DE2201519A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum SchmelzspinnenInfo
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- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/08—Melt spinning methods
- D01D5/088—Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes
- D01D5/092—Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes in shafts or chimneys
Description
13. Januar 1972
NPD-377
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY
10th and Market Streets, Wilmington, Del. I9898,
V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzspinnen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Abschrecken für das Schmelzspinnen von Fäden aus synthetischen Polymeren.
Bei der Herstellung von polymeren Fäden durch Schmelzspinnen wird das Polymere aus Löchern extrudiert, die
in einer Spinndüsenplatte vorgesehen sind, wobei die geschmolzenen Ströme des Polymeren gekühlt werden, um
sie zum Erstarren zu bringen, und die so geformten Fäden
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nachfolgenden Arbeitsvorgängen, beispielsweise zum Verstrecken, zugeführt werden. Obwohl viele Verfahren
zur Kühlung oder Abschreckung der frisch extrudierten Fäden angewendet werden können, besteht das am häufigsten
angewendete darin, daß die Fäden mit gekühlter oder Raumtemperaturluft in der Nähe der Spinndüsenplatte
in Konxakt gebracht werden.
Die bisherigen Verfahren zum gleichmässigen Abschrecken
bei Mehrfadenspinnvorgängen lassen sich in zwei Hauptgruppen
unterteilen, d.h. (a) in die Querstromabschreckung, bei welcher die Abschreckluft quer zur Bahn der Ströme
aus geschmolzenem Polymeren geblasen wird, und (b) in die radiale Abschreckung, bei we3eher Luft radial nach innen
gegen die geschmolzenen Fäden gerichtet wird und dann in der gleichen Richtung wie die Fäden bei ihrer Abwärtsbewegung
strömt. Bei einer besonderen Ausführungsform
des Radialabschreckverfahrens ist ein poröser Zylinder, der mit einer Luftzufuhr verbunden ist, in der Mitte einer
Anordnung von Fäden angeordnet, die von einer Spinndüse ausgehen, um Luft radial nach -aussen gegen die Fäden zu
richten.
Es ist bei den Fachleuten allgemein bekannt, daß der
AbsehreckVorgang zu den am meisten kritischen Vorgängen
bei einem Schmelzspinnverfahren gehört, da Ungleichmässigkeiten
in den Fäden als Folge der Abschreckung über die ganzen nachfolgenden Behandlungsstufen beibehalten werden.
Eine ungleichmässige Abschreckung kann beispielsweise zu einer Wanderung des Erstarrungspunktes führen,
was Schwankungen im Durchmesser und in der Orientierung der Fäden zur Folge hat. Es wurde festgestellt, daß endloses
Garn mit starken Durchmesserschwankungen (sowohl quer zum Bündel als auch entlang der Länge des Fadens)
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beim Verstrecken häufiger Brüche erleiden, was wiederum zu einer geringen Produktivität führt·
Die mit dem Abschrecken verbundenen Probleme werden noch vergrössert, wenn versucht wird, die Produktivität
von Spinnanlagen dadurch zu erhöhen, daß die Zahl der Fäden verstärkt und/oder der Durchsatz je Spinnöffnung
erhöht wird· Sowohl bei der Querstromabschreckung als auch bei der radialen Abschreckung wird es schwieriger,
eine gleichmässige Abschreckung Ober mehrere Reihen von Fäden zu erzielen, da die der Quelle der Abschreckluft
am nächsten befindlichen Fäden rascher abgekühlt werden als diejenigen, die von dieser grössere Entfernungen
haben. Obwohl es theoretisch möglich wäre, den Grad der Wärmeableitung und die Absehreckgleichmässigkeit
dadurch zu erhöhen, daß die Verwirbelung der Abschreckl'iftströmung verstärkt wird, ist dies keine
brauchbare Lösung, da sie zu einem unstabilen Fadenverlauf führt, bei welchem die Fäden herumbewegt werden und
aneinander haften können, während sie sich noch in geschmolzenem Zustand befinden. Die Zufuhr von Abschreckluft
innerhalb des Spinnfadenverlaufs erfordert entweder teuere Hochdruck-Abschreckluft für schmale Rohre, die
leicht das Bündel durchdringen können, oder sie verursacht Probleme bei der Anordnung der Spinnfäden um dicke
Rohre, die Luft von niedrigem Druck zuführen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Schmelze- "nnverfahrens sowie einer Vorrichtung hierfür
unter Ve.vendung einer Radialabschreckvorrichtung in
neuartiger Weise zur Erhöhung des Betriebsdurchsatzes einer Schmelzspinnstelle ohne Verluste in der Spinnkontinuität
und Fadengleichmässxgkeit.
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Bei dem erfindungsgemässen Schmelzspinnverfahren wird
ein synthetisches, organisches Polymeres geschmolzen
und durch eine Spinndüse extrudiert, deren Spinnöffnungen in einer im wesentlichen kreisförmigen Anordnung
vorgesehen sind, und werden die Polymerströme nach unten
durch eine Fadenführung geleitet, die in einem Abstand unterhalb der Spinndüse angeordnet ist, um ein hohles
Fadenbündel zu bilden, bei welchem die Fäden gleichmässig um den Umfang herum verteilt sind. Die erfindur.gsgemässe
Verbesserung besteht darin, daß eine Strömung von Abschreckgas radial nach innen durch die Fäden
an einer Stelle unterhalb der Führung geleitet wird, ein Teil des Abschreckgases nach oben durch die Mitte
des Fadenbündels gerichtet und dieser Teil des Gases so umgelenkt wird, daß er radial nach aussen durch die
Fäden strömt, wobei die Abschreckgas-Gesamtströmung und der nach eben gerichtete Teil so gewählt sind, daß die
Fäden sich in einem praktisch nicht klebrigen Zustand befinden, wenn sie durch die Führung hindurchtreten.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt als Hauptteile eine Spinndüse, ein Gasströmungs-Leitorgan und
Radialströmungs-Abschreckvorrichtung. Die Spinndüse weist
Spinnöffnungen auf, die sich in einer im wesentlichen kreisförmigen Anordnung befinden und zum Extrudieren geschmolzener
Kunstfäden dienen, und das Gasströmungs-Leitorgan, das vorzugsweise die Form eines Kegels hat,
dessen Spitze nach unten gerichtet ist, erstreckt sich um einen Betrag von der Spinndüse längs deren Mittelachse,
wobei der Durchmesser der Kegelbasis kleiner als der Durchmesser der kreisförmig angeordneten Spinnlöcher ist.
Die Absdireckvorrichtung umfaßt eine hohle zylindrische Abschreckkammer, durch welche eine Abschreckgasströmung
-H-
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radial nach innen gegen die Fäden gerichtet wird. Die Abschreckkammer befindet sich in axialer Ausfluchtung
mit dem Gasströmungs-Leitorgan und befindet sich mit ihrem oberen Ende in der Nähe des unteren Endes des
Leitorgans. Gasströmungs-Drosselorgane, die am oberen
und am unteren Ende der Abschreckkammer angeordnet sind,
dichten die Enden teilweise gegen die Fäden ab und sind so bemessen, daß mehr als 50 % des Abschreckgases durch
das obere Ende der Abschreckkammer austreten. Das obere
Strömungs-Drosselorgan wirkt ausserdem als Führung, um
das Zusammenlaufen der Fäden zu einem hohlen Bündel zu bewirken.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung im Aufriß und teilweise im Schnitt, Vielehe eine Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs· gemässen Verfahrens darstellt;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 3 und 4 verschiedene Strömungsieitorgane, die
bei der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendet
werden können;
Fig. 5 eine Schnittansicht durch eine Spinndüsenöffnung, die zum Spinnen von hochmolekularem Polypropylen
bei hohen Durchsätzen verwendet werden kann.
In ihrer bevorzugten Ausführungsform werden die Vorrichtung
und das Verfahren gemäß der Erfindung zum Schmelz-
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spinnen von hochmolekularem isotaktischem Polypropylen verwendet. Sie können jedoch auch mit Vorteil zur Herstellung
von Fäden aus anderen schmelzspinnbaren Polymeren, wie Polyester und KLyamide, verwendet werden.
Fig. 1 zeigt eine schematische Anordnung einer Vorrichtung,
die zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
benutzt werden kann und die eine Spinndüsenplatte 1, eine Radialabschreckvorrichtung 2, ein Luftleitorgan
3 in Form eines umgekehrten Kegels, der an der Spinndüsenplatte befestigt ist, ein Strömungsdrosselorgan
5, das am oberen Ende der Abschreckvorrichtung angeordnet ist, und ein Strömungsdrosselorgan 6 an deren unterem
Ende besitzt. Diese Stiömungsdrosselorgane haben die Form von Platten, die oben und unten an der Abschreckvorrichtung
angeordnet sind und eine kreisförmige öffnung aufweisen, welche mit einem keramischen Stoff oder irgendeinem
anderen geeigneten Material ausgekleidet sein können, so daß sie als Führungsfläche für die Fäden 1 dienen können,
Die Fäden U laufen teilweise zu einem hohlen Fadenbündel zusammen, da sie in Kontakt mit den Führungsflächen des
Strömungsdrosselorgans 5 verlaufen. Die öffnungen am oberen und am unteren Ende der Kühlstrecke sind in ihrer
Grosse so bemessen, daß der Hauptströmungswiderstand am
unteren Ende der Abschreckvorrichtung ist, wodurch ein Hauptteil der Abschreckluft gezwungen wird, durch das
obere Ende der Abschreckvorrichtung hindurchzutreten. Die ALschreckluft tritt über eine Einlaßleitung 7 ein und wird
in der nachfolgend beschriebenen Weise so verteilt, daß sie radial nach innen gegen die in die Abschreckkammer
eintretenden Fäden gerichtet wird, worauf die Strömungsdrosselorgane 5 und 6 bewirken, daß ein grösserer Teil
der Luft aus dem oberen Ende der Abschreckkammer 2 austritt und während eines kurzen Zeitraums durch die Mitte
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des hohlen Fadenbündels 4 nach oben strömt.
Die Luft trifft dann auf das konische Strömungsleitorgan
3 auf und wird durch die Fäden hindurch radial nach aussen umgelenkt. Die Länge des konischen Strömungsleitorgans
und die zu verwendenden Abschreckluft-Strömungs· geschwindigkeiten hängen von vielen Faktoren ab, beispielsweise
von der Zahl der Fäden, dem Durchsatz je Düsenloch, der Spinntemperatur usw.. Konische Strömungsleitorgane
mit einer Länge von etwa 25 cm bis 65 cm (etwa 10 bis 25 M) haben sich als nützlich erwiesen.
Besonders geeignete Luftströmungsgeschwindigkexten sind solche, die eine horizontale radiale Ausströmungs-Geschwindigkeitskomponente
von etwa 3 bis 3,65 m (von etwa 10 bis etwa 12 Fuß) je Sekunde etwa 2,5 cm (etwa
1 M) unterhalb der Spinndüse, ergeben, wobei die Gesamtluftströmung
derart ist, daß etwa 70 % durch das obere Ende der Abschreckvorrichtung austritt.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besitzt eine Spinndüsenplatte 1, eine Radxaläbschreckvorrxchtung 2,
ein Strömungsieitorgan 3 in Form eines umgekehrten Kegels,
ein oberes und ein unteres Strömungsdrosselorgan 5 bzw.
6 und eine Rauchableitvorrichtung 8, Die Rauchableitvorrichtung 8 und die Abschreckvorrichtung 2 sind gegeneinander
und gegen die Spinndüse abgedichtet um um die Fäden t herum eine im wesentlichen luftdichte Kammer zu
bilden.
Die Rauchableitvorrichtung 8 hat sich als zum Schmelzspinnen von Polypropylen als notwendig erwiesen, das
bestimmte stabilisierende Zusätze enthält, welche das Bestreben haben, sich zu sublimieren oder sich bei der
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Spinntemperatur zu zersetzen, so daß an der Spinndüsenfläche Dünste entstehen. Die Rauchableitvorrichtung 8
trägt ferner zur Regelung der relativen Luftmengen bei, die aus der Abschreckvorrichtung oben und unten austreten,
Die Rauchableitvorrichtung besteht aus einer ringförmigen Austrittskammer 9, die durch eine innere Wand 10 und
eine äussere Wand 11 begrenzt wird. Am oberen Ende der inneren Wand 10 ist ein trichterförmiges, perforiertes
Umlenkorgan 12 vorgesehen, welches die Aufgabe hat, die Fäden beim Anlaufen aufzufangen und sie durch die
Innenwand 10 zu leiten. Die Perforationen ermöglichen, daß etwas Luft durchströmen kann, wodurch die Geschwindigkeit
über das Umlenkorgan herabgesetzt wird. Die Aussenwand 11 ist in der gezeigten Weise so geformt,
daß sie einen sich erweiternden Rauchumleitring in
der Nähe der Spinndüse bilden, wo die Fäden immer noch schmelzflüssig sind und wo eine stark verwirbelte Luftströmung
einen Bruch der Fäden zur Folge haben würde. Diese Anordnung ergibt einen offenen Bereich zur Luftströmung
übet das trichterförmige Umlenkorgan 12 und ermöglicht
weiche Richtungsänderungen, so daß eine geringe Verwirbelung in der Spinnzone erhalten wird. Die Leitung
14 ist mit einer.Unterdruckquelle (nicht gezeigt) verbunden
und eine verforierte Wand 13 dient zur symmetrischen Verteilung des Unterdrucks in der Austrittskammer 9, um eine gleichmässige Strömung an der Spinndüse
zu erhalten.
Nach dem Durchtritt durch die"Rauchableitvorrichtung
werden die Fäden nach unten durch eine Abschreckkammer geleitet, die allgemein mit 15 bezeichnet ist. Die Wände
dieser Kammer werden durch eine zylindrische durchbrochene Wand 16 gebildet, die aus einer Anzahl Lagen eines
feinmaschigen Siebes (von beispielsweise 0,147 mm lichte
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Maschenweite (100 mesh)) besteht. Das durchbrochene Element 16 und ein Austrittsrohr 17 sind innerhalb
eines im wesentlichen zylindrischen Mantels 18 angeordnet, der oben und unten einen nach innen gerichteten
Flansch aufweist und dadurch eine ringförmige Plenumkammer 19 begrenzt. Das Sieb 16 ist von einem
perforierten zylindrischen Element 20 umgeben, das zur Verteilung der Luft auf die Siebe beiträgt. Die
Plenumkammer 19 wird mit Luft oder mit einem anderen Kühlgas von einem Druck beliefert, der etwas über
dem atmosphärischen Druck liegt, um eine gleichmässige radiale Strömung von Kühlgas in die Abschreckkammer
durch das durchbrochene Element 16 zu erzielen. Das Gas für die Plenumkammer 19 wird über» den Einlaß 7
zugeführt.
Die obere und die untere Abdichtung 5 bzw. 6 sind an den Enden der Abschreckvorrichtung vorgesehen. Bei
dieser Ausführungsform liegen die Innenflächen der Abdichtungen, die auch als Fadenführungen wirken, und
der Aussenradius der Fäden an der Spinndüse auf einer geraden Linie. Durch den teilweisen Verschluß des
unteren Endes der Abschreckvorrichtung wird die meiste Luft zur Strömung nach oben gezwungen und dann nach
aussen durch die Fäden durch das konische Strömungsleitorgan 3 umgelenkt, um eine gleichmässige und
wirksame Abschreckung der Fäden in der Nähe der Spinndüse zu erzielen. Wie gezeigt, kann das konische Leitorgan
an der Spinndüse unter Zwischenschaltung eines zylindrischen Abstandsstücks 21 angebracht werden.
Fig. 3 zeigt ein abgeändertes konisches Strömungs-Ieitorgan3,
das mittels eines Abstandsstückes 21 an der Spinndüsenplatte 1 angebracht und mit Scheiben 22,
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23, 24 und 25 versehen ist, die an verschiedenen Stellen über die Länge des Strömungsleitorgans angeordnet sind.
Diese ümfangsvorsprünge haben zur Folge, daß ein grösserer Teil der Abschreckluft in das Bündel an Punkten
umgelenkt wird, die aufeinanderfolgende Abstände von der Spinndüse haben, wodurch die Luftströmungsverteilung
verändert wird.
Fig. 4 zeigt ein geschoßähnliches zylindrisches Strömungsleitorgan
31, das für das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht einer Spinnkapillare,
die zum Spinnen von hochmolekularem Polypropylen mit hohen Durchsätzen besonders geeignet ist. Die Geometrie
der Kapillare umfaßt eine AusSenkung 26 mit einem Durchmesser
von 1,58 75 mm (0,0625 "), eine erste Verjüngung 27 mit einem eingeschlossenen Winkel von 60° X 0,58 42 mm
(0,023 ") Länge und eine zweite Verjüngung 28 mit einem
eingeschlossenen Winkel von 20° X 1,7526 mm (0,069 ") Länge, welche mit einer zylindrischen Kapillare 29 mit
einer Länge von 1,1430 mm (0,045 ") und einem Durchmesser von 0,3810 mm (0,015 ") endet.
In den Beispieler, ist die Durchmessergenauigkeit des
Garns als % Änderungskoeffizient (% CV), was wie folgt gemessen wird:
Eine Garnprobe wird in ein Epoxyharz eingebettet, mit dem Mikrotom geschnitten, um die Faserquerschnitte freizulegen,
worauf mikrophotographische Aufnahmen mit einer 150 - 200-fachen Vergrösserung gemacht werden. Der
Durchmesser einer repräsentativen Zahl von Fasern wird unter Verwendung einer Zeichnerschablone mit Kreisen von
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verschiedenen Durchmessern gemessen, worauf der % CV aus dem Folgenden berechnet werden kann:
% CV = Standard-Abwexchung
arithmetisches Mittel der Durchmesser
wobei die Standard-Abweichung =
2 - (£Xi)2
N-I
wobei Xi = die einzelnen Durchinesserwerte
N s die Zahl der gemessenen Fasern arithmetisches Mittel = £xi/N.
Isotaktisches Polypropylen mit einer Schmelzeströmungsgeschwindigkeit
(MFR) ++ von 2,5 wurde bei 2400C durch
eine Spinndüse schmelzgesponnen, die 200 öffnungen von der in Fig. 5 gezeigten Geometrie enthält, wobei die
öffnungen in fünf konzentrischen Kreisen angeordnet waren, die je 25, 50, 50, 50 bzw. 25 öffnungen enthielten. Die
Abschreckanordnung war der in Fig. 1 gezeigten ähnlich, wobei sich das obere Strömungsdrosselorgan 5 in einem
Abstand von 406,4 mm (16 ") unter der Fläche der Spinndüse angeordnet war und ein konisches Leitorgan mit einer
Länge von 431,8 mm (17 ") und einem Durchmesser an der
Basis von 121,5 mm (4 ") an der Spinndüsenfläche aufgehängt verwendet wurde. Das Polymere wurde mit einem Durchsatz
von 2,5 g/min/Loch gesponnen und mit 4,08 m3/h (240 cfm)
ASTM-D 1238-62-T bei 23O°C und einer Last von 2160 g,
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Luft von 16°C abgeschreckt, wobei die relativen Grossen
des oberen und des unteren Strömungsdrosselorgans derart waren, daß etwa 75 % der Luft durch das obere
Ende der Abschreckvorrichtung austraten.
Spinnfaserproben wurden mit 605,83 m (662 ypm) gesammelt
und mikrophotographische Aufnahmen von Querschnitten von 80 Fasern, die willkürlich ausgewählt wurden, zeigten
eine Faserdurchmessergenauigkeit von 5,7 % CV. Versuche zur Wiederholung des Experiments ohne das
konische Strömungsleitorgan zeigten, daß die Luftverwirbelung
an der Spinndüsenfläche eine Verschmelzung der Fäden zur Folge hatte.
Unter Verwendung der allgemein in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung wurden Spinnversuche mit einem isotaktischen
Polypropylenpolymeren von 3,2 Schmelzströmungsgeschwindigkeit (MFR) durchgeführt. Die verwendete Spinndüse
enthielt 500 öffnungen von der in Fig. 5 gezeigten Art, die in fünf Kreisen zu je 100 öffnungen angeordnet waren.
Der Durchsatz je Loch wurde konstant auf 1,36 g/min/Loch gehalten und die verwendete Spinntemperatur betrug
27O°C, Das Strömungsieitorgan 3 hatte eine Gesamtlänge
von 431,8 mm (17 ") und bestand aus einer 12,7 mm (1/2 ")
langen zylindrischen Basis mit einem Durchmesser von 101,6 mm (4 "), die in einen geraden Konus von kreisförmigem
Querschnitt mit einem Durchmesser an der Basis von 101,6 mm (4 M) und einem Radius an der Spitze von
381 mm (15 ··) aus glattem Aluminium überging. Das Leitorgan war mit der Spinndüse durch ein Abstandsstück mit
einem Durchmesser von 101,6 mm (4 ") und einer Länge von
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50,8 mm (2 ") verbunden, das aus Isoliermaterial hergestellt
war, um WärmeVerluste von der Spinndüse herabzusetzen.
Nach dem Abschrecken wurden die Fäden über Förderwalzen, die mit einer Temperatur von etwa 1300C betrieben wurden,
und mit einer Geschwindigkeit von etwa 274 m/min und dann über unbeheizte Abzugwalzen geleitet, die mit etwa
823 m (etwa 900 ypm) je Minute betrieben wurden. Es wurde
eine gute Spinnkontinuität erzielt, wenn 306 bis 340 m /h (180 - 200 cfm) Abschreckluft durch die Leitung 7 eingeleitet
und durch die Leitung 14 (Fig. 2) 187 - 221 m3/h (110 - 130 cfm) abgeleitet wurden. Unter diesen Bedingungen
betrug der Änderungskoeffizient des Durchmessers des unverstreckteη Fadens weniger als 10 %.
Polypropylen von etwa 2,5 MFR wurde bei 27O°C unter Verwendung
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mittels einer Spinndüse schmelzgesponnen, die 100 Öffnungen von
der in Fig. 5 gezeigten Geometrie enthielt, welche in einem einzigen Ring angeordnet waren. Abschreckluft von
einer Strömungsgeschwindigkeit von 408 m /h (240 cfm) wurde in die Radialabschreckvorrichtung eingeleitet und 60 bis
70 % dieser Luft traten oben aus. Das gesponnene Garn wurde mit 384 m/min (420 ypm) mit verschiedenen Durchsätzen
je Loch gesammelt, worauf die Durchmessergenauigkeit gemessen wurde. Die in der Tabelle I angegebenen
Ergebnisse zeigen an, daß das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Spinnen mit höheren Durchsätzen ohne Verluste an Fadengleichmässxgkext ermöglichen.
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Tabelle | I | Vorrichtung nach Fig. 1 | IV | |
Durchsatz | Fadendurchmesser | |||
g/min/Loch | % CV | |||
13, H | ||||
1,67 | 10,5 | |||
2,50 | 11,0 | |||
3,34 | ||||
Beispiel |
Polypropylen von etwa 2,5 MFR wurde bei 25O°C unter Verwendung
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit der Spinndüse von Beispiel II mit 500 öffnungen schmelzgesponnen.
Der verwendete Durchsatz je Loch betrug 1,37 g/min bei einer Abschreckluft-Strömungsgeschwindigkeit von
»♦33,5 m3/h (255 cfm), von welcher Luft 60 - 70 % durch
das obere Ende der Abschreckvorrichtung austraten. Die abgeschreckten Fäden wurden über einen Satz von Förderwalzen
geleitet, die mit 28 7,7 m/min (315 ypm) betrieben wurden und auf etwa 1300C beheizt waren, und dann über
Abzugswalzen mit 777 m/min (850 ypm). Die Betriebsfähigkeit war gut und es traten keine Brüche im Fadenverlauf
während des Prüfzeitraums von 18 Stunden auf. Eine Probe unverstreckten Garns zeigte einen 8,5 % CV des Fadendurchmessers.
Das verstreckte Garn hatte eine Reißlänge von etwa 4 g/Denier und einen Faden von etwa 18 Denier.
Beispiel V
Polypropylen von etwa 3,5 MFR wurde bei 27O°C unter Ver-
Polypropylen von etwa 3,5 MFR wurde bei 27O°C unter Ver-
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Wendung der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung mit
einer Spinndüse von 1200 öffnungen schmelzgesponnen, bei welcher die öffnungen in sechs Ringen von 150 und
vier Innenringen von je 75 öffnungen schmelzgesponnen wurde. Der Durchsatz je Loch betrug 0,57 g/min, wobei
eine Abschreckgeschwindigkeit von 425 bis 510 m /h (250 bis 300 cfm) angewendet wurde. Die Fäden wurden
Ober beheizte Förderwalzen geleitet, die mit 274 m/min (300 ypm) betrieben wurden und um das 2,0-fache verstreckt,
um endgültige Fadeneigenschaften von etwa 10 Denier/ Faden und 4,0 g/Denier zu erhalten.
Bei dieser erhöhten Anzahl von Fäden wurde eine gute Betriebsfähigkeit durch Abänderung des konischen Leitorgans,
wie in Fig. 3 gezeigt, erzielt, um die horizontale Luftströmungskomponente an der Spinndüsenfläche
herabzusetzen. Die Abmessungen der Luftumlenkscheiben und ihr Abstand vom Scheitel des Konus sind in der
Tabelle II angegeben, wobei das konische Leitorgan sonst das gleiche wie in Beispiel II beschrieben war. Es wurde
ebenfalls eine brauchbare Betriebsfähigkeit erzielt, wenn der modifizierte Konus durch einen geschoßförmigen Zylinder
von der in Fig. 4 gezeigten Art mit einem Durchmesser von 8,25 cm (3,25 ") und einer Länge von 22,86 cm (9 ")
ersetzt wurde.
Tabelle II | (") | Dicke | ) | (Abstand vom | |
Scheibe | Aussendurchmesser | (1-1/8) | mm («· | (1/16) | Scheitel d.Konus |
Nr. | mm | (2-1/4) | 1,59 | (3/16) | 2-1/2 |
22 | 28,58 | (2-13/16) | 4,76 | (5/64) | . 7 |
23 | 57,15 | (2-1/4) | 1,98 | (1/4) | 12-1/2 |
24 | 71,44 | 6,35 | 13 | ||
25 | 57,15 | ||||
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Claims (1)
- NPD-377 I3. Januar 1972Patentansprü ehe, Schmelzspinnverfahren, bei welchem ein geschmolzenes Polymeres durch eine Spinndüse extrudiert wird: die Spinnöffnungen mit einer solchen Anordnung aufweist, daß ein hohles Fadenbündel erhalten wird, und eine Abschreckgasströmung durch das Bündel zur-Kühlung der Fäden geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschreckgasströmung radial nach innen zur Mitte des hohlen Bündels geleitet wird, ein Teil der Strömung nach oben durch den hohlen Teil des Bündels gerichtet und nach aussen und zurück durch das Fadenbündel umgelenkt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der umgelenkte Teil des Abschreckgases mehr als 50 % der radial nach innen gerichteten Strömung beträgt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der umgelenkte Teil des Abschreckgases 60 % bis 75% der radial nach innen gerichteten Strömung beträgt.Schmelzspinnvorrichtung mit einer Spinndüse zur BiI-- 16 -209831/1001NPD 377 "fdung eines hohlen Fadenbündels, einer zylindrischen Abschreckkammer, die unterhalb der Spinndüse angeordnet ist und Mitteln für die Zufuhr eines Abschreckgases zur Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abschreckkammer (2, 15) von der Spinndüse (1) im Abstand befindet, ein Leitorgan (3, 3'), dessen Querschnittsfläche zur Kammer (2, 15) hin abnimmt und oberhalb derselben endet, sich von der Spinndüse (1) aus erstreckt, und Mittel (5, 6) zur Verengung der Gasströmung, die aus der Kammer austritt, um eine vorwiegend nach oben in den hohlen Teil des Bündels gerichtete Gasströmung zu erhalten, welche Mittel das Fadenbündel umgeben.5. Vorrichtung nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (3, 31) kegelig ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitorgan (3) mit mehreren Vorsprüngen (22, 23, 24, 25) über seine Länge versehen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge Umfangsvorsprünge sind.8. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Element (14), das zwischen der Spinndüse (1) und der Kammer (2, 15) angeordnet ist, um das sich- 17 -209831/1001NPD 377 18durch das Fadenbündel nach aussen bewegende Gas abzuleiten.- 18 -209831/1001L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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