DE485148C - Thermogalvanischer Strommesser - Google Patents

Thermogalvanischer Strommesser

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DE485148C
DE485148C DEG74292D DEG0074292D DE485148C DE 485148 C DE485148 C DE 485148C DE G74292 D DEG74292 D DE G74292D DE G0074292 D DEG0074292 D DE G0074292D DE 485148 C DE485148 C DE 485148C
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  • Thermogalvanischer Strommesser Thennogalvanische Strommesser, bei denen ein in die Strombahn gelegter Heizdraht mit einem von ihm erregten Thenuoelement verbunden ist, das ein Drehspulinstrument beeinflußt und dessen Zeiger entsprechend zum Ausschlage bringt, sind bekannt (vgl. z. B. die Technik elektrischer Meßgeräte von Keinath, 3. Auflage, i. Band 1928, S. 2o9 und ?io). Derartige Instrumente müssen bisher vor Überlastung und der damit verbundenen Beschädigung durch besondere vorgeschaltete Sicherungen geschützt werden.
  • Nach der Erfindung wird nun der Strommesser mit einer eingebauten Kurzschlußsicherung ausgestattet, deren Kontakt von dem durch Ausbiegung wirkenden und mit dem Kurzschlußkontakte durch einen Brückendraht verbundenen Heizdrahte selbst derart beeinflußt ist, daß der Kurzschlußkontakt bei normaler Instrumentenbelastung offen gehalten ist, hingegen bei Überlastung infolge der durch die höhere Erwärmung bedingten größeren Ausbiegung des Heizdrahtes'schließt und damit das Anzeigeinstrument während der Dauer der Überbelastung von dem Strom nicht beeinflußt wird.
  • Damit ist in zweckentsprechender billiger Weise eine rein thermisch wirkende Kurzschlußsicherung geschaffen, die zuverlässig rechtzeitig anspricht sowie wirkt und dadurch das Instrument, das nun keiner Vorschaltsicherung mehr bedarf, vor Beschädigung sichert.
  • An sich ist es bekannt, die sogenannten Hitzdrahtzeigeinstrumente, bei denen der Zeiger durch einen um seine Spule gewundenen und von dem Durchhange eines zwischen zwei festen Punkten gehaltenen Heizdrahtes verstellten sowie mechanisch abrollend wirkenden Schaltdraht auf Ausschlag beeinflußt ist, mit Kurzschlußsicherung auszustatten. Dazu ist aber eine zweite Hitzdrahtstrecke notwendig, die durch Axialstreckung wirkt und parallel oder in Reihe mit -dem Zeigerbetätigungshitzdraht gelegt ist und einen Kurzschlußkontakt offen hält (vgl. z. B. die technisch-elektrischen Meßgeräte von Keinath, 3. Auflage, i. Band 1928, S. 228). Demgegenüber ist bei der Erfindung nur ein Heizdraht -erforderlich, der sowohl das Thermoelement für das Spulinstrument erregt und auch gleichzeitig den Kurzschlußkontakt beeinflußt.
  • In der Zeichnung ist das neue Meßinstrument schematisch in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Bei dem Strommesser (vorzugsweise Amperemeter), der auf einer mit erhöhten Polrippen 3, 1o ausgestatteten Grundplatte aufgebaut ist, sind die Zuleitungs- bzw. Anschlußklemmen mit i und 2 bezeichnet. Die die Anschlußklemme i tragende Polrippe 3 ist unter Zwischenschaltung eines Parallelwiderstandes q. mit einer durch Schalter 7 anschließbaren Zuschaltstrecke versehen, die an den Klemmen 5, 6 anschließt und von der Polrippe 3 auf die Polrippe io überbrückt, die ihrerseits die Anschlußklemme 2 - trägt. Die Polrippe io besitzt weiterhin das eine Einspannlager für den Heizdraht 13 und bildetweiterhin denTräger für eineFederzunge 9, die in Verbindung mit einer auf der Polrippe 3 sitzenden Kontaktschraube 8 den Kurzschlußschalter ergibt.
  • Die Polrippe 3 ist ferner durch eine Induktionslocke 12 mit einer Nebenpolrippe ix verbunden, die das zweite Einspannlager für den Heizdraht 13 trägt. Dieser Draht sitzt also zwischen den beiden Seitenlagern fest, kann nach oben durchbiegen und ist durch einen Brückendraht 15 mit der Feder 9 verbunden, die dadurch von dem Gegenkontakt abgehalten wird. Im weiteren Zusammenschlusse mit dem Heizdraht =3 steht ein an sich bekanntes Thermoelement, dessen zwei Abzweigdrähte 16, 17 aus verschiedenen Metallen (z. B. Manganin und Konstantan) bestehen, die durch die Wärmeeinwirkung des Heizdrahtes 13 einen meßbaren Thermogleichstrom erzeugen, der ausreicht, um das angeschlossene hochempfindliche Drehspuleninstrument 14 in Wirksamkeit zu setzen, d. h. dessen Zeiger in Ausschlag zu bringen. Bei der Normalbelastung des Instrumentes hält der Heizdraht 13 die Federzunge 9 von der Kontaktschraube 8 ab, so daß der durch beide Teile gebildete Kurzschlußschalter offen bleibt. Tritt jedoch eine Überbelastung ein, so wird sich der Heizdraht 13 infolge der höheren Erwärmung nach oben durchbiegen und die von ihm unter Vermittlung des Brückendrahtes 15 gespannte Federzunge 9 entsprechend freigeben, so daß diese an den Gegenkontakt 8 ausschwingen kann, wodurch dann das Instrument kurzgeschlossen und während der Dauer der Überbelastung von der Strombahn abgeschaltet ist.
  • Im Sinne der Erfindung ist es natürlich gleichgültig, ob @ bei dem Instrument die Parallelschaltungsstrecke q., 5, 7 mit vorhanden ist oder nicht. In jedem Falle arbeitet das Instrument und insbesondere der Kurzschlußschalter rasch und zuverlässig, weil nunmehr die Heizdrahtstrecke nicht nur Erreger für das Thermoelement des Drehspuleninstrumentes ist, sondern gleichzeitig den eingebauten Kurzschlußschalter mit beeinflußt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Thermogalvanischer Strommesser, bei dem ein in die Strombahn gelegter Heizdraht mit einem von ihm erregten Thermoelement verbunden ist, das ein Drehspulinstrument beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument mit einer eingebauten Kurzschlußsicherung ausgestattet ist, deren Kontakt von dem durch Ausbiegung wirkenden und mit dem Kurzschlußkontakte durch einen Brückendraht verbundenen Heizdrahte selbst derart beeinflußt ist, daß der Kurzschlußkontakt bei normaler Instrumentenbelastung offen gehalten ist, hingegen bei Überbelastung, infolge der durch die höhere Erwärmung bedingten größeren Ausbiegung des Heizdrahtes, schließt und damit das Anzeigeinstrument während der Dauer der Überbelastung von dem Strom nicht beeinflußt wird.
  2. 2. Strommesser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht (i3) zwischen den zwei Instrumentenpolen beiderseits in feste Stromleitungslager eingespannt ist und durch einen Brückendraht (z5) mit einer Federzunge (9) zusammengeschlossen ist, die in Verbindung mit einem Gegenkontakt (8) als Kurzschlußschalter wirkt, sobald sich der Heizdraht (z3) bei übernormaler Erwärmung durchbiegt und dadurch die Federzunge (9) mit dem Kontakt (8) in Berührung kommt.
DEG74292D 1928-09-07 1928-09-07 Thermogalvanischer Strommesser Expired DE485148C (de)

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