von synthetischen !Fäden, das sich dadurch auszeichnet, da.ß Fäden, die aus der Spinndüse austreten, augenblicklich durch
ein ringförmiges Infrarotheizgerät mit kreisförmigem Querschnitt
erweicht bzw.
erwärmt und/geschmolzen werden. Andererseits betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Durchführung des obengenannten Verfahrens, wobei diese Vorrichtung ein oder mehrere ringförmige
Infrarotheizgeräte mit kreisförmigem Querschnitt !afc, die in geeigneten Abständen im oberen Teil eines Spinnrohres angeordnet
sind; ferner mit einem umgekehrten kegelstumpfförmigen Behälter für Kühlflüssigkeit, der unter dem Spinnrohr in derselben
axialen Richtung angeordnet ist, wie die !Fäden, die aus diesem Spinnrohr austreten.
Im folgenden wird eine beispielsweise Ausführungsform der Er-■
findung anhand der Zeichnung beschrieben.
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Pig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
Pig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie A-A von i?ig. 1
Es ist 1 eine Spinndüse und 2 ein Spinnrohr. Innerhalb des oberen Teiles des Spinnrohres sind ein oder mehrere Infrarotheizgeräte
5 in geeigneten Abständen angeordnet, wobei jedes von diesen aus einer ringförmigen Quarzröhre besteht, die
kreisförmigen Querschnitt hat und einen Ühromnickeldraht enthält, der hermetisch darin abgeschlossen ist. .uie Innenwand
des Spinnrohres 2, die die Infrarotheizgeräte 3 umgibt, hat eine große Anzahl von Absaug- bzw. Ausströmöffnungen 4» die
außen über kreisförmige durchlöcherte Widerstandsplatten 5 mit einer Absaugleitung 6 in Verbindung stehen. Am Boden des Zylinders
ist eine Lufteinlaß-Gleichrichterplatte 7 vorgesehen, und am oberen Ende des Zylinders ist ein Mantel oder eine Abdeckung
für die Wärmeisolierung befestigt. Unterhalb des Bodens des
Zylinders ist ein umgekehrter kegelstumpfförmiger Wasserbehälter
10 angeordnet, der eine kleine Wasserausströmöffnung 9 am unteren Ende hat und oben vollständig offen ist. Das Wasser , das durch
die Öffnung 9 aus dem Behälter 10 austritt, wird durch V/asser aus der Zufuhrleitung 11 ersetzt, und es strömt über den oberen
Rand des Behälters über, so daß das Kühlwasser auf ein konstantes Niveau zugeführt und auf diesem gehalten werden kann. Das Überlaufwasser
wird in einem Überlaufbehälter 12 aufgefangen und durch eine Überlaufrückführleitung 13 abgeführt, die - wenn
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notwendig - mit der Zufuhrleitung 11 verbunden ist, um das
Wasser nacli einer Reinigung oder einer anderen Behandlung wieder umzuwälzen und wieder zu verwenden. 14 ist eine Spannrolle, 15
eine Aufwickelrolle und 16 eine Rolle um Fäden, die aufgewickelt werden, zu dehnen.
Gewöhnlich haben die Fäden in geschmolzenem Zustand unmittelbar nach dem Austritt aus einer Spinndüse eine so hohe Durchlässigkeit
für Wärme strahl en, da;B, wenn sie durch Strahlung mit Infrarotstrahlen
aus Infrarotheizgeräten der oben beschriebenen Konstruktion erwärmt werden, sie augenblicklich und gleichmässig nicht
nur an der Oberfläche, sondern ebenso direkt in ihrem Kern erwärmt
werden können. Darüberhinaus haben die erfindungsgemäßen Heizgeräte
einen guten Wärmewirkungsgrad, da das Material direkt erwärmt werden kann, ohne jede unwirtschaftliche Erwärmung der die
Fäden umgebenden Atmosphäre. Da die Temperaturkontrolle der Heizgeräte
zur "verhinderung einer Zersetzung und einer Verschlechterung des Iviaterials durch übermässige Wärme elektrisch einfach erreichbar
ist, können die Heizgeräte sehr jfzeckmässige Heizquellen für
den Betrieb mit einem hohen Ziehgrad sein. Die Infrarotstrahlen, die durch den Infrarotchromnickeldraht gemäß der Erfindung ausgestrahlt
werden, durchstrahlen ein Quarzglas mit extrem hoher Durchlässigkeit für Infrarotstrahlen, weshalb sie intensiver und
gleichmässiger in der Verteilung der Wellenlänge sind, als Wärmestrahlen, die von einem unglasierten bzw. unverglasten Porzellan-
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6 -
zylinder abgegeben werden, der eine kleinere Durchlässigkeit für Infrarotstrahlen hat und der durch einen Chromnickeldraht
bekannter Art erwärmt wird, wie oben erwähnt. Da das Infrarotheizgerät gemäß der Erfindung ringförmig ist und Kreisquerschnitt
hat, schafft es eine Wärme- und Schmelzzone für Fäden, in der die Temperaturverteilung gleichmäseiger ist als in dem
dünnen Hohlzylinder bekannter Bauart, so daß man eine wirksame, gleichmässige und räumlich konzentrische i):rwärmunderhält. Ferner
werden erfindungsgemäss die flüchtigen zersetzten Gase durch
die Wirkung der ringförmigen porösen bzw. durchlöcherten Widerstandsplatten gleichmässig ausgetragen, wenn sie zusammen mit der
Luft, die durch die Lufteinlaß-Gleichrichterplatte einströmt, über die Auslaßöffnungen in die Auslaß- oder Absaugleitung aus-
Von diesen Platten werden
strömen. BI8B8BXMii¥i8äi, kombiniert mit der ringförmigen Anordnung
des InfrarjjfBheizgerätes , das einen geringen Widerstand
gegen ein Medium hat, wegen seines kreisförmigen Querschnitts und der Anordnung in geeigneten Abständen,
mehrere
facfltk verwendet, um die Turbulenz des ausströmenden Gasstromes
und die Schwingung der Fäden, die die Spinndüse verlassen, auf ein Minimum herabzudrücken. Deshalb wird die Absaug- oder Ausströmleistungsfähigkeit
verbessert,und ein Niederschlag von Ausströmbestandteilen an der Oberfläche der Spinndüse, des
Infrarotheizgeräts usw. kann verhindert werden.
Danach werden die stark gezogenen Fäden in noch plastischem oder weichem Zustand durch den KtthlflüsBigkeitsbehälter geführt
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ohne jede Änderung in Axialrichtung der Fäden, so daß sie zusammen mit dem Kühlwasser durch die Wasserauslaßöffnung durchlaufen
können und so durch das Wasser schnell gekühlt werden und sich verfestigen, ferner dient das Kühlrad selbst dazu,
die Schwingungen der laufenden Fäden zu unterbinden oder zu dämpfen. JJadurch werden Führungen, um die festen Fäden ruhig
zu halten, überflüssig, so daß jede I-.öglichkeit einer Verformung
oder Beschädigung der Fäden ausgeschlossen ist.
Die zusammen mit dem Kühlwasser austretenden und verfestigten Fäden werden über eine . Spannrolle geführt, die sieltangential
aufnimmt,und danach mit hoher Geschwindigkeit auf eine Aufwickelrolle
oder -spule aufgewickelt. Somit haben die Heizeinrichtung, die aus einem Spinnrohr mit Infrarotheizgeräten an
ihrem oberen Teil besteht, und die Kühleinrichtung, die darunter angeordnet ist und die aus einem Kühlbehälter der oben beschriebenen
Art besteht, ihre eigenen individuellen Vorteile. Wenn außerdem beide Einrichtungen kombiniert werden, kann man noch
bessere Wirkungen beim Durchführen des Schmelzspinnens mit starkem Ziehen und einen guten Wirkungsgrad in einer kurzen
Spinnrohrvorrichtung erreichen. Da das Spinnrohr eine kurze Bauhöhe hat, ist auch die gesamte Spinnanlage klein. Dementsprechend
sind auch die Baukosten geringer, und die Handhabung ist einfacher.
Die für die Erfindung verwendbaren hochmolekularen Substanzen
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- ίο -
schließen nicht nur Homopolymere, wie z.B. Polyvinylchlorid,
Polypropylen und Polyäthylen ein, sondern auch Copolymere und Mischungen davon. Selbst eine Mischung, die eine Komponente
enthält, die "besonders dazu neigt, sich thermisch zu zersetzen, oder die aus Komponenten besteht, deren Schmelz- oder Erweicnungspunkt
verschieden ist, kann zu stark gezogenen synthetischen Fäden mit guser Qualität verarbeitet werden durch die
augenblickliche intensive Erwärmung gemäß der Erfindung, wenn nur die Mischung zuvor mit Hilfe eines Extruders oder eines
anderen Apparates durch eine Spinndüse zu Fäden stranggepre^t wurde.
Die Erfindung wird im folgenden durch einige Beispiele erläutert, ist jedoch auf diese Beispiele nicht beschränkt.
Zu 1000 Teilen eines handelsüblichen PolyvinylChloridharzes
mittleren
(mib einem nominellen/Polymerisationsgrad von 300) wurden Je 25 Teile Dibutylzinndilaurat und Dibutylzinnmaleat als Wärme- stabilisatoren und 20 Teile bis-Stearinamid als Schmiermittel zugegeben. Die Mischung wurde durch einen Extruder mit einer Schnecke von 30 mm Durchmesser stranggepBßt und durch eine Spinndüse mit 100 Löchern mit 1,5 mm Durchmesser und 1,5 mm effektiver Länge gesponnen bei einer Temperatur von 175°0 und einer Spinngesohwindigkeit von 400 mm pro Minute. Die aus der Spinndüse austretenden Fäden wurden erwärmt mit Hilfe eines ringförmigen 2 KW Infrarotheizgerätes, das aus einer kreisförmig
(mib einem nominellen/Polymerisationsgrad von 300) wurden Je 25 Teile Dibutylzinndilaurat und Dibutylzinnmaleat als Wärme- stabilisatoren und 20 Teile bis-Stearinamid als Schmiermittel zugegeben. Die Mischung wurde durch einen Extruder mit einer Schnecke von 30 mm Durchmesser stranggepBßt und durch eine Spinndüse mit 100 Löchern mit 1,5 mm Durchmesser und 1,5 mm effektiver Länge gesponnen bei einer Temperatur von 175°0 und einer Spinngesohwindigkeit von 400 mm pro Minute. Die aus der Spinndüse austretenden Fäden wurden erwärmt mit Hilfe eines ringförmigen 2 KW Infrarotheizgerätes, das aus einer kreisförmig
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gebogenen iiöhre uit 20 mm Durchmesser una 1o0 mm Ringdurchmesser
"bestand (oder aus drei 0,75 KW-Heizgeräten, die einen
Abstand von 20 mm voneinander hatten) und das 30 mm unterhalb der Spinndüse angeordnet war. Die Temperatur des zentralen
rieizbereiches in der Ebene, die den Ring des Infrarotheizgerätes einschloß (im folgenden mit Infrarotbereich bezeichnet),
betrug 2900G. Ein unterhalb des Spinnrohres angeordneter Kühlbehälter
(in einer Entfernung von 80 cm unterhalb des Heizgerätes) wurae mit einer Geschwindigkeit von 3 Liter je Minute
mit Wasser mit BOrmaltemperatur gefüllt. Die Fäden wurden
danach geölt unu milaeiner Geschwindigkeit von 1800 m/Minute
aufgewickelt, ide so erhaltenen Fäden hatten die folgenden
guten Eigenschaften:
Dicke (size): 3,02 deniers Zugfestigkeit: /2,93 g/denier
Dehnung: 43,2% Kontraktion in
kochendem Wasser: 10,2$
Ein handelsübliches Polypropylenharz (mit einem nominellen mittleren Molekulargewicht von 60 000) wurde in derselben
Weise, wie in Beispiel 1,zu Fäden gesponnen mit Ausnahme der folgenden Bedinungen:
Das Material wurde durch einen Extruder bzw. eine Strangpresse
stranggepreßt und durch eine Spinndüse gesponnen, die 5 Löcher mit je 1,5 mm Durehmesser hatte, bei einer Temperatur von
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192°C und einer Spinngeschwindigkeit von 5OO&*n/Minute. Die
Fäden wurden dann zum Ziehen durch den Infrarotbereich geführt, der auf 21O°C gehalten wurde, und danach mit einer
Geschwindigkeit von 800 m/Minute aufgewickelt. Die so erhaltenen Fäden hatten eine Dicke von 2,56 deniers, eine Zugfestigkeit
von 4,2 g/denier und eine äusserste Dehnung von 52$.
Ein handelsübliches Polyäthylenharz (mit einem nominellen mittleren Molekulargewicht von 40 ooo) wurde in derselben
Weise, wie in Beispiel 1, zu Fäden gesponnen, ausgenommen die folgenden Bedingungen. Unter Verwendung einer Spinndüse
mit 30 Löchern, von denen jedes 1,5 mm Durchmesser hatte, wurde das Material bei einer Temperatur von 145 0C und einer
Geschwindigkeit von 600 mm/Minute durch einen Extruder stranggepreßt.
Die Fäden wurden dann bei einer Infrarotbereichtemperatur von 28O°C gezogen und mit einer Geschwindigkeit von
1400 m/Minute aufgewickelt.
Die so erhaltenen Fäden hatten eine Dicke von 2,83 deniers, eine Zugfestigkeit von 2,9 g/denier und eine Dehnung von
Ein handelsübliches Polycarbonatharz (mit einem nominellen mittleren Molekulargewicht von 30 ooo) wurde in derselben Weise
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wie in Beispiel 1 zu Fäden gesponnen mit Ausnahme der folgenden
Bedingungen, Das Material wurde durch eine Spinndüse mit 10 Löchern, von denen jedes 0,7 Ma Durchmesser hatte,bei 225°C
und einer Spinngeschwindigkeit von 500jnm/Minute stranggepreßt.
Jjie Ziehtemperatur des Infrarofbereieh.es "betrug 2750G, und die
so erzeugten Fäden wurden mit einer Geschwindigkeit von oOO m/Minute aufgewickelt.
Die so erhaltenen Fäden hatten eine Dicke von 2,5 deniers, eine Zugfestigkeit von 2,S g/denier und eine Dehnung von 42%.
Ein handelsübliches ABS-Barz (Acrylnitril-butadienstyrol) wurde
in derselben Weise, wie in Beispeiel 1, zu Fäden gesponnen, ausgenommen
den folgenden Bedingungen. Es wurde durch eine Spinndüse mit 5 Löchern, von denen-jedes 1,5 mm Durchmesser hatte,
bei einer Temperatur von 170°0 und einer Spinngeschwindigkeit von 400«fla/Minute durchgepreßt. Das Ziehen wurde im Infrarotbereich
durchgeführt, der auf einer Temperatur von 2250O gehalten
wurde, und die Fäden wurden mit einer Geschwindigkeit von 400 m/Minute aufgewickelt. Die so erhaltenen Fäden hatten
ein Gewicht von 5 deniers, eine Zugfestigkeit von 2,1 g/denier und eine Dehnung von 32$.
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Claims (4)
1. Verfahren zum Schmelzspinnen von synthetischen i'äden,
dadurch gekennzeichnet,; daß die ausaer Spinndüse austretenden
tfäden augenblicklich durch ein ringförmiges Infrarotheizgerät
mit kreisförmigem Querschnitt erwärmt und erweichtwerden, daß sie ferner anschliessena einem entgegen
ihrer Laufrichtung strömenden luftstrom ausgesetzt werden, der im Bereich der Heizeinrichtung abgezogen wird, und daß
sie danach durch einen Behälter mit Kühlflüssigkeit »«geführt werden.
2. Vorrichtung zum Schmelzspinnen synthetischer JPäden, dadurch
gekennzeichnet, daß eines oder eine Vielzahl von ringförmigen Infrarotheizgeräten, die kreisförmigen querschnitt haben, in
geeigneten Abständen im oberen Teil eines Spinnrohres angeordnet sind, und daß ein umgekehrter kegeistumpfförmiger,
konischer Behälter für Kühlflüssigkeit unterhalb des Spinnrohres in derselben axialen Richtung, wie die der Fäden, die
aus diesem Spinnrohr austreten, angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Ausströmöffnungen
(4) in der Wand des Spinnrohres (2); ferner durch kreisförmige, durchlöcherte Widerstandsplatten (5), die mit
einer Abströmleitung (6) in Verbindung stehen.
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4. Vorrichtung nach. Anspruch 2 und/oder 3, gekennzeichnet
durch eine mit Löchern versehene Lufteinlaßplatte (7).
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ORiGfNAi INSPECTED
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