DE485426C - Verfahren zur Darstellung der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Darstellung der 2-Phenylchinolin-4-carbonsaeure

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DE485426C
DE485426C DEB123996D DEB0123996D DE485426C DE 485426 C DE485426 C DE 485426C DE B123996 D DEB123996 D DE B123996D DE B0123996 D DEB0123996 D DE B0123996D DE 485426 C DE485426 C DE 485426C
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Germany
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pyruvic acid
mol
carboxylic acid
phenylquinoline
preparation
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Expired
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DEB123996D
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Inventor
Dr Alfred Haeussler
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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CH Boehringer Sohn AG and Co KG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure Nach einem alten Vorschlag von D ö b n e r und Giesecke wird z-Phenylchinolin-¢-carbonsäure (a-Phenylcinchoninsäure) dadurch hergestellt, daß gleiche Moleküle von Brenztraubensäure, Benzaldehyd und. Anilin in alkoholischer Lösung in Reaktion gebracht werden. Die auf diesem Wege erhältliche Ausbeute soll etwa 1501/, der angewendeten Brenztrauibensäure betragen. Bei -.Nachprüfung dieses Verfahrens hat sich indessen ergeben, claß in Wirklichkeit nur Ausbeuten von höchstens go °/o der Brenztraubensäure bei dieser Arbeitsweise erhalten werden konnten. (Vgl. österreichische Patentschrift 63 525.) Es ist dann weiterhin vorgeschlagen worden, das obenerwähn.te Verfahren dahin abzuändern, daß zunächst das Kondensationsprodukt von Anilin und Benzaldehyd dargestellt und in eine siedende alkoholische Lösung desselben Brenztraubensäure allmählich eingetragen wurde, wobei auf i Mol. des Kondensationsproduktes etwa i Mol. Brenztraubensäure zur Anwendung kam. Bei diesem Verfahren sollen Ausbeuten von etwa i4o°1, der angewendeten Brenztraubensäure erhalten werden.
  • Schließlich .ist noch vorgeschlagen worden, auf i Mol. Benzylidenanilin weniger als i Mol. Brenztraubensäure anzuwenden, mit dem ausdrücklichen Hervorheben, daß das günstigste Verhältnis in bezug auf die Ausbeute bei Anwendung von g/4 -Mol. Brenztraubensäure liege, d. h. daß anzf z Moll. Brenztraubensäure 1,3 Mol. Benzylidenanilin angewendet werden .sollen. (Schweizerische Patentschrift 67 7o6.) Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß überraschende Ausbeutesteigerungen in Verbindung mit noch anderen Vorteilen dadurch erzielt werden, daß auf i Mol. Brenztraubensäure mehr als i,4Mo1. des Kondensationsproduktes (Benzylidenanilin), z. B. 1,5 bis 2 Mol. und mehr, zur Anwendung gebracht= werden. Bei vergleichenden Versuchen hat sich herausgestellt, daß ,die Angaben der schweizerischen Patentschrift, gemäß welcher bei Anwendung von 43 Mol. Benzvlidenanilin auf i Mol. Brenztraubensäure optimale Ausbeuten erhalten werden sollen, nicht zutreffend sind. Es wurde z. B. bei Verwendung von 1,3 Mol. Benzylidenanilin auf i Mol. Brenztrau bensäure (nach der schweizerischen Patentschrift) eine Ausbeute von 65'1" der Theorie erzielt, während bei Verwendung von 1,5 Mol. Benzylidenanilin (unterste Grenze der vorliegenden Erfindung) 7501, und bei Anwendung von 1,75 Mol. Benzylidenanilin 8o°/, Ausbeute an 2-Phenv lchinolin-d.-carbonsäure erzielt wurden. Die Erzielbarkeit derartiger Mehrausbeuten bedeutet unzweifelhaft .eine erhebliche Bereicherung der Technik, insbesondere auch im Hinblick auf den hohen Wert des Erzeugnisses.
  • In Ausübung es Verfahrens kann man z. B. derart vorgehen, daß man zu einer heißen alkoholischen Lösung von 1,6 bis i,& Mal. Benzylidenannli.n i Mol. Brenztraubensäure für sich oder z.. B. in alilkoho-Iischer oder wässeriger Lösung zusetzt und das Reaktionsgemisch dann gegebenenfalls noch einer Nacherhitzung unterwirft. Beispiele i. 18,6g Anilin und 2i,2 g Benzaldehyd werden in 400 ccm Alkohol i Stunde lang unter Rückfluß gekocht. Hierauf wird eine Lösung von 8,8 g Brenztraubensäure in 50 ccm Alkohol zugesetzt, wonach noch etwa i bis 2 Stunden unter Rückfluß gekocht wird. Die Abscheidung der 2-Phenyichino1.in-4-carbonsäure kann in üblicher Weise erfolgen.
  • 2. Zu einer kochenden alkoholischen Lösung von 155 Gewichtsteilen Benzylidenanil.in werden 8g Gewichtsteileeiner 5oprozentigen wässerigen Lösung von Brenztraubens,äure zugesetzt, worauf noch 3 Stunden unter Rückfluß gekocht wird. Nach Abdestillieren der Hauptmenge des Alkohols kristallvisiert der größte Teil der gebildeten Phenylehinolincarbonsäure aus. Aus der Mutterlauge kann dann durch weiteres Konzentrieren und Auskristallisierenlaesen oder clurchLösendesEindampfrüokstandes inÄther oder Benzol und Ausschütteln mit Natronlauge eine weitere Menge der Phenylchinolincarbonsäure gewonnen werden. Beim Arbeiten in größerem Maßstab hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dien Einsatz von Benzylidenannlin etwas höher zu wählen, z. B. derart, daß auf i Mol. Brenztraub-ensäure etwa 2 Mol. Benzylidenanilin angewendet werden.
  • Die in den Vorveröffentlichungen erwähnte Bildung eines in Alkohol schwer löslichen und in Natriumcarbonatlösung unlöslichen wertlosere Nebenproduktes wird bei dem vorliegenden Verfahren so weitgehend vermieden, daß für die weitere Reinigung des Reaktionsproduktes das bisher übliche Lösen in Natronlauge und Wiederausfällen aus der filtrierten Lösung mit Säure in Wegfall kommen kann. Ein weiterer Vorzug besteht darin, draß der Zusatz der Brenztraubensäure auf einmal vorgenommen werden kann, wodurch der Arbeitsvorgang vereinfacht und abgekürzt wirrt. Man kann natürlich auch '.bei vorliegendem Verfahren die Brenztrau bensäure nach und nach eintragen. Die Einhaltung dieser umständlichen Arbeitsweise brietet -indessen bei vorliegendem Verfahren keine Vorteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung der 2-Phenylchinolin-q.-carbonsäure aus Beuzyl idenanilin im überschuß und Brenztraubensäure in alkoholischer Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß auf i Mol. Br.enztraubensäure mehr als 45 MOI., zweckmäßig zwischen 1,5 und 2,o Mol. Benzyli-denanilin zur Anwendung gebracht werden.
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