DE2429027A1 - Verfahren zum abschrecken schmelzgesponnener faeden - Google Patents

Verfahren zum abschrecken schmelzgesponnener faeden

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DE2429027A1
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EI Du Pont de Nemours and Co
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Description

E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware I9898, V.St.A.
Verfahren zum Abschrecken schmelzgesponnener Fäden
Die Erfindung betrifft das Schmelzspinnen synthetischer Polymerisat-Endlosfasern. Die Erfindung stellt insbesondere eine Verbesserung von Schmelzspinnverfahren dar, durch die eine grössere Kontinuität des Arbeitsablaufs erreicht wird.
Beim Schmelzspinnen synthetischer Polymerisate hat die Polymer-Oxidation an der Spinndüse lange Zeit Schwierigkeiten bereitet. Es ist bekannt, eine Abschirmung aus Inertgas um die Spinndüse vorzusehen, um die Neigung des oxidierten Polymeren zu verringern, sich um die Spinndüsenöffnungen herum zu bilden. Solche . Ablagerungen müssen durch die als "Wischen" (siehe unten) bezeichnete Verfahrensweise entfernt werden, sonst unterbrechen sie das Spinnverfahren. Es wurde Dampf als Inertgas verwendet, um die Bildung von oxidiertem Polymerisat soweit wie möglich zu verringern.
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Nach dem Extrudieren werden die schmelzflüssigen Endlosfasern normalerweise durch einen Luftstrom abgekühlt, der radial oder quer zu dem Endlosfaserbündel zugeführt wird und der dann längs der Endlosfäden und zusammen mit der Bewegung der Endlosfäden strömt. Äusserste Sorgfalt ist erforderlich, um so weit wie möglich zu vermeiden, dass die Endlosfasern turbulenter Abschreckoder Kühlluft ausgesetzt werden, da die schmelzflüssigen Endlosfäden äusserst empfindlich gegenüber regellosen Luftströmungen sind, die Titerschwankungen erzeugen können oder das Aneinanderkleben der Endlosfäden verursachen können. Bei einigen Verfahren ist eine Kombination von radial gerichteter und querströmender Abkühlluft verwendet worden.
Anstrengungen, die Inertgas-Äbschirmung und das Abkühlen zu kombinieren, führten zu der Anwendung von Abkühlung mittels 100 % Inertgas, um die Endlosfasern mit gesteuerter Schnelligkeit abzuschrecken, oder zu Verfahrensweisen, die die Dampf-Absehirmung mit sorgfältig gesteuerter Kühlluft kombiniert.
Trotz fortgesetzter Bemühungen, die Polymer-Oxidation an der "■ Spinndüse zu verringern, stellte es sich als undurchführbar heraus, den Sauerstoff an der Spinndüsenfläche vollständig zu verdrängen. Es genügt jedoch eine sehr geringe Sauerstoffkonzentration, um während des Erspinnens bei hoher Temperatur oder beim Erspinnen von leicht oxidierbaren Polymerisaten Ablagerungen an der Spinndüse zu verursachen.
Die Erfindung liefert ein Verfahren zur Verringerung von oxidativen Ablagerungen an der Spinndüse bei einem Schmelzspinnverfahren unter bisher erreichbare Werte, und zwar durch Verbesserungen beim Abschrecken und beim Abschirmen der Spinndüse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschrecken einer schmelzextrudxerten Endlosfaser, die von einem Spinnkopf ausgeht, indem unmittelbar unterhalb des Spinnkopfes in
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aufeinanderfolgenden Zonen Dampf und Luft eingeführt wird und die Fäden zum Abschrecken durch die Zonen geführt werden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der zugeführten Luft durch nicht-kondensierbares Inertgas ersetzt wird und das hieht-kondensierbare Inertgas in eine Zone zwischen den Zonen für die Einführung von Dampf und Luft eingeführt wird. Vorzugsweise werden 5 bis 20 % der Luft durch das nicht-kondensierbare Inertgas ersetzt. Vorzugsweise ist das nicht-kondensierbare Inertgas Stickstoff und verläuft die Strömung beim Abschrecken radial zu den Endlosfasern und dann zusammen mit der Bewegung der Endlosfasern. Das Inertgas wird ferner vorzugsweise vorerhitzt, bevor es zwischen die Zonen der Dampf- und Lufteinführung eingeführt wird.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Vorrichtungselemente, die für das erfindungsgemässe Verfahren verwendet werden,
Fig. 2 eine Kühlkammeranordnung, die zum gleichzeitigen Verarbeiten von vier Fadenläufen geeignet ist y und
Fig. 3 vergrössert einen Ausschnitt des in Fig. 1 dargestellten Querschnitts, wobei die Dampf-Abschirmungsanordnung mehr im Detail dargestellt ist.
Zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens wird auf die Zeichnungen Bezug genommen. Fig. 1 zeigt schematisch eine Schmelzspinnvorrichtung, bei der Endlosfasern 1 ausgehend von einer nicht gezeigten Quelle für schmelzflüssiges Polymeres durch einen Spinndüsenfilterkopf extrudiert werden. Der Filterkopf 2 wird von einem erwärmten Spinnblock 3 umgeben. Die Endlosfasern werden in eine dampf-abgeschirmte erste Zone extrudiert, die durch die Bezugsziffer 4 bezeichnet ist und der Dampf aus der Leitung 5 zugeführt wird. Beim Durchgang durch die Abschreckkammer 6, der über einen Kanal 7
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aus einer nicht gezeigten Quelle Luft von Raumtemperatur zugeführt wird, werden die Endlosfasern 1 abgekühlt. Die Kühlluft erreicht die Endlosfasern, indem sie durch die Perforationen der Siebröhren 8, 15 hindurchtritt, die das Endlosfaserbündel umgeben. Die Röhre 8 ist aus perforiertem Metall hergestellt, und eine Röhre 15 ist eine Doppelröhre, die aus einer Lage eines (20-Mesh-)Siebes mit einer Maschenweite von 0,833 mm und zwei Lagen eines (100-Mesh-)Siebes mit einer Maschenweite von 0,147 mm besteht. Die Luft wird mit einem Durchsatz zugeführt, der gleich dem Durchsatz ist, mit dem ruhende Luft durch die sich bewegenden Endlosfasern angesaugt würde.
Der obere Teil der Abschreckkammer .6 besitzt eine Trenn- oder Leitplatte 12, die die Kammer in zwei Zonen unterteilt, d.h. in die zweite Zone 9 und die dritte Zone 10. Die Platte 12 ist durch eine Dichtung, die flexibel sein kann, wie es in Fig. 2 bei 17 gezeigt ist, mit dem Oberflansch 14 der Abschreckkammer verbunden. Durch die Leitung 11 wird nicht-kondensierbares Inertgas der Zone 9 zugeführt, und durch den Kanal 7 wird Luft der Zone 10 zugeführt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Abschreckkammer 6, die für die gleichzeitige Zuführung von Kühlluft und Inertgas zu vier Kühlröhren geeignet ist. Gleiche Bezugsziffem bezeichnen in dieser Figur gleiche Teile.
Fig. 3 zeigt mehr im Detail und im Querschnitt die dampfabgeschirmte Spinndüsenanordnung, wobei gleiche Bezugsziffern wiederum gleiche Teile bezeichnen. In Fig. 3 ist der Filterkopf mit 21 und die Spinndüse, durch die die Endlosfasern 1 extrudiert werden, mit 2" bezeichnet. Durch die Dampfleitung 5 wird Dampf in einen Ringspalt 19 eingeleitet, wodurch eine Abschirmung aus Dampf gebildet wird, die sich von der Fläche der Spinndüse 2" aus nach unten erstreckt. In seinem unteren Teil wird der Ringspalt 19 durch einen Dampfabschirmungseinsatz 13 ge-
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bildet. Der Plansch lh der Abschreckkammer 6 und der Abschirmungseinsatz 13 sind an ihrer Berührungsstelle abgedichtet. Die Abschreckkammer 6 enthält Kühlröhren 8 und 15, die, wie in Fig. 1 dargestellt, angeordnet sind.
Die Höchstmenge an Kühlluft, die in jedem Schmelzspinnverfahren verwendet werden kann, ist dadurch begrenzt, dass die Endlosfasern vor turbulenten Luftströmungen geschützt werden müssen, die Fadenbrüche, Verschmelzungen und Titerschwankungen, wie oben erwähnt, verursachen können. Für das hier beschriebene, bevorzugte Kühlverfahren, bei dem sich die Kühlluft zusammen mit den Endlosfasern bewegt, soll diese Luftmenge derjenigen entsprechen^ die durch die sich bewegende Endlosfaserschar angesaugt wird. Dieses Volumen ändert sich mit der Anzahl der Endlosfasern, der Grosse des Garnbündels und der Spinngeschwindigkeit. Es kann empirisch aus einer Untersuchung der Beziehung zwischen Garnfehlern und Luftdurchsatz bestimmt werden, oder es kann ein mathematisches Modell entworfen werden. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung erhält man, wenn ein Teil dieser Luft durch ein Inertgas, vorzugsweise Stickstoff, ersetzt wird. Wie in den Beispielen gezeigt wird, ergibt sich eine optimale Verbesserung der Spinnkontinuität, wenn 5 bis 20 % der Abschreckluft durch Stickstoff ersetzt werden, überraschenderweise ergibt sich, dass das Ersetzen grösserer Mengen von Luft durch Stickstoff zusätzlich zu den höheren Kosten schlechtere Resultate ergibt.
Man könnte vermuten, dass eine ähnliche Verbesserung dadurch erhalten würde, dass die Dampfströmung um einen Betrag erhöht wird, der dem Volumen des Stickstoffes entspricht. Diese Methode ist jedoch nicht durchführbar, da der maximal zulässige Dampfdurchsatz durch die Auswirkung der Gasgeschwindigkeit auf die frisch extrudierten Endlosfasern begrenzt ist; ein Erhöhen des Dampfdurchsatzes in der Nähe der Spinndüse verringert die Titergleichförmigkeit. Das Zuführen von zusätz-
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lichem Dampf bei 11 (Fig. 1) anstatt von Stickstoff würde übermässige Feuchtigkeitskondensation in der Kühlröhre hervorrufen, wenn die Endlosfasern kühler sind, und würde infolge der Kondensation den Sauerstoff an der Spinndüse nicht verringern. Kühlen mit kondensierendem Gas führt ausserdem häufig zu ungleichförmig abgeschrecktem Garn.
Um den Mechanismus zu bestimmen, der zu den erfindungsgemässen Vorteilen führt, wurde der Dampf in der Abschirmung durch ein gleiches Volumen von (a) erhitztem Stickstoff und (b) erhitztem Helium ersetzt, um festzustellen, ob ein Dichteunterschied zwischen der Abschirmung und dem Kühlmedium notwendig ist. In beiden Fällen, (a) und (b), wurde die Polymer-Oxidation an der Spinndüse nicht verringert, was darauf hindeutet, dass der Dichteunterschied keine Rolle spielt.
Um die Vorteile der Erfindung zu erhalten, soll die Leitplatte 12 in der günstigsten Stellung in der Abschreckkammer 6 angeordnet werden, wobei diese Stellung empirisch bestimmt werden kann. Es wird dabei jedoch vermutet, dass die günstigste Stel-■ lung der Leitplatte durch die unten ausgeführten theoretischen Überlegungen bestimmt wird.
Wenn Luft zur Kühlung der Endlosfasern verwendet wird, die durch eine dampf-abgeschirmte Spinndüse, wie in Fig. 1, ersponnen werden, ohne dass jedoch die Zugabe von Inertgas vorgesehen ist (d.h. die Trennplatte 12 ist entfernt und der Ein- ' lass 11 geschlossen), so wird der grösste Teil der radial durch die Siebröhren 8, 15 zugeführten Luft durch die sich bewegenden Endlosfasern sofort nach unten geführt. Im oberen Abschnitt der Siebröhre wird jedoch etwas Luft nach oben gewirbelt, vermischt sich mit dem Dampf in der Zone ^ und erzeugt eine geringe Sauerstoffkonzentration an der Spinndüse. Diese Sauerstoffkonzentration verursacht Polymer-Oxidation tim die Spinndüsenöffnungen herum. Als beste Anordnung für die Leitplatte 12 wird eine Anordnung angesehen, die genügend weit von der Spinndüse
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entfernt ist, so dass nichts von'der unterhalb der Leitplatte zugeführten Luft nach oben zu der Spinndüse getragen wird. Dieser Punkt liegt nach der Erfahrung der Anmelderin unmittelbar unterhalb der Zone, in der sich die Aufwärtswirbel zu bilden beginnen.
Bei Verwendung von teilweiser Inertgas-Abschreckung kann oft auf den unteren Teil (Zone 10) der Abschreckkammer 6 verzichtet werden; die Endlosfasern können durch Luft, die durch die Siebröhren 8, 15 angesaugt wurde oder durch querströmende Luft, die in herkömmlicher Weise zugeführt wird, gekühlt werden. Wenn querströmende Luft zur Kühlung der Endlosfasern verwendet wird, soll das Inertgas selbstverständlich oberhalb des Punktes eingeführt werden, an dem die Luft zum ersten Mal auf die Endlosfasern gerichtet wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch den verschiedenen bekannten Methoden angepasst werden, die zum Verzögern der Kühlung der Endlosfasern angewandt werden, z.B. indem das der Zone 9 zugeführte Inertgas erwärmt wird.
Stickstoff ist das für das erfindungsgemässe Verfahren vorzugsweise verwendete Inertgas, es kann jedoch jedes nichtoxidierende (und vorzugsweise ungiftige) Gas verwendet werden, wie z.B. Helium, Verbrennungsgas und dgl..
Zweck der Erfindung ist in erster Linie, das notwendige Entfernen der Ablagerungen von oxidiertem Polymerisat von der Spinndüsenfläche mittels der als "Wischen" bekannten Verfahrensweise zu verringern, bei der die freiliegende Spinndüsenoberfläche mit einem Werkzeug ähnlich einem Messing-Meissel sorgfältig abgeschabt wird. Dies ist bekanntlich ein kostspieliger Arbeitsvorgang, da er durch Fachkräfte von Hand ausgeführt werden muss und dabei während des Wischens die Produktion unterbrochen wird.
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Wenn nicht häufig genug vorsorgliches Wischen planmässig vorgesehen ist, treten Unterbrechungen des Spinnverfahrens auf. Diese könne von folgender Art sein:
(a) eine schmelzflüssige Endlosfaser kann diskontinuierlich ersponnen werden, indem sie von der Spinndüsenöffnung tropft;
(b) es wird gelegentlich ein verdickter Abschnitt der Endlosfaser erzeugt;
(c) das Garn kann brechen und sich in der Streckzone um die Lieferwalze wickeln; oder
(d) Endlosfasern können beginnen, zu brechen und sich um irgendeine andere Walze zu wickeln.
Es wird eine sorgfältige statistische Untersuchung des gekoppelten Spinn-Streck-Arbeitsvorgangs gemacht, und es wird ein Zeitplan für das vorsorgliche Wischen aufgestellt, um die Wahrscheinlichkeit für alle Unterbrechungen (a) bis (d) auf einen bestimmten Wert zu verringern. Das Zeitintervall zwischen den vorsorglichen Wischarbeitsgängen, die durch diesen Zeitplan festgelegt sind, wird hier Wisch-Zyklus genannt; es wird als Mass für die Wirksamkeit des Gasabschirmungssystems verwendet, während alle anderen Variablen konstant gehalten werden. Offensichtlich ist es wichtig, den Wisch-Zyklus so weit wie möglich zu verlängern.
In einigen Untersuchungen wird . die Gesamtzeit des Spinnens bestimmt, bevor tatsächlich eine der Unterbrechungen (a) bis (d) auftritt; diese Zeitdauer wird als "Tropfdauer" bezeichnet.
Das erfindungsgemässe "Verfahren wird nun bei einem gekoppelten Spinn-Streck-Verfahren verwirklicht, das in US-PS 3 *I16 302 beschrieben wird. Dieses Verfahren dient zur Herstellung gemischter Schrumpfgarne aus Polymerisatzusammensetzungen, die auf Polyamiden aus BisC^-aminocyclohexyDmethan (abgekürzt PACM) und Dodecandisäure (-12 Säure) basieren. Selbstverständlich kann die Erfindung auch beim Schmelzspinnen von PACM-12 Homopolymerem allein oder genauso zum Schmelzspinnen irgendeines
U 0 9 8*8 ? /"0 9 3 3
Polymeren verwendet werden, bei dem die Spinntemperaturen so hoch sind (oder die Oxidationsbeständigkeit so niedrig ist), dass das Erspinnen in eine Dampfabschirmung angewandt wird.
Beispiel 1
PACM-12 (70 % trans,trans-Isomeres) Homopolymeres und PACM-12-PACM-I-Copolymeres (ebenfalls 70 % trans,trans-Isomeres) v/erden im wesentlichen so wie in Beispiel 1 von US-PS 3 416 302 'beschrieben hergestellt. Das Polymerisat und das Copolymerisat werden dann als Endlosfasern durch getrennte öffnungen einer einzigen Spinndüse extrudiert, wobei ein Kühlschacht, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, verwendet wird. In diesem Fall ist nur ein Abschreckröhrenaufbau 8 innerhalb der Abschreckkammer 6 vorhanden, anstatt der vier Röhren, die in Fig. 2 gezeigt sind. IMU Endlosfasern (72 jeder Zusammensetzung) werden in eine Dampfabschirmungszone k extrudiert. Beim Durchgang durch die Stickstoff-Abschreckzone 9 und die Luft-Abschreckzone 10 werden die Endlosfasern abgekühlt, wonach sie so, wie sie im wesentlichen in Beispiel 1 von "US-PS 3 Hl6 302 beschrieben ist, zu Garnbündel zusammengeführt und bei einer Garnaufwickelgeschwindigkeit von 2550 m/Min, zu einem 2iJ0-Denier-Garn verstreckt werden. Die Spinnblock-Temperatur beträgt 337 °C. Der Dampfabschirmzone 1J werden 5,7 bis 8,5 l/Min. Dampf von 270 0C zugeführt. Der Zone 9 wird bei 11 Stickstoff und der Zone 10 bei 7 Luft zugeführt.
In zwei Versuchsreihen wurden verschiedene Positionen der Leitplatte 12 und ebenso verschiedene Mengen von Luft und Stickstoff ausgewertet. Es wurde die Sauerstoffkonzentration an der Spinndüsenfläche und ebenso die durchschnittliche Tropfdauer unter den jeweiligen Bedingungen bestimmt. Bei allen Tests beträgt der Dampfdurchsatz 5,7 bis 8,5 l/Min, bei einer Temperatur von 270 0C. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
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YP-81-R ^
Bei Versuch 1 und 3 ist die Leitplatte 12 nicht eingesetzt und wird nur Luftkühlung angewandt. Bei Versuch k wird bei 11 Luft anstatt Stickstoff zugeführt. Der Dampfdurchsatz ist in l/Min, bei einem Druck von 1 Atmosphäre und einer Temperatur von 270 C angegeben.
- 10 -
Tabelle I
Versuch
Stellung der Leitplatte
1 Kontroll- ' vers.(Luft)·
2 teilweise N0 8,25
3 Kontrollvers. (Luft)
4 Luft-Luft
5 teilweise N2 8,75
6 teilweise N9 4,44
ersetzte Op-Konzen- durch-
Np-Durch- Luftdurch- Luft^in tration/2\ schnittl. fluss (l/min) fluss (l/min) % K ' Gew.:-# ^ ' Tropfdauer (Std.)
Versuchsreihe I
180.0
764 1004
Versuchsreihe II
1800
212 Luft 1585
424 1375
212 1585
42
23
12
2,0 0,8
3,0
0,7 0,6
9,5
4,2
12,0
14,Q
(D
(2) (3) (4)
Stellung der Leitplatte: Abstand (cm) zwischen Leitplatte 12 und oberem Ende der Abschreckkammer 6.
Sauerstoffkonzentration an der Spinndüsenfläche, Gew.-J6
ng: nicht gemessen
prozentualer Anteil der normalen Abschreckluft, der durch N2 ersetzt ist
YP-81-R
Es wird beobachtet, dass die Sauerstoffkonzentration an der Spinndüsenfläche deutlich verringert ist und dass die durchschnittlicher Tropfdauer um das 2- bis 3fache verlängert ist. Das Garn besass gute physikalische Eigenschaften und Titer-Gleich förmigke it .
Beispiel
Der Versuch von Beispiel 1 wurde im grossen Masstab unter Verwendung einer Absehreckkammer mit vier Röhren gemäss Fig. 2 wiederholt. Die Spinnblock-Temperatur ist 337° C. 21,7 bis 28,3 l/Min. Dampf von 27O°C werden jeder Spinndüsenabschirmvorrichtung zugeführt. Verschiedene Endlosfaserzahlen werden von jeder Spinndüse ersponnen. Nach dem Verstrecken wird das Garn mit einer Geschwindigkeit von 2550 m/Min, aufgespult. In getrennten Durchgängen wird Polymerisat mit verschiedenen Mengen von Kaolinit-Mattierungsmittel (siehe US-PS 3 397 171) verwendet.
Die Abschreckbedingungen, der Luft- und Stickstoffdurchsatz, die Sauerstoffkonzentrationen und der Wisch-Zyklus sind in Tabelle 2 aufgeführt (Versuch 1 bis 8).
Es wird beobachtet, dass die Stickstoffzugabe in die Zone oberhalb der Abschrecklufteinleitung die Sauerstoffkonzentration an der Spinndüse verringert und den Wisch-Zyklus verlängert. Wie in Beispiel 1 erkennt man jedoch, dass übermässige Mengen von Stickstoff häufig geringeren Vorteil bringen.
Beispiel 3
Es wird die Verfahrensweise von Beispiel 2 mit folgenden Bedingungen wiederholt: Die Spinnblock-Temperatur beträgt 332°C,
4 0 9 8 8~2 /tf 9 3"3
YP-81-R i
0,87 kg/Std. Dampf mit 27O°C wird jeder Spinndüsenabschirmung zugeführt und Garn wird von jeder Spinndüse ersponnen und nach dem Verstrecken mit einer Geschwindigkeit von 2830 m/Min, aufgespult. Die Abschreckbedingungen, der Luft- und Stickstoffdurchsatz (Kontrollversuch ohne Inertgas), Wisch-Zyklus und Tropfdauersind in Tabelle 2 (Versuche 9, 10 und 11) angegeben, wobei sich zeigt, dass eine ausgezeichnete Verbesserung der Tropfdauererhalten wird, wenn 6 bis 11 % der Abschreckluft durch Stickstoff ersetzt werden.
Beispiel
Es kann vorteilhaft sein, das Inertgas, das einen Teil der Kühlluft ersetzt, zu erwärmen, wie es in diesem Beispiel gezeigt wird.
Die Verfahrensweise von Beispiel 3 wird mit folgenden Bedingungen wiederholt: die Spinnblock-Temperatür· ist 335°C, 0,78 kg/Std. Dampf von 280° C werden jeder Spinndüsenabschirmung zugeführt, Garn wird,aus jeder Spinndüse ersponnen und wird nach dem Verstrecken mit einer Geschwindigkeit von 3200 m/Min, aufgespult. Die Abschreckbedingungen, der Luft- und Stickstoffdurchsatz (Kontrollversuch ohne Inertgas), der Wisch-Zyklus und die Tropfdauer sind in Tabelle 2 (Versuche 12 und 13) aufgeführt. Bei Versuch 13 wird vor der Zuführung in die zweite Kühlzone 9 bei 11 der zugegebene Stickstoff auf 200°C vorerhitzt. Ein verlängerter Wisch-Zyklus wird beobachtet, wenn 5 % der Abschreckluft durch erwärmten Stickstoff ersetzt werden, und zusätzlich werden die Garneigenschaften verbessert.
-- 13 409882/0933
Tabelle 2
1 Versuch Zahl des
ve rstreck
ten ,
Garnes
120-72 250-72 90-30 250-72 180-108 Kao-
linit
Stellung
der
Leitplat
te (cm)
Durch
fluss
(l/Min)
Luft
durch
fluss
(l/Min)
ersetz
te Luft
in %
,4 O2-
Konzen-
tration
durch-
schnittl,
Wisch-Zy
klus (Std.
durch-
schnittl.
Tropf-
) dauer (Std.
29027
2 Kontroll
versuch 120-72
Kontroll
versuch 250-72
250-72 9O-3O 250-72 * Stickstoffanteil 3,3 «■MM „,. 1780 mm mm »4 0,35 15,5
3 Versuch Versuch Kontroll
versuch 9O-3O
Kontroll
versuch 250-72
Kontroll
versuch I8O-IO8
3,3 5,6 280 1780 16 0,2 26,5
4 Versuch Versuch Versuch Versuch 1,5 4520 «·. ,9* 0,7 3,4
5 Versuch Versuch 1,5 4,44 560 4520 11 ,0* 0,14 8,2
6 1,5 4,44 840 4520 16 0,21 6,3
CD
CO
1O3
7 2,0 wm mm mm mm 3110 —_. ,0 ng 7,0
OO
iV·»
8 2,0 3,18 47O 3110 13 0,22 8,0
9 2,0 3,18 47O 2260 17 0,28 14,0
CD
'co
CO
10 3,3 _— 4520 ng 3,3
CO 11 3,3 6,3 280 . 4520 5 ng 8,7
12 3,3 6,3 56O 4520 11 ng 6t6
13 3,3 -._ 5660 mm Mi ng 2,5
3,3 6,3 283 5370 5 ng 9,0
{%) der Gesamtmenge des Abschreckgases
3,9
10,8
4,0
14,0

Claims (5)

Patent ansp rüche
1. Verfahren zum Abschrecken einer schmelzextrudierten Endlosfaser, die von einem Spinnkopf ausgeht, bei dem unmittelbar unterhalb des Spinnkopfes in aufeinanderfolgenden Zonen Dampf und Luft zugeführt werden und die Endlosfasern durch die Zonen geführt werden, um die Endlosfasern abzuschrecken, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der zugeführten Luft durch nicht-kondensierbares Inertgas ersetzt" wird und das nicht-kondensierbare Inertgas in eine Zone zwischen den Zonen für die Zuführung des.Dampfes und der Luft zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
5 bis 20 % der Luft durch das nicht-kondensierbare Inertgas ersetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nicht-kondensierbare Inertgas Stickstoff ist.
ty. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gasförmigen Medien radial zugeführt werden und sich dann zusammen mit den Endlosfasern bewegen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Inertgas vorerwärmt wird, bevor es zwischen den Zonen für die Zuführung von Dampf und Luft zugeführt wird.
- 15 409882/0933
DE2429027A 1973-06-18 1974-06-18 Verfahren zum abschrecken schmelzgesponnener faeden Pending DE2429027A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US37067873A 1973-06-18 1973-06-18
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