DE485912C

DE485912C - Bohr- und Fraeswerkzeug fuer Holzbearbeitung

Info

Publication number: DE485912C
Application number: DEE34166D
Authority: DE
Original assignee: Elze & Hess
Current assignee: Elze & Hess
Publication date: 1929-11-06

Description

Bohr- und Fräswerkzeug für Holzbearbeitung Die bisher bekannten Schlitzfräser mit einer seitlichen und einer dazu senkrechben Schneidkante waren infolge ihrer komplizierten Gestalt nicht einfach herzustellen. Das angemeldete Bohr- und Fräswerkzeug kann, abgesehen von dem Scharfschleifen, allein mittels Drehbank und dem Ausfräsen eines Schlitzes hergestellt werden.
Dieser Fräser wird, was an sich bekannt ist, mit fester oder veränderlicher Exzentrizität in ein Futter eingespannt und in diesem durch eine beliebige Spannvorrichtung festgehalten. Neu ist, daß das Werkzeug drehbar und feststellbar in das Futter eingesetzt wird, so daß die Fräsweite unter Veränderung des Schneidwinkels durch neinfaches axiales Ver. drehen des Fräsers verändert wird.
Auf der Zeichnung ist ein solches Fräs-und Bohrwerkzeug in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht und Abb.2 eine Unteransicht, Abb. 3 und ¢ zwei weitere Ansichten.
In das mit a biezeichnete Futter wird der Fräser drehbar eingespannt, und zwar exzentrisch, und durch eine geeignete S.p@a"nnvo.rrichtung festgehalten.
Das nach Arteines Schaftfräsers geformte Bohr- und Fräswerkzeug besteht ,aus, dem zylindrischen Schaftb mit dünnerem Zapfen zum @exzentrischen Einspannen in das Futter. Zur Bildung der Schneiden wird im Schaft des Fräsers die Hohlkehle g gebildet, deren äußere Kante mit dem Umfang von b die seitliche Schneide c bildet, während ihre untere Kante mixt der dazu senkrechten Schneideexusammenfällt. BeideKantenwerden scharf geschliffen, wobei an der unteren Schneide s die schräge Fläche f entsteht. Diese Hohlkehle hat den besonderen Zweck, so viel Raum beim Fräsen zu schaffen, daß neben dem Entweichen der Späne gleichzeitig ein Luftzug stattfindet, der die Schneidfläche des Fräsers in Verbindung mit dem exzentrischen Sitz im Futter dauernd kühlt und ein Heißlaufen verhindert.
Eine beliebige Einsstellung der gewünschten Fräsweite ist dadurch ermöglicht, daß durch einfaches axiales Verdrehten des Fräsers der Abstand von dessen seitlicher Schneide von der Futterachse verändert wird, wobei auch der Schnittwinkel geändert wird, also der Holzart entsprechend eingestellt werden kann. Außerdem kann, wie bekannt, die Ein!spannexzentrizität des Fräsers b im Futter a verändert werden.

Claims

PATENT ANSPRÜC1iE,:-i. Bohr- und Fräswerlzeug für Holzbearbeitungsmaschinen, bei welchem der Fräser .eine zur Fräserachse parallele und eine zu dieser senkrechte Schneide besitzt, wobei die letztere vom Ende der zur Fräserachsie parallelen Schneide ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte S.dhneide (e) durch Beine in den zylindrischen Schaft (b) gebildete Hohlkehle (g) begrenzt wird, deren freie Endkante zu der zur Fräserachse senkrechten Schneide durch Schrägschliff (f) des Schaftendes ausgebildet ist. z. Böhr- und Eräswerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug drehbar und feststellbar sexzentrisch im Bohrfuttereinsetzbar ist, so daß durch einfaches axiales Verdrehten die Exzentrizität der achsparallelen Schneide und ihr Schneidwinkel verändert wird.