DE486167C

DE486167C - Kellerfenster

Info

Publication number: DE486167C
Application number: DEF60623D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ FLUNKERT
Current assignee: FRITZ FLUNKERT
Priority date: 1925-12-30
Filing date: 1925-12-30
Publication date: 1929-11-12

Description

Kellerfenster Die Erfindung betrifft ein eisernes Fenster für Keller, Ställe und ähnliche Räume mit einem äußeren drehbaren Schutzflügel und einem inneren drehbaren Glasflügel.
Das Neue besteht darin, daß- beide Flügel an getrennten, festen Futterrahmen einschlagen und die Gelenkbänder für den Schutzflügel einerseits an dem Schutzflügel, anderseits an dem inneren Futterrahmen je mittels besonderer Drehachsen angelenkt sind, während der Glasflügel an der anderen Seite des inneren Futterrahmens drehbar befestigt ist.
Durch diese Art der Gelenkausbildung wird die Möglichkeit gegeben, daß nach öffnen des inneren Glasflügels der äußere Schutzflügel vollkommen aus den beiden Fensterrahmen herausgeklappt werden kann und daß darauf ungehindert der Glasflügel wieder verschließbar ist. In dieser Stellung der Flügel kann daher in den Keller oder den Stall das Licht voll eintreten, ohne daß es durch den ausgeschwenkten Schutzflügel gehindert wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. r im waagerechten Langschnitt und in Abb. 2 in Draufsicht.
Das Fenster besteht aus einem äußeren starken Winkeleisenrahmen a, in den eine gelochte Blechplatte b als Schutzflügel dicht schließend eingepaßt ist, so daß der Flügel b an den Rahmen a anschlägt. In gewissem Abstande von dem Rahmen a ist ein weiterer Rahmen c angeordnet, der aus - Z=Eisen be= stehen kann und gegen das Mauerwerk der inneren Kellerfensteröffnung anschlägt. An diesem inneren Z-Eisenrahmen c ist mit Gelenkbändern 1, na ein eiserner Flügel d aus Winkeleisen angelenkt, der die Glasscheibe e aufnimmt. Die Rahmen a und c sind in einem Abstand von ungefähr ro cm oder mehr voneinander angeordnet und können zur Einhaltung dieses Abstandes durch Laschen f verbunden sein.
Die Schutzplatte b ist ebenfalls an dem inneren Z-Eisenrahmen c befestigt, und zwar sind zunächst an dem inneren Rahmen c zwei Gelenkbänder g, h angelenkt, an welchen sie ihre Drehachse k haben. Die Gelenkbänder g, ,h sind ungefähr ebenso lang wie der Abstand zwischen den beiden Rahmen a und c beträgt und sind mit ihrem anderen Ende wieder an der Schutzplatte b angelenkt, an welcher sie ihre Drehachse i besitzen. In dieser Weise erhält somit die Schutzplatte b zwei hintereinanderliegende Gelenkpunkte, vermöge welcher eine eigenartige Klappbewegung der Platte b gegeben ist. Beide Fensterflügel sind in üblicher Weise mit Verschlüssen ausgerüstet, und zwar trägt die Schutzplatte b den Verschluß n und der Glasflügel d den Verschluß o.
Auf der Zeichnung (Abb. z) sind beide Flügel band dgeschlossen. Die Gelenkbänder g, h liegen daher abgleich zur inneren Wandung der in der Fensteröffnung eingelassenen Rahmen. Soll jetzt zwecks vollen Lichteinfalls - der vordere Schutzflügel b gegen den Glasflügel d ausgewechselt werden, so wird zunächst der Glasflügel d ganz geöffnet. Alsdann wird der Schutzflügel b vorgezogen, wobei er sich zunächst um den Drehpunkt i dreht und zu etwa drei Vierteln öffnet, worauf er dann um den Drehpunkt k ganz nach innen ausgeschwenkt wird. Der Glasflügel d wird darauf zum Schutze gegen scharfe Zugluft wieder geschlossen, was ungehindert von dem herausgeklappten Schutzflügel geschehen kann, da die Verschlußöse o des Glasflügels zwischen die Gelenkbänder g, h hindurchgreift.
Der ungefähr ro cm tiefe freie Raum zwischen den beiden Flügeln b und d kann zur Aufnahme einer zum Schutze gegen Kälte dienenden Strohpackung o. dgl. dienen.
Durch die Anordnung der hintereinander in einem gewissen Abstande angeordneten Rahmen a und c ist es zugleich möglich, daß beide Fensterflügel zwecks Durchreichung von Gegenständen beliebig geöffnet werden können, ohne die Kälteschutzpackung vorher entfernen zu müssen.

Claims

PATENTANSPRUCFI: Kellerfenster mit einem äußeren drehbaren Schutzflügel und einem inneren drehbaren Glasflügel, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flügel an getrennten, festen Futterrahmen (a, c) einschlagen und die Gelenkbänder (g) für den Schutzflügel (b) einerseits an dem Schutzflügel anderseits an dem inneren Futterrahmen (c) je mittels besonderer Drehachsen (i oder k) angelenkt sind, während der Glasflügel (d) an der anderen Seite des inneren Futterrahmens (c) drehbar befestigt ist.