-
Biegsame Zuleitung mit biegsamem Heizelement für Flüssigkeiten oder
Gase Die Erfindung betrifft eine biegsame Zuleitung mit biegsamem Heizelement für
Flüssigkeiten oder Gase, um diese letzteren z. B. von einem beheizbaren Vorratsbehälter,
:einer Zuflußleitung o. dgl. zur Verwendungsstelle, insbesondere zu einer zahnärztlichen
Mundspritze, zu befördern.
-
Die bekannten Zuleitungen- dieser Art haben den Nachteil, daß an das
in ihnen strömende Medium nicht auf dem ganzen Wege bis zu der Verwendungsstelle
zum Zwecke der Erwärmung oder Heißhaltung Wärme abgegeben werden kann, da das Heizelement
.an beiden Enden in der Zuleitung befestigt ist und infolgedessen schon vor dem
Anschluß der Zuleitung z. B. an die zahnärztliche Spritze endet. Hierdurch besteht
die Gefahr einer Abkühlung des Mediums an der genannten Anschlußstelle. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Zuleitungen ist darin zu sehen, daß das fest eingebaute Heizelement
nach Abnutzung des Schlauches oder biegsamen Rohres nicht oder nur schwer, auf jeden
Fall aber nur von einer entsprechend ausgerüsteten Werkstatt wieder mit einem neuen
Schlauch oder biegsamen Rohr zusammenzubauen ist.
-
Diesen Übelständen hilft die Erfindung ab, und zwar dadurch, daß das
Heizelement in der Zuleitung einerseits fest eingespannt und andererseits lose spielend
mit einer Verlängerung bis in das Handstück der Mundspritze o. dgl. hineinreichend
verlegt ist. Auf diese Weise ist es möglich, dem Medium nicht nur innerhalb der
Zuleitung; sondern .auch- so@ gar noch innerhalb der Mundspritze o,.-.dgl. Wärme
zuzuführen und das Medium so heißzuhalten oder zu erwärmen. Ferner besteht die Möglichkeit,
das Heizelement in Verbindung mit irgendeinem beliebigen Schlauch oder biegsamen
Rohr zu verwenden, in den es von dem Benutzer nach Befestigung am einen Ende nur
lose hineingehängt zu werden braucht.
-
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: !Fig. i eine Seitenansicht der biegsamen
Zuleitung mix biegsamem Heizelement als Verbindung eines beheizbaren Vorratsbehälters
mit einer zahnärztlichen Mundspritze und Fig.2 einen teilweisen Längsschnitt durch
die biegsame Zuleitung mit biegsamem Heizelement.
-
i ist eine zahnärztliche Mundspritze beliebiger Bauart und 2 ein Vorratsbehälter,
eine Zufllußleitung o. dgl. für ein warmes Medium, das verspritzt werden soll, z.
B. warmes Wasser, warme Luft o. dgl. In der dargestellten Ausführungsform besteht
der Vorratsbehälter 2 aus einem Erbitzer für das Medium. Der Erhitzer hat ein Zuflußrohr
3 und ein Ausflußrohr q. sowie einen elektrischen Anschluß 5.
-
Ein biegsames Rohr 6 ist am einen Ende mit der Spritze i und am anderen
Ende mit
einem Rohr 7 geringer Länge mit Hilfe eines hohlen Kupplungsgliedes
8 verbunden, das mit einer elektrischen Anschlußklemme 9 versehen ist. Das kohr
7 ist mit dem Auslaßrohr ¢ des Vorratsbehälters mittels eines Kupplungsgliedes i
o verbunden, das dem Kupplungsglied 8 ähnlich ist und eine elektrische Ansahlußklemme
i i aufweist.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt das Kupplungsglied 8
ein Paar mit Flanschen versehene Muffen 12, die in die Rohre 6 und 7 hineinragen.
Auf den Muffen 12 sind mit Innengewinde verseherne Hülsen 13 drehbar gelagert, die
miteinander durch ein hohles Zwischenstück i q. verbunden sind, das die vorher erwähnte
Klemme 9 aufweist. Die Kupplung io ist von der gleichen Bauart wie die Kupplung
B. Selbstverständlich können die Kupplungen 8 und i o in beliebiger Weise verändert
werden, um eine Verbindung mit anderen Leitungen als den Leitungen 6, und 7 bewerkstelligen
zu können.
-
Am einen Ende der Kupplung i o ist ein biegsamer Leiter 15 befestigt,
der durch das Rohr 7, die Kupplung 8 hindurch- 'und in das Rohr 6 hineinragt. Der
Leiter 15 endet frei schwimmend in einem Ende 16, das bis in den Handgriff der Spritze
i reicht. Umgeben ist der Leiter 15 von einer biegsamen Isolierung 17, deren Enden
sich in gewissem Abstande von den Enden des Leiters befinden. Zweckmäßig besteht
die Isolierung 17 aus einem Weichgummischlauch. Auf die Isolierung 17 ist eine biegsame
Widerstandswicklung 18 aufgewickelt, deren eines Ende 19 mit dem frei schwimmenden
Ende 16 des Leiters verbunden ist und deren anderes Ende mit der Kupplung 8 in Verbindung
steht. Die Widerstandswicklung 18 bildet die äußere Fläche des Heizelementes; zwischen
der Wicklung und der Wand des Rohres 6 befindet sich ein Zwischenraum. Die Kupplungselemente
8 und io bestehen aus leitendem Stoff, damit ein Strom zwischen den Klemmen 9 und
i i über die Wicklung 18 und den Leiter 15 fließen kann. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Klemmeng und i i mit den Klemmen 20 des Vorratsbehälters. 2 durch Leiter
21 in Reihe geschaltet. Die Leiter 21 können aber auch auf andere Weise mit einer
Stromquelle verbunden werden. Wenn die Klemmen der Zuleitungsvorrichtung mit den
Klemmen' des Vorratsbehälters des zu verspritzenden Mediums in Reihe geschaltet
sind, so wird die Zuleitung des @elektrischen Stromes zu der Widerstandswicklung
18 durch die gleichen Mittel geregelt wie der Stromzufluß zum Vorratsbehälter 2.
Für den Fall, daß die Leiter 2 i unabhängig von dem Vorratsbehälter 2 mit einer
@elektrischen StromqueIle verbunden sind, kann ein: geeigneter, nicht dargestellter
Thermostat vorgesehen werden, um die Stromzufuhr zu der Wicklung 18 -zu regeln.
-
Wenn die biegsame Zuleitung mit einer Luftquelle oder -zuleitung verbunden
ist, so besteht die Isolierung 17 zweckmäßig aus Asbest.
-
Im Betriebe der Einrichtung wird das Medium durch die Rohre 7 und
6 zu der Spritze i geleitet und durch die Berührung mit der Widerstandswicklung
18 auf einer geeigneten Temperatur gehalten. Auf diese Weise kann das Medium aus
der Spritze i mit derselben Temperatur ausgespritzt werden, mit der es von dem Vorratsbehälter
2 geliefert wird, und zwar unabhängig von der Länge der Zeit, die erforderlich ist,
damit das Medium von dem Austritt aus dem Vorratsbehälter 2 zu der Spritze i strömt.
-
Es sei bemerkt, daß das Rohr 6 nicht in besonderer Weise ausgebildet
zu sein braucht, um in sich das Heizelement zu beherbergen, und ferner, daß das
Heizelement von jeder Verbindung mit der Wandung des Rohres 6 frei ist. Wenn das
Rohr 6 durch lang andauernden Gebrauch beschädigt wird, so kann es auf einfache
Weise ersetzt werden, indem man die Verbindung desselben mit der Spritze i und der
Kupplung 8 löst. Der Leiter i_5 erhält zweckmäßig eine. Stärke,- die eine ins Gewicht
fallende Erhitzung der Isolierung 17 von innen her verhindert, damit die
Isolierung gegen Beschädigungen geschützt ist. Da die äußere Seite der Isolierung
17 mit dem in dem Rohr 6 strömenden Medium in Berührung steht, so ist die Isolierung
17 ausschließlich der aus der Widerstandswicklung 18 kommenden Wärme ausgesetzt.
Die Widerstandswicklung 18 hat aber eine Temperatur, die praktisch derjenigen des
in dem Rohr 6 strömenden Mediums gleich ist. Das kurze Rohr 7 sorgt für eine Isolierung
der Kupplungselemente 8 und io und vermeidet so die Möglichkeit eines Kurzschlusses
zwischen den Klemmen 9 und i i.
-
Es ist möglich, die Größe, die Ausbildung und die Anordnung der zusammenarbeitenden
Teile zu ändern, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen würde.