DE486389C - Verfahren zur Behandlung von geschaelten Huelsenfruechten - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von geschaelten HuelsenfruechtenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A23L11/00—Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
- A23L11/10—Rapid cooking pulses
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Description
- Verfahren zur Behandlung von geschälten Hülsenfrüchten Es ist bekannt, Hülsenfrüchte mit alkalischen Reagensmitteln zu behandeln, um sie schnell weich zu kochen. Die bisher hilerfür angewandten Verfahren bestehen entweder darin, die Hülsenfrüchte durch eine Vorbehandlung chemisch zu beeüiflu--#sen oder sie mit einem Zusatzmittel zu versehen, das erst bei der späteren Speisebereitung seine chemischen Einflüsse geltend macht. Das erstere Verfahren hat den Nachteil, daß man, um eine gute Einwirkung der Reagentien auf die Früchte zu bekommen, die Frucht entweder zerkleinert oder, wenn dies nicht geschieht, die Reagenfien, so konzentriiert anwenden muß, daß darunter der Geschmack lind die äußere ErscIleinung-der Frucht chteilig beeinflußt werden, ganz abgesehen davon, daß die Durchführung dieser Behandlungsverfahren, namentlich in Ansehung der erforderlichen Zeit, Kosten verursacht und die Waren verteuert.
- Das zweite Verfahren vermeidet diesen Nachteil, jedoch haben die hierfür bekannten Ausführungen wiederum den Nachteil, daß beispielsweme beim Eintauchen der Früchte in eine Al-kaläösung -der dadurch gebilldete Gberzug leicht abfällt, und da das Eintauchen erst nach dem Polieren geschieht - sonst würde ja der Überzug wieder entfernt werden -, das Äußere der Frucht stark beeinträchtigt wird. Bekannt ist weierhin, die Frächte nach dem Schälprozeß in eine wässerige Mehlemulsion zu tauchen und dann zu trocknen, damit dieselben ihr gleichmäßiges Aussehen behalten. Dies Verfahren hat je- doch nur diesenZweck, denn eine Beschleunigung des Weichwerdens, beim Kochen tritt infolge des Fehlens der Reagensmittel nicht ein.
- Der technische Nutzen und wirtschaftliche Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß unter Vermeidung des nachteiligen ersten Verfahrens ein von dem zweiten Verfahren ausgehendes gefunden wurde, welches die Vorteile der beiden unter dieser Gruppe aufgeführten Verfahren vereinigt, ohne jedoch die Nachteile derselben aufzuweisen. Dieser Erfolg wird dadurch begründet, dbß die ge- schälte Hülsenfrudht mit einem Überzug, -bestehend aus einem Gemisch von Natriumhicarbonat und D-extrin, versehen wird. Das Verfahren wird beispielsweise wie folgt ausgeführt - Die geschälte Erbse wird durcheineu unter Dampfdruck stehenden Behälter geführt, in welchem sich ein Gemisch, 'bestehend aus etwa i 5o Teilen Natriumbilcarbonat, 100 Teilen Dextrin auf ioooTeileWasser, befindet. Die so behandelten Früchte werden getrocknet und dann auf der Poliermaschine fertiggemacht. Durch die Behnischung des Dextrins zu dem Reagensmittel w#arden erfindungsgemäß folgende Vorteile erreicht: der überztig haftet nach der Trocknung sehr fest an der Frucht, so daa dieselbe eine nachherige Behandlung in der Poliermaschine gestattet, ohne daß der Überzug abgeschliffen wird. Fernergibt. das Dextrin. den Früchten eine gleichmäffige Farbe und gleicht die durch. den Schälprozeß entstehenden Verletzungen aus. Das in dem überzug befindliche Reagensrnittel wiixd beim Kochen f rei und wirksam, : und die einzelnen Hülsenfrüchte besitzen also, wenn sie von derHausfrau gekauft werden, neben dex Gleichmäßigkeit der Oberfläche, Farbe und Haltbarkeit schon diejenige Zutat, nämlich Natriumbicarbonat, welches sonst nach Belieben dem Kochwasser der Hülsenfrüchte zugegeben wird, so daß Klagen über Aussehen., Härte -und schlechte Bekömmlichkeit ausgeschlossen sind. .-
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Hülsenfrüchten mit Reageüüen, welche das Weichkochen 'hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß die geschälte Frucht mit einem dünnen überzug eines Gemisches aus Natriumbicarbonat und Dextrin versehen und dann getrocknet und poliert wixd.
- 2. Aulsführungslorm des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die geschälte Frucht durch einen unter Dampfdruck stehenden Behälter geleitet wird, in dem sich das Gernisch be--findet.
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1926
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