-
Elektrischer Heizkörper für Haarwickel Es sind bereits elektrische
Heizkörper für Haarwickel bekannt, welche aus einer mit Heizwiderstand ausgestattetenMuffebestehen,
in deren Innerem das zu behandelnde, vorher auf einen Wickler aufgerollte Haarbüschel
untergebracht wird.
-
Bei bekannten Heizkörpern dieser Art ist die Muffe von einem mit Öffnungen
versehenen Wärmeisolierungskörper umgeben, welcher zwischen sich und der Muffe Luft
durchstreichen läßt. Dieser Körper besteht jedoch aus einem Stück, so daß er bei
Beschädigung eines Teiles desselben ganz ausgewechselt werden muß.
-
Außerdem müssen bei einem solchen Isolierkörper, welcher mit seinen
Enden unmittelbar auf der -Heizmuffe aufliegt, zwischen ihm und der Muffe Abstandsklötze
vorgesehen sein, um dem Körper eine gekrümmte Form zu geben und den Luftzwischenraum
zwischen Körper und Muffe zu erzeugen. Diese Klötze verteuern die Herstellungskosten
des Heizkörpers und übertragen allmählich die Wärme der Muffe auf den Isoliermantel,
so daß dieser auch mehr oder weniger erwärmt wird.
-
Es sind auch bereits Isoliermuffen bekannt, welche abnehmbar an Stielen
von Pfannen oder anderen Küchen- o. dgl. Geräten angebracht sind. _ Diese Muffen
bestehen aus miteinander untrennbar verbundenen Einzelteilen, z. B. Stäben oder
Drähten, welche somit nicht einzeln ausgewechselt werden können. Außerdem sind diese
Stäbe o. dgl.. geradlinig ausgebildet, so daß ein Luftzwischenraum nur durch Einschaltung
von Zwischenstücken, z: B. Ringen, Klötzen o. dgl., möglich ist, welche aber die
bereits erwähnten Nachteile hervorrufen.
-
Zweck der Erfindung ist nun, alle diese Nachteile zu vermeiden.
-
Sie betrifft einen elektrischen Heizkörper für Haarwickel, welcher
aus einer einen Heizwiderstand enthaltenden und von einem aus gewölbten Schienen
bestehenden Isoliergriff umgebenen Muffe besteht, in welche die zu behandelnde Haarsträhne
eingeführt wird. Gemäß der Erfindung sind die Schienen einzeln abnehmbar in ihre
fest auf dem Heizkörper angeordneten Flansche eingesetzt und wölben sich infolge
größerer Länge federnd nach außen.
-
Durch diese Anordnung wird der Vorteil erreicht, daß der Heizkörper
auf einfachste Weise herstellbar ist und beste Isoliereigenschaft besitzt, da jegliche
mittlere Stütze zwischen Schienen und Muffe vermieden wird. Außerdem sind die Schienen
bequem abnehmbar
und ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges auswechselbar,
so daß auch eine bequemere Sauberhaltung des Heizkörpers möglich ist.
-
Die Abbildungen zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes,
und zwar Abb. i einen Schrägriß des Heizkörpers, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb.
3 einen Querschnitt nach derLinie 3-3 der Abb. 2, Abb. 4 einen Aufriß einer Schiene
aus Iso< Tierstoff, Abb. 5 eine Seitenansicht zu Abb. 4, Abb. 6 eine Gesamtansicht
einer Mehrzahl von Heizkörpern mit ihren Haltern und der Stromzuführung, Abb. 7
einen Schrägriß einer anderen Ausführungsform und Abb. 8 einen Querschnitt zu Abb..7.
-
Bei dem Heizkörper ist eine mit elektrischem Heizwiderstand ausgestattete
Muffe i an den beiden Enden mit festen Flanschen 2 und 3 versehen, deren einer,
3, die Stromzuleitung 4 trägt.
-
Am Umfang der Flansche 2, 3 sind an der Innenseite Kerben 7 vorgesehen,
in welche Ansätze 6 von Schienen 5 (Abb. 2, 4, 5) aus l sölierstofl, z. B. aus Hartgummi,
eingreifen, so daß die Schienen sicher an der Muffe i festsitzen. Die freie Länge
der Schienen 5 ist so @ bemessen, daß .sie in Gebrauchsstellung, d. h. .wenn ihre
Ansätze 6 in die Kerben 7 eingesetzt sind, eine Krümmung 8 aufweisen, so daß. zwischen
den Schienen 5 und der Muffe i ein freier Zwischenraum g entsteht.
-
Außerdem liegen die Schienen 5 nicht dicht aneinander an, sondern
lassen unter sich Zwischenräume io frei (Abb. i und 3).
-
Die verschiedenen Heizkörper werden durch eine gemeinsame Zuleitung
2o (Abb. 6) mit Strom versorgt. Der Anschluß der einzelnen Heizkörper erfolgt mit
Hilfe der an sich bekannten, die Lage der Heizkörper regelnden Halter 21.
-
Bei Gebrauch des Heizkörpers wird das zu behandelnde Haarbüschel,
nachdem es vorher auf einen Wickler i i aufgerollt ist, in der Richtung des Pfeiles
f1 in das Innere der Muffe i eingeführt. Die Erhitzung erfolgt dann wie bei bekannten
Heizkörpern durch den durch die Muffe geleiteten Heizstrom. Wenn die Behandlung
beendet ist, kann der Heizkörper leicht vom Kopf abgenommen werden, wobei man ihn
mit der Hand an den Schienen 5 erfaßt. Da einerseits die Schienen an der Stelle,
an der sie gefaßt werden, nicht mit der Muffe in Berührung sind und da andererseits
in den Zwischenräumen g und io Luft streicht, wird jede stärkere Erhitzung der Schienen
und somit die Gefahr von Verbrennungen der Hand vermieden.
-
Die Abnahme des Heizkörpers kann daher unmittelbar nach Beendigung
der Behandlung erfolgen, ohne daß es notwendig ist, bis zur Abkühlung der Muffe
i zu warten.
-
Außerdem können die Schienen 5 jederzeit abgenommen und ausgewechselt
werden.
-
Der Heizkörper ist daher sehr bequem zu handhaben.
-
.Der Heizkörper nach den Abb. i bis 5 wird in solchen Fällen angewendet,
bei denen die Haarbüschel in der Achsrichtung in die Muffe eingeschoben werden,
z. B. bei Steilwicklern. Der Heizkörper kann aber auch dann verwendet werden, wenn
das Haarbüschel seitlich in die Muffe eingeschoben wird, z. B. bei Flachwicklern.
In diesem Falle (Abb. 7 und 8) wird die Muffe i parallel zum Kopf angeordnet und
ist an einer Seite offen, so daß der Wickler in Richtung des Pfeiles f 2 eingeschoben,
werden kann.
-
Im übrigen entspricht der Heizkörper nach den Abb. 7 und 8 dem der
Abb. i bis 3.