DE884546C - Abstellvorrichtung bei Fadenriss in Kettenwirkmaschinen u. dgl. - Google Patents

Abstellvorrichtung bei Fadenriss in Kettenwirkmaschinen u. dgl.

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DE884546C
DE884546C DES21647A DES0021647A DE884546C DE 884546 C DE884546 C DE 884546C DE S21647 A DES21647 A DE S21647A DE S0021647 A DES0021647 A DE S0021647A DE 884546 C DE884546 C DE 884546C
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Germany
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warp knitting
knitting machines
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DES21647A
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English (en)
Inventor
Eduardo Seibert
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B35/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
    • D04B35/10Indicating, warning, or safety devices, e.g. stop motions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Abstellvorrichtung bei Fadenriß in Kettenwirkmaschinen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Abstellvorrichtung an Kettenstühlen und ähnlichen Maschinen zur Fabrikation von maschensicheren Wirkwaren (Trikotagen), welche beim Reißen von einigen oder mehreren Fäden durch die beweglichen Teile des Apparates einen zu diesem Zwecke geschaffenen Stromkreis schließt und die Maschine stillsetzt.
  • Bisher war das Fehlen einer derartigen Vorrichtung bei Fadenriß ein großer Mangel. Man behilft sich jetzt dadurch, daß bei Fadenriß ein Arbeiter die Maschine von Hand abstellt. Da im allgemeinen ein Mann höchstens drei Maschinen beaufsichtigen kann, ergeben sich bei Fadenriß Gewirkefehler von Zentimeterlänge und mehr, die, vor allem bei Seide, Kunstseide usw., nicht kunstgestopft werden können und den Wert der Wirkwaren herabsetzen. Da der größte Teil dieser, allgemein Jersey genannten, Maschinenware zur Herstellung von Damenwäsche verwendet wird, verursachen diese Fehler oft fühlbare Verluste an Material und Arbeitslohn, denn fehlerhafte Stücke sind unverkäuflich. Noch nachhaltiger wirken sich derartige Fehler bei Meterware aus, da eine möglichst fehlerfreie Ware verlangt wird. Bis heute wird ein fast fehlerfreies Erzeugnis nur dann gewonnen, wenn für jede Maschine ein Mann für die Kontrolle eingesetzt wird. Natürlich werden dadurch die Produktionskosten wesentlich erhöht.
  • Diese fühlbaren Mängel behebt die Erfindung. Um ihre Wirkung verständlich darzustellen, ist der Beschreibung eine Zeichnung beigegeben, die die Grundelemente der Erfindung erkennen läßt. Fig. i zeigt die Arbeitsweise eines Kettenstuhles und den Sitz des automatischen Abstellapparates gemäß der Erfindung; Fig. 2 stellt eine einzelne Fadenführung dar; Fig. 3 ist das Abbild eines zwischen den Führungen einzufügenden Trennkörpers; Fig. q. veranschaulicht das Zusammenwirken von Führungen und Trennerv auf einem Gestell, das mit einer Kontaktstange (Stromstange) versehen ist; Fig. 5 zeigt die gleiche Vorrichtung in Ruhelage; Fig. 6 verdeutlicht die schematische Anordnung der Gesamtheit aller Führungen und Trennkörper.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, läuft der Faden von dem Kettenbaum oder der Spule A über die Spannleiste B zur Facette C und der dazugehörigen Nadel, welche das Gewirke herstellen. Die Nadel zieht an dem Faden und hält ihn während des Webvorganges gespannt. Die Abstellvorrichtung wird zwischen Spule A und Spannleiste B eingebaut.
  • Die Grundelemente der Erfindung sind in den Fig. 2 bis 6 dargestellt. Fig. 2 zeigt die Führungsstücke a, bestehend aus flachen Plättchen, die mit einem Hökker F und einer Öse H, durch die der Faden gezogen wird, sowie mit einem Innenschlitz versehen sind. Die Führung eines jeden Fadens stellt sich vertikal mit der Öse H nach oben: Durch den Zentralschlitz aller Führungen wird eine horizontale Achse K geführt. Der Abstand zwischen den Führungen wird durch die Trennstücke b bestimmt (Fig. 3), deren Dicke der Fadenstärke entspricht.
  • Führungen und Trenner bestehen aus leitfähigem Material, so daß durch Anschließen eines Drahtes (Leitungsdrahtes) J an nur eines dieser Plättchen ein Stromkreis durch alle Plättchen geleitet werden kann. Die Führungen bewegen sich in vertikaler Richtung und nehmen die durch die Schlitze laufende Querachse K mit hoch, die ihrerseits ein Herausspringen der Führungen verhindert. Alle Führungen und Trenner ruhen auf einem Rahmen mit einer Kontaktstange, die mit dem anderen Draht des Stromkreises verbunden ist. Durch Herabfallen einer Führung infolge Fadenrisses (Fig. q.) wird durch Berührung des Hökkers F mit der Kontaktstange der Stromkreis geschlossen, durch dessen Einwirkung die Maschine automatisch zum Stillstand kommt. Die Stromstange L kann durch eine Drehung ihrer Stütze JU um eine horizontale Achse R und durch Inanspruchnahme der Spannfeder N ausgedrückt werden. Nun läßt man die Führung ganz herabfallen, indem ihr Höcker F durch die isolierte Unterseite der Stromstange, ohne den Stromkreis wieder zu schließen, heruntergedrückt wird (Fig. 5).
  • Die Anwendung dieses Systems ist sehr einfach. Jeder Faden wird durch eine Führung eingefädelt. Werden nicht alle Führungen gebraucht, so werden die Höcker F der freien Führungen durch die Kontaktstange herabgedrückt. Ist die Maschine in Betrieb, so werden die die Ketten spannenden Führungen angehoben und berühren die Kontaktstange nicht, d. h. der Stromkreis bleibt offen. Erst beim Reißen eines Fadens fällt die entsprechende Führung herunter, berührt mit einem Höcker F die Stromstange L und schließt den Stromkreis, wodurch die Maschine automatisch zum Stehen kommt. Das Aufleuchten eines Signallämpchens läßt die Rißstelle sofort erkennen.
  • Das durch den Abstellapparat erreichte automatische Abstellen der Maschine bringt eine wesentliche Verbesserung des Gewirkes mit sich, da Wirkfehler durch Reißen der Kette zwischen Spule und Facette oder durch Nadelbruch vermieden oder auf nur ein bis zwei Fehlmaschen beschränkt werden. Derartige Fehler können dann durch Stopfen leicht behoben werden. Auch sammeln sich beim Durchlaufen des Fadens am Öhr H der Führung kleine Fasern an, die nicht in die Facette gelangen können, wo sie sonst oft Störungen verursachen.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung ist, daß sie zur Senkung der Kosten für Arbeitskräfte beiträgt. Denn eine mit diesem Bremsautomaten versehene Maschine braucht nicht ständig von einem Spezialarbeiter beaufsichtigt zu werden, so daß ein Mann leicht bis zehn Maschinen kontrollieren kann. Es wird also nicht nur eine Verbesserung des Gewirkes erzielt, sondern auch eine Verbilligung der Kosten und des Gestehungspreises der Ware.
  • Es ist selbstverständlich, daß vorliegende Ausführungen und Beschreibungen etwaige Änderungen der Konstruktion einzelner Teile nicht ausschließen, ohne daß dadurch wesentliche Merkmale der Erfindung verändert werden würden, die in den folgenden Klauseln festgelegten Anspruch auf das Urheberrecht an dieser Erfindung beeinträchtigen könnten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Automatischer Abstellapparat, der beim Reißen einzelner oder mehrerer Fäden in Kettenwirkmaschinen zur Fabrikation von maschensicheren Wirkwaren (Trikotagen) in Tätigkeit tritt, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Anzahl von Flachplättchen oder Führungen aus leitfähigem Material mit Fadenöhr in ihrem Oberteil in vertikaler Serienanordnung auf einem Rahmen mit ebenfalls leitfähigen Trennplättchen besteht.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplättchen mit einem vertikalen Schlitz versehen und die Trennplättchen durchlocht sind. Zu diesem Apparat gehört eine durch diese Schlitze und Löcher geführte Achse.
  3. 3. Apparat nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstange mit einer isolierten Unterkante versehen ist, die durch Gelenkhebel aus ihrer durch Federung gesicherten Normalstellung parallel verstellt werden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 687 268.
DES21647A 1950-11-29 1951-01-25 Abstellvorrichtung bei Fadenriss in Kettenwirkmaschinen u. dgl. Expired DE884546C (de)

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DE884546C true DE884546C (de) 1953-08-10

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ID=3468251

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DES21647A Expired DE884546C (de) 1950-11-29 1951-01-25 Abstellvorrichtung bei Fadenriss in Kettenwirkmaschinen u. dgl.

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US2608846A (en) 1952-09-02

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