DE485755C - Vorrichtung zum Abstellen des Antriebes der Einzugsvorrichtung von Krempeln - Google Patents

Vorrichtung zum Abstellen des Antriebes der Einzugsvorrichtung von Krempeln

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DE485755C
DE485755C DEU9562D DEU0009562D DE485755C DE 485755 C DE485755 C DE 485755C DE U9562 D DEU9562 D DE U9562D DE U0009562 D DEU0009562 D DE U0009562D DE 485755 C DE485755 C DE 485755C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G31/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abstellen des Antriebes der Einzugsvorrichtung von Krempeln Die Erfindung bezieht sich auf eine der bekannten Vorrichtungen, die den Antrieb der Einzugsvorrichtung einer Krempel abstellt, sobald eine Unregelmäßigkeit in den Wickeln oder in der Vließabführung eintritt. Wenn in den Wickeln Fremdkörper vorhanden sind oder ungleiche oder ungleich verstärkte Wickellagen vorkommen und in die Maschine gelangen, so können die kostbaren Beschläge der Trommeln vorzeitig unbrauchbar gemacht und ein schlechtes Arbeiten der Maschine verursacht werden. Ungleich verstärkte Wickellagen haben regelmäßig Schwankungen der Bandnummern und Verstopfungen in der Bandleitung zur Folge. Auch angerissene Wickel dürfen nicht einlaufen, da sie ebenfalls Nummernschwankungen und Abfall ergeben.
  • Eine Unterbrechung der Vließabführung vor den Abzugszylindern führt zur Beschädigung der Garnitur und verursacht viel Abgang.
  • Es sind schon verschiedene Vorrichtungen bekannt, die beim Auftreten einer Verdickung in den Wickeln oder beim Ausbleiben des Bandes am Abzugszylinder oder beim Reißen des Bandes den Antrieb der Krempel abstellen. Bei einer dieser Vorrichtung schleift ein Bügel auf dem frei hängenden Band und schließt, wenn dieses reißt, im Fallen einen elektrischen Stromkreis. Die Wirkung einer anderen Vorrichtung beruht darauf, daß das Band durch einen Ring am Ende eines Hebels geführt und dieser Hebel umkippt, sobald das Band reißt. Diese Vorrichtungen eignen sich nur für Woll- und Streichgarnkrempeln, die ein loses vorgelegtes Material verarbeiten.
  • Zum Unterschiede hiervon ist die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung für Baumwollkrempeln bestimmt. Diesen wird das Material bekanntlich in einer gepreßten Wattenlage von 2 bis 5 mm Stärke und x m Breite vorgelegt. Die Wattenlage rollt sich 45 m lang von einem Wickel ab und liegt am Ende in ungleicher Linie 2- bis 4fach zusammen. Da nun ein Arbeiter 12 bis 15 solcher Krempel zu bedienen hat, so kommt es öfter vor, daß diese starken Wickelenden durch die Maschine laufen und die nur bis zu 0,175 mm voneinander entfernten Garnituren beschädigen oder ganz unbrauchbar machen. Ferner kommt es vor, daß die Wickellagen von den vorhergehenden Maschinen in ungleicher Dicke geliefert werden. Auch hierdurch kann die gleiche Beschädigung der Garnituren eintreten. In den Wickellagen treten aber nicht nur zu dicke, sondern auch zu dünne Stellen auf, die beim Ablaufen vom Wickel einreißen und sich am Wickel wieder aufrollen. Dadurch wird das vorn auslaufende Material nach und nach bis um die Hälfte dünner, wodurch die gefürchteten Nummernschwankungen verursacht werden. Da nun das Krempelband bis zum fertigen Garn auf das i2oofache verzogen wird, so läßt sich ermessen, wieviel fehlerhaftes Garn entsteht, wenn nur einige Meter von derartig dünnem Band in einer Krempel erzeugt wird. Diese Übelstände werden durch die vorliegende Erfindung auf einmal sämtlich beseitigt, da die Maschine sowohl durch Verdickungen wie durch Einreißen von Wickellagen stillgestellt wird. In beiden Fällen wird durch Schließung von Kontakten ein Elektromagnet erregt, der den Antrieb des Einzugszylinders und damit der von diesem angetriebenen Wickel unterbricht. Damit hört die Zuführung der Wickel in die Maschine auf, der Fehler kann beseitigt und die Maschine wieder in Gang gesetzt werden. Um die Maschine leer anlaufen lassen zu können, bringt man in der elektrischen Leitung zu den Abzugszylindern einen Ausschalter an. Die Unterbrechung des Antriebes kann durch ein Signal selbsttätig angezeigt werden.
  • Die Anordnung eines elektrischen Kardenwächters gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht des Einlauftischs mit der Vorrichtung zum Abstellen des Antriebes der Einzugswalze. Abb. z ist eine entsprechende Ansicht von oben, und Abb. 2a ist ein Axialschnitt durch das verschiebbare Lager der Antriebswelle. Abb. 3 zeigt die Abstellvorrichtung in vergrößertem Maßstabe. Abb. q. ist eine Vorderansicht der Abzugswalzen und Abb.5 eine Seitenansicht dazu. Abb.6 ist eine Signalvorrichtung.
  • In Abb. i und 2 ist T der Einlauftisch. Über diesem ist in dem Raum zwischen dem Einzugszylinder E und dem Wickel W eine Walze 2 in zwei zurückklappbaren Lagern i, von diesen elektrisch isoliert, angebracht. Die Lager i können in Richtung des Pfeiles-in Abb. 3 zurückgeklappt werden, damit die Walze 2 beim Anlegen der Wellenlage an den Einzugszylinder E nicht im Wege ist. Diese Walze 2 wird vorteilhaft, um ihre Wirksamkeit und Empfindlichkeit zu erhöhen, aus Ringen gebildet, die lose auf eine gemeinsame Welle aufgeschoben sind. Auf den Lagern ruht eine Schiene 5, deren Abstand von der Walze 2 genau einstellbar ist. Die Walze 2 ist durch den Kontakt q. mit dem einen Pol einer Stromquelle verbunden. Von dem andern Pol führt eine Leitung zu dem einen Ende der Wicklung des Elektromagneten 6, und das andere Ende der Wicklung ist mit der ganzen Maschine, insbesondere dem Tisch T und dem Gestell der Abzugswalzen 15, 16 in Abb. q. leitend verbunden. Für gewöhnlich, wenn also die Wickellagen in ihrer richtigen Dicke einlaufen, berührt die Walze 2 die Schiene 5 nicht. Sobald aber die Walze durch Fremdkörper oder ungleiche Wickellagen gehoben wird, berührt sie die Schiene 5 und schließt den Strom. Ebenso wird der Strom geschlossen, wenn die Walze 2 durch Einreißen der Wickellage mit dem Tisch T in Berührung kommt.
  • Der Einzugszylinder E wird von einem Kegelrad angetrieben, mit dem das Kegelrad io auf der Welle g kämmt. Diese Welle ist verschiebbar gelagert, indem das Lager rq.a in der Führung 14 verschiebbar ist. Eine Blattfeder ii ist bestrebt, das Lager und damit die Welle g und das Kegelrad io abzuheben und damit den Antrieb zu unterbrechen.
  • Wenn das Kegelrad io unter Zusammendrücken der Blattfeder ii in Eingriff mit dem benachbarten Kegelrad gebracht wird, so schnappt ein zweiarmiger Hebel 7 unter Wirkung der Zugfeder 13 in die in Abb. 2 gezeichnete, durch den Stellstift 12 begrenzte Stellung. Nun erhält der Hebel 7 durch Druck auf den Kugellagerring 8 die Welle g in Stellung, bis ein Stromstoß den Elektromagneten 6 erregt, der den Anker 7 anzieht, so daß dessen anderer Arm den Kugellagerring 8 freigibt und die Feder ii das Kegelrad io außer Eingriff mit dem Kegelrad auf der Welle des Einzugszylinders E bringen kann.
  • Wie schon erwähnt, ist das Gestell der Abzugswalzen 15 und 16 (Abb. q.) ebenfalls mit dem Ende der Magnetwicklung verbunden. Die Zapfen des Zylinders 15 sind gegen das Gestell isoliert, und das antreibende Zahnrad ist aus einem nichtleitenden Stoff, wie Leder oder Hartgummi, hergestellt. Ein Zapfen des Zylinders i5 ist mit demselben Pol der Stromquelle verbunden wie die Walze 2 (Abb. 2). Solange sich ein Baumwollband zwischen den Zylindern 15 und 16 befindet, sind diese elektrisch gegeneinander isoliert; in dem Augenblick aber, wo das Band ausbleibt und die Zylinder sich metallisch berühren, wird der Strom über den Elektromagneten 6 geschlossen, der Anker 7 angezogen und derAntrieb derEinzugswalzenunterbrochen.
  • In der Regel steht eine größere Zahl von Karden oder Krempeln in einem Saal, und ein Mann bedient io bis 15 solcher Maschinen. Um nun das Eintreten einer Störung sofort weithin wahrnehmbar zu machen, kann man die beschriebene Auslösevorrichtung mit einem optischen oder akustischen Signal verbinden. Eine solche Einrichtung ist in Abb. 6 dargestellt. Auf dem einen Ende des waagerechten Hebels 7 ruht eine senkrechte Stange 18, die durch die Osen ig, 2o senkrecht geführt ist und einen Anschlag 21 trägt. Auf dem oberen Ende des Hebels 18 ruht der eine schwerere Arm eines um den Zapfen 22 drehbaren Blechhebels 23, der am anderen Ende in eine Signalscheibe 24 ausläuft. Sobald der Hebel 7 von dem Elektromagneten 6 angezogen wird, fällt die Stange 1ß nach unten, bis der Anschlag 21 die Öse ig berührt. Dadurch wird dem Hebel 23 die Unterstützung entzogen, und er stellt sich senkrecht mit der Signalscheibe nach oben.
  • Man kann auch durch den Hebel 7 eine farbige elektrische Lampe einschalten lassen oder in den Stromkreis, in dem der Elektromagnet 6 liegt, eine elektrische Klingel einschalten.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCII: Vorrichtung zum Abstellen des Antriebes der Einzugsvorrichtung von Karden oder Krempeln vermittels StromschluB, dadurch gekennzeichnet, daB über dem Einlauftisch auf dem einzuziehenden Band oder Wickel eine Walze (2) läuft, die beim Anheben eine über ihr liegende Stange (5) oder bei eingerissener Wickellage den Einlauftisch (T) berührt, und daß diese Walze (2) einerseits und die- Stange (5) und der Tisch (T) andererseits Pole des Stromkreises bilden.
DEU9562D 1927-01-06 1927-01-06 Vorrichtung zum Abstellen des Antriebes der Einzugsvorrichtung von Krempeln Expired DE485755C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887162C (de) * 1949-12-29 1953-08-20 Mackie & Sons Ltd J Abstellvorrichtung fuer Strecken oder aehnliche Textilmaschinen
US3092875A (en) * 1959-11-03 1963-06-11 Cocker Machine & Foundry Compa Stop motion mechanism
DE1214120B (de) * 1959-04-28 1966-04-07 Filatura Biagioli Arnolfo & C Vorrichtung zum UEberwachen der Staerke einer Wattebahn oder eines Faservlieses an Zufuehr-vorrichtungen von Spinnerei-Vorbereitungsmaschinen, insbesondere Krempeln
US3304583A (en) * 1963-11-05 1967-02-21 Maremont Corp Web condenser and calender
US3971103A (en) * 1973-06-13 1976-07-27 Kabushiki Kaisha Toyoda Jidoshokki Seisakusho Safety device for stopping the bale plucking operation

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