DE486330C

DE486330C - Reklamevorrichtung, bei der an einer Schraubenfeder haengende Reklametraeger durch die Kraftstoesse eines selbsttaetig mittels Quecksilberkippschalters abwechselnd erregten Elektromagneten in hoch- und niedergehende Bewegung versetzt werden

Info

Publication number: DE486330C
Application number: DEL71179D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-02-28
Filing date: 1928-02-28
Publication date: 1929-11-13

Description

Reklamevorrichtung, bei der an einer Schraubenfeder hängende Reklameträger durch die Kraftstöße eines selbsttätig mittels Quecksilberkippschalters abwechselnd erregten Elektromagneten in hoch- und niedergehende Bewegung versetzt werden Die den Gegenstand der Erfindung bildende Reklameanordnung ist vorzugsweise als Blickfänger gedacht und soll die Aufmerksamkeit dadurch erregen, daß ein an einer Schraubenfeder befestigter Gegenstand auf möglichst langem Wege eine periodische Aufundabwärtsbewegung ausführt. Hierbei ist wichtig, daß die Aufhängefeder ungehemmt in Strecklage ausschwingen kann und bei jeder Rückkehr in ihre Ruhestellung selbsttätig einen solchen Stoß erhält, daß sie stets in gleichem ?Maße wieder ausschwingt.
Der Reiz, durch den der Beschauer immer wieder gefesselt und somit die Aufmerksamkeit erregt wird, liegt darin, daß äußerlich nicht erkennbar wird, wie die Feder ihre Bewegungen erhält.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Schraubenfeder die Bewegung durch Stöße von ihrer Aufhängestelle aus erhält, kann sie vollkommen frei ausschwingen und je nach den örtlichen Verhältnissen eine solche Länge erhalten, daß sie beispielsweise von der Decke eines Raumes bis zum Fußboden ausschwingen und möglicherweise auf einen dort aufliegenden Gegenstand aufmerksam machen kann. Je größer der Schwingweg ist, um so geheimnisvoller erscheinen die Bewegungen und um so mehr kann damit gerechnet werden, daß die solcherart gestaltete Reklame ihren Zweck erfüllt. An sich sind Reklameeinrichtungen bekannt, bei denen irgendein Reklamegegenstand am unteren Ende einer Schraubenfeder aufgehängt ist oder durch eine solche am frei niederhängenden Ende belastete Schraubenfeder in Bewegung gesetzt wird; aber bei diesen Reklameanordnungen ist eine Antriebsvorrichtung nicht vorhanden, durch welche die Feder gezwungen wird, im wechselnden Strecken und Schrumpfen ganz bestimmte, stets gleichbleibende Wege zurückzulegen.
Andernteils sind bewegliche Reklamevorrichtungen bekannt, bei denen in einer Schraubenfeder durch elektrische Stromstöße regelmäßige stehende Langitudinalwellen erzeugt werden, aber da die Schraubenfeder nur vibriert, ist die Reklame weniger wirkungsvoll als bei Federn, die sich in der vollen Länge strecken und zusammenziehen können.
Auf der Zeichnung veranschaulichen die Abb. Z die Erfindung bei teilweise ausgeschwungener, und in Abb. a bei in Ruhelage angekommener Feder.
Die Spule a ist mit einer Wicklung b versehen, deren eines Ende direkt zur Stromquelle und deren anderes Ende über den Quecksilberwippenschalter c zur Stromquelle geführt ist. Von dem in der Spule a angeordneten Eisenkern d führt eine Stange m nach unten, an welcher die Schraubenfeder e befestigt ist, welche den Reklamegegenstand, z. B. den Pfeil o, trägt. Von dem Kern d geht nach oben eine Stange aus, welche zwei Schaltbunde f und g trägt. In Abb. = ist der Augenblick des Stromschlusses dargestellt. Der Eisenkern d wird in das magnetische Feld der Spule a hineingezogen, und die Feder e wird zusammengezogen. Der Bund f wird angehoben und trifft gegen die Wippe h und kippt dieselbe in die in Abb. 2 dargestellte Lage, wobei der Strom im- Quecksilberschalter c bei i und demgemäß in der Wicklung b unterbrochen wird. Der Eisenkern d fällt nun zurück, die Feder e dehnt sich aus, und bei der Senkung des Eisenkernes d trifft der Bund g auf die Wippe und bringt sie wieder in die in Abb. z dargestellte Lage, so daß das magnetische Feld in der Spule d wieder erregt wird und die geschilderten Vorgänge sich wiederholen.
Um der Feder e bei einem kleinen Hube des Elektromagneten a, b eine möglichst große Schwingungsamplitude zu geben, ist eine Gegenfeder k vorgesehen, die zwischen dem Bund der Spule a und einer auf der Stange m befestigten Stütze n angeordnet ist. Diese Feder k wird durch Sehraubgänge l so ausbalanciert, daß der Bolzen m mit dem Kern d und den Schaltbunden f, g im magnetischen Felde der Spule a eine schwebende Stellung einnimmt und diese Feder beim Zusammenziehen der Feder e als Pufferfeder wirkt, wodurch die für die Abwärtsbewegung der Feder e erforderliche Stoßwirkung zustande kommt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reklamevorrichtung, bei der an einer Schraubenfeder hängende Reklameträger durch die Kraftstöße eines selbsttätig mittels Quecksilberkippschalters abwechselnd erregten Elektromagneten in hoch- und niedergehende Bewegung versetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schraubenfeder (e) steuernde Kern (d) des Elektromagneten beim Hochgehen eine Pufferfeder (k) spannt, die beim Öffnen des Stromkreises durch den Kippschalter (c) sich entspannt und der Schraubenfeder einen Kraftstoß beim Niedergehen erteilt.