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Heißluftblasdüse mit elektrischer Heizvorrichtung f Ur Staubsauger
Für Staubsauger sind elektrische Heizvorrichtungen bekannt geworden, die für Staubsauger
mit Ausblasestutzen Verwendung finden und in Parallelschaltung zum Staubsaugermotor
liegen. Dabei wird die dem Ausblasestutzen entströmende Luft durch den Staubsaugerschlauch
-geleitet, an dessen anderem Ende eine elektrische Heizvorrichtung angebracht ist,
die ebenso wie der Staubsaugermotor an das Netz angeschlossen ist, zweckmäßig natürlich
unter Verwendung eines normalen, überall im Handel befindlichen Doppelsteckers.
Der Staubsaugermotor erhält mithin die volle Spannung., und der Staubsaugerventflator
erzeugt demgemäß einen außerordentlich kräftigen Luftstrom, dessen Geschwindigkeit
durch eine kegelförmig erweiterte Düse auf ein erträgliches Maß herabgesetzt wird.
Dadurch wird jedoch der Querschnitt des Luftstromes in unnötiger und unerwünschter
Weise vergrößert. Dagegen läßt sich aber die geförderte und von der elektrischen
Heizvorrichtung zu erwärmende Luftmenge nicht herabsetzen. Infolgedessen muß zu
dem vollen Stromverbrauch des Staubsaugermotors auch noch ein verhältnismäßig sehr
hoher Stromverbrauch für die elektrische Heizvorrichtung irt Kauf genommen werden.
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Den Gegenstand der vorliegendeA Erfindung bildet die Aufgabe, die
genannten Mängel zu beseitigen. Dies wird im wesentlichen dadurch ermöglicht, daß
der elektrische Heizkörper zugleich als Vorschaltwiderstand für den Staubsaugerinotor
dient und mit diesem durch einen Doppelstecker in Reihe geschaltet wird, wie er
z. B. zum Laden von Akkumulatoren bekanni ist, um den Akkumulator und die Vorschaltlampe
hintereinander an das Netz zu schalten. In einer anderen Ausführungsforin des Erfindungsgegenstandes
wird an Stelle des genannten Doppelsteckers ein Drillingstecker verwendet, der außer
der durch den Doppelstecker ermöglichten Reihenschaltung aucÜ -noch die ]Parallelschaltung
eines Zusatzheizkörpers gestattet.
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Eine elektrische Heizvorrichtung mit Zusatzheizkörper gewährt in Verbindung
mit dem genannten Drillingstecker noch den besonderen Vorteil, daß auf einfachste
Weise schnell und mühelos ein Warmluftstrom erzielt werden kann, dessen Temperatur
je nach Wunsch und Bedarf tiefer oder höher liegt. Diese doppelte Einstellmögliclikeit
der Temperatur eines Warmluftstromes ist natürlich von praktischer Bedeutung; beispielsweise
beim Haartrocknen ist es vorteilhaft, mit einem reichlich warmen Luftstrome zu beginnen,
da dessen Temperatur durch den anfangs noch großen Feuchtigkeitsgehalt des Haares
ohn hi * -lich stark herabgesetzt wird, und dann d , halb getrocknete
Haar mit einem mäßig warmen Luftstrome fertig zu trocknen, weil bekdruitlich die
bisher gebräuchlichen elektrischen Warmlufthaartrockner bei Beginn des Trocknens,
solange das Haar noch ziemlich feucht ist, ein unangenehmes Gefühl der Kälte auf
der Kopfliaut auslösen.
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Ein anderer durch die vorliegende Erfindung erzielter wesentlicher
technischer Fortschritt ist beiden Ausführungsformen gemeinsam und zeigt sich darin,
daß die Wirtschaftlichkeit
eines Staubsaugers mit Heizvorrichtung
erhöht wird, ohne dabei die Handlichkeit gegenüber bekannten Einrichtungen nennenswert
zu beeinträchtigen.
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Zwei Ausführungsforraen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
dargestellt. Abb. i zeigt das eine Ende des bekannten Metallschlauches i mit der
ebenfalls bekannten Gummirauffe --, während das andere hier nicht dargestellte
Ende des Schlauches mit seiner Gummimuffe in dem Ausblasestutzen des Staubsaugerdeckels
steckt. In die Gun-imimuffe 9, ist ein Erhitzer 3 mit Blasdüse
3' gesteckt. Ein elektrischer Heizkörper 4 ist in den Erhitzer
3 eingebaut. Die der Blasdüse 3' entströmende Luft nimmt bei ihrem
Durchgang durch den Frhitzer 3 die von dem Heizkörper 4 erzeugte Wärme auf.
Dem Heizkörper 4 wird durch eine Doppelleitung 5 und einen Stecker
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der benötigte Strom zugeführt. Der Heizkörper 4', die Doppelleitung 5' und
der Stecker 6' sind jetzt als noch nicht vorhanden zu betrachten.
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Der Heizkörper 4, der zugleich als Vorschalt-,xviderstand für den
Staubsaugermotor dient, wird mit diesem durch einen Doppelstecker7 gemäß Abb. 2
und 3 hintereinander geschaltet. Dieser Doppelstecker 7 wird wie ein
normaler handelsüblicher Doppelstecker in eine der bekannten Wandsteckdosen gesteckt,
dann lassen sich ebenfalls zwei Stecker anschließen, in diesem Falle der
Stecker 6 - in Abb. 2 und 3
z. B. der linke - der Doppelleitung
5 für den Heizkörper 4 und ein in Abb. i nicht dargestellter Stecker
- in Abb. 2 und 3 z. B. der rechte - eines Zuleitungskabels
für den Motor des Staubsaugers.
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Aus der Abb. 3 ist ohne weiteres ersichtlich, daß dann der
Strom von der Steckdose zum
Motor des Staubsaugers, dann vom Motor
zum
Heizkörper 4, der also zugleich Vorschaltwiderstand für den Motor ist,
und schließlich vom Heizkörper 4 in die Steckdose zurückfließt. Die Austrittsgeschwindigkeit
des erzeugten Luftstromes läßt sich dabei natürlich praktisch innerhalb gewisser
Grenzen durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Austrittsquerschnitts der Blasdüse
3' regeln.
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Bei der soeben dargelegten Reihensclialtung steht naturgemäß die Höhe
der Temperatur der der Blasdüse 3' entströmenden Luft bei konstantem Düsenaustrittsquerschnitt
im reziproken Verhältnis zur Stärke des Luftstromes, weil bei dieser Anordnung die
geförderte Luftmenge in Abhängigkeit von der erzeugten Wärmemenge ist.
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Es lassen sich also bei einfacher Reihenschaltung Temperatur und geförderte
Luftmenge nicht unabhängig voneinander einstellen, derart, daß der erzeugte Luftstrom
z. B. bei einem gewünschten Düsenaustrittsquerschnitt die gewünschte Temperatur
und die gewünschte'Stärke hat. Obgleich in wirtschaftlicher Hinsicht der wesentliche
Vorteil erreicht ist, daß ein besonderer Heizstrom vollständig wegfällt, so kann
doch mitunter der Mangel an gegenseitiger Unabhängigkeit der wesentlichen Faktoren
als nachteilig empfunden werden. Dann führt eine zweite Ausführungsform, bei der
eine kombinierte Schaltung gemäß Abb. 4 angewendet wird, auf jeden Fall zum Ziele,
Ein DriEingstecker 8 gestattet außer der Schaltung gemäß Abb. 2 und
3 auch noch die Schaltung wie bei einem normalen Doppelstecker herzustellen,
wonach ein Zusatzheizwiderstand 4' des elektrischen Heizkörpers- in dem Erhitzer
3 über ein Kabel 5' und einen Stecker 6' parallel zum Staubsaugermotor
Strom erhält.
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Durch diese kombinierte Schaltung ist es bei Verwendung eines normalen
Austrittsquerschnitts der Blasdüse 3' unbedingt möglich, die Stärke des Luftstromes
durch den Vorschaltwiderstand auf das gewünschte Maß herabzusetzen und zugleich
die Temperatur des Luftstromes durch Zusatzheizung auf die gewünschte Höhe zu -bringen.
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Außerdem gewährt diese zweite Ausführungsform noch#.,den besonderen Vorteil,
-daß zwei verschiedene Warmlufttemperaturen mühelos erzielt werden können. Wenn
der Blasdüse 3'
ein nur mäßig warmer Luftstrom entströmen soll, dann werden
lediglich der Motorstecker und der Vorschalt- und Heizwiderstandsstek# ker
6 - der eine von rechts, der andere von links - in den Driffingstecker
8 gesteckt. Wird aber ein Warmluftstrom von höherer Temperatur gewünscht,
so ist außer den vorgenannten beiden Steckern lediglich noch der Zusatzheizwiderstandstecker
6' von vorn in den Drillingstecker 8 zu'stecken. Selbstverständlich
ist umgekehrt in entsprechend einfacher Weise zu verfahren. Zum Übergang von einem
reichlich warmen auf einen mäßig warmen Luftstrom ist es nur nötig, den Zusatzheizwiderstandstecker
6' aus dem Drillingstecker 8 herauszuziehen.
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Um eine falsche Schaltung der beiden Widerstände 4 und 4' von vornhercin
unmöglich zu machen, ist es zweckmäßig, die beiden zugehörigen Stecker
6 und 6' unverwechselbar zu machen, derart, daß z. B. der Abstand
oder der Durchmesser der beiden Steckerstifte eines Steckers, am vorteilhaftesten
. die des Steckers 6', etwas größer oder kleiner als normalerweise
gewählt wird.